لعل
Language:Persian
Frequency: 71
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Lemma:

12 Poems contain لعل

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.3
German Translation
[1]  Nähme mein Herz in die Hand der schöne Knabe aus Schiras,Gäb ich fürs Maal Samarkand und Buchara.
[2]  Reiche mir Schenke den Wein, im Himmel suchst du vergebensRoknabad's Blumengestad, und Mosella's.
[3]  Wehe! die Schelmen mit schwarzem Aug und süsser GebärdeRauben dem Herz die Geduld, wie die Türken.
[4]  Unvollkommene Liebe bedarf nicht die Schönheit des Freundes,Schöne Gesichter bedürfen nicht Schminke.
[5]  Jusufs berauschende Schönheit erklärt den Zauber der Liebe,Welcher zerrissen den Flor bei Sulicha.
[6]  Böses hast du gesprochen. Verziehn! Wohl ward es gesprochenBitteres ziemet den zuckrichten Lippen.
[7]  Höre den Rath, denn wiß': ein wohlerzogener JünglingSchätzt wie die Seele die Worte der Alten.
[8]  Bleibe beym Sänger, beim Glas, erforsch nicht verborgene DingeKeiner noch hat es gelöset, wird's lösen.
[9]  Lieder hast du gesungen Hafis, und Perlen gebohret.Werth, daß Pleiaden der Himmel verstreue.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.7-1.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.7
German Translation
[1]  Komm o Weiser und schau hinein in den Spiegel des Bechers,Schaue die Lust des purpurnen Weines!
[2]  Frag' um verborgenen Sinn die Eingeweihten des Bechers,Weil auch hievon die Frömmsten Nichts ahnen.
[3]  Keiner hat erjagt den Simurg, o zieh die Garne zusammenDenn es schwillt nur vom Winde das Netz auf.Auf! Genieße die Zeit, und gedenke: dem Vater der MenschenBlieb in Elisiums Fluren der Trunk nicht.
[4]  Leere der Becher ein Paar, beym Feste des Lebens und fort dann!Geiz' nicht hienieden nach stätem Genuße.
[5]  Hin ist die Jugend! o Herz, und keine Blume gepflücket,Nach Namen und Tugend streb nun im Alter:
[8]  Ostwind höre! Hafis ist ein treuer Jünger des BechersGeh und grüß mir den Herrn vom Weinhaus.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.12-1.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.12
German Translation
[1]  Der Mond der Schönheit borgt sein LichtVon deiner Wangen Strahlen,Der Glanz der Anmuth strahlet ausVon deines Kinnes Grübchen.
[2]  Des Sinnes dich zu schauen kamMein Geist auf meine Lippen,Soll er entfliehn? Soll er zurück?Was ist dein Herrscherwille?
[3]  Was nützet die EnthaltsamkeitDem, der dein Auge sah?Viel besser ists, die NüchternheitDem Trunknen nicht verkaufen.
[4]  Mein träges Glück, das lange schlief,Ist endlich aufgewachet,Der Schimmer deines AngesichtsHat ihm ins Aug' geblitzet.
[5]  Der Ostwind bring' mir einen StraußVom Rosenbusch der Wangen,Vielleicht wird mir dann sein GeruchVom Staube deines Gartens.
[6]  Ihr sollet leben, Euer WunschWerd' stets erfüllt ihr Schenken!Wiewohl mein Glas zu Eurer ZeitNicht einmal voll geworden.
[7]  Verwaiset ist mein Herz, o gebtHievon den Freunden Kunde!O Freunde! meine Seele istMit Euern Seelen Eines.
[8]  Kann mein versammeltes GemüthMit deines Haares Locken,Die ganz zerstreuet sind, o Gott!Sich je zusammen finden.
[9]  Gehst du vorbey, heb' auf den SaumVom Blute und vom Staube,Denn viele deiner Opfer sindAuf diesem Weg gefallen.
[10]  O Morgenwind zieh hin nach JesdSag denen, die dort wohnen,Der Kopf deß, der nicht dankbar istSey Eurer Ballen Schlägel.
[11]  Zwar bin ich weit von Euch entfernt,Doch ist mein Geist nicht ferne,Ich bin der Diener Eures SchahsUnd Euer Loberedner.
[12]  Ich habe Muth, ich fleh bey Gott!O höchster Schah der Schahe!Ich küß die Erde deines ZeltsWie das Gewölb des Himmels.
[13]  Horcht auf! es betet nun Hafis.Sagt Amen, denn er betet.Herr! gieb uns unser täglich BrodVom Zucker ihrer Lippen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:2.1-2.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:2.1
German Translation
[1]  Schon lächelt der Morgen,Und Wolken ziehn herDen Wein! den Wein! Ihr Freunde!
[2]  Auf Wangen der TulpenEntglänzet der Thau,Den Trunk! den Trunk! Ihr Freunde!
[3]  Es wehet von FlurenEdenischer Hauch;Verbergt den reinen Wein nicht.
[4]  Schon sitzet die RoseAuf smaragdenem Thron,Bring feurige Rubinen.
[5]  Versperrt ist die Schenke,Ein anderesmalO thut Euch auf ihr Pforten!
[6]  Es bleibt den RubinenDes Mundes ihr RechtAuf die verbrannten Busen.
[7]  In Tagen des FrühlingsIst's wunderlich dochSo bald das Thor zu schließen!
[8]  Hafis du vor AllemBekümmere dich nichtDas Loos wird sich entschleiern.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:8.1-8.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:8.1
German Translation
[1]  Bescheidenheit, und Scham, und ReueVerlange nicht von mir,Wer heischet gute Werke,Von Trunkenen und von Liebenden?
[2]  Wenn du für Recht hältst zu vergießen,Das Blut des Liebenden,So halt' auch ich's für recht und billig,Gerade so wie es dir däucht.
[3]  Wer deinen Locken Schwärze schenkte,Hat eingesetzt die Nacht;Den Tag hat aufgekläret,Wer deinem Antlitz Weiße gab.
[4]  Noch Niemand ist den krausen LockenVon deinem Moschushaar,Noch Niemand dem GeschooßeDer Brauen, und des Aug's entflohn.
[5]  Von meiner Augen Thränen fließtEin bittrer Quell zusammen,Kein Schiffer steuert durch die MitteVon diesem Fluthenmeer sein Schiff.
[6]  Des Lebens Quell sind deine Lippen.Sie geben Geisteskraft,Deßwegen hat mein KörperDen geistigen Geschmack des Weins.
[8]  Kein Kuß von deinen PurpurlippenWard mir durch tausend List.Es hat mit tausend BittenMein Herz nicht seinem Wunsch erreicht, Was ist das Glas, das sich auf deineGesundheit immer leeret?Wir Andern trinken immer,Und sind hierin den Gläsern gleich.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.3-12.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.3
German Translation
[1]  Beim Verliebten, o Ostwind, gehe vorbei,Kunde bringe dem Liebenden,Verweigre mir's nicht!
[2]  Lieblich blühst du, o Rose, dankbar dafür,Einen Duft für die NachtigallVerweigre mir nicht.
[3]  Dein Verehrer war ich, o wachsender Mond,Einen Blick, nun du älter bist,Verweigre mir nicht.
[4]  Erdengüter sind leicht, und niederen WerthsDiese Kleinigkeit, WürdigenVerweigre sie nicht.
[5]  Wie der Kandel sind deine Lippen mir süß,Zucker spende dem PapageyVerweigre mir's nicht!
[6]  Deine Tugenden führt zum Kafe das Lied,Reisezehrung dem Liedermund,Verweigere du nicht.
[7]  Wer verherrlicht seyn will, höre dies Wort:Gold und Silber ist Liederpreis,Verweigert es nicht.
[8]  Gram und Schmerzen vergeh'n, und beßer wird's einst,Deine Thränen auf jenem Pfad,Verweig're sie nicht.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.8-13.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.8
German Translation
[1]  Nach den Lippen bleibt mein WunschUnerfüllt noch immer,Harrend deinem GlasrubinTrink' ich Gram noch immer.
[2]  An dem Tag des Looses stahlMir dein Haar den Glauben,Ach! ich harre auf das EndDieser List noch immer.
[3]  Schenke gib den Hefen mirDieses Feuerwassers.Denn in der gekochten KreisBin ich roh noch immer.
[4]  Ich verglich dein Haar bei NachtEinstens mit dem MoschusJedes Haar sticht mich dafürWie ein Schwert noch immer.
[5]  Deinen Schimmer sah bei mirEines Tags die Sonne,Seitdem geht dem Schatten gleichVon der Thür sie nimmer.
[6]  Eines Tags entfiel dem FreundUngefähr mein Name,Seht mein Name haucht seitdemSeelenduft noch immer.
[7]  Vom Rubin der Lippen trankIch am Tag' des Looses,Von dem Hefen dieses TrunksTaumle ich noch immer.
[8]  Gieb die Seele, sprachst du mirDaß du ruhig seyest,Sieh' ich gab sie ab dem SchmerzRuhe fehlt noch immer.
[9]  Seit Hafisens Feder schriebVom Rubin der Lippen,Träuft des ewgen LebensquellAus der Feder immer.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.3-15.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.3
German Translation
[1]  O Herz, das gute GlückSey als Gefährte dir genug!Der Hauch des Gartens von SchirasSey dir als Bot' genug.
[2]  Derwisch entfern' dich nichtDurch Reisen von des Liebchens Ort,Die Reise in Gedanken sey,Die Zelle dir genug!
[3]  Und stürmt der Schmerz auf dichHer aus des Herzenshinterhalt,So ist des Wirthes Hof für dichAls Zufluchtsort genug.
[4]  Komm' auf den ersten PlatzDes Schenkensoffa's trinke Wein,Denn statt der Ehren und des Gold'sDies zu gewinnen ist genug.
[5]  Verlange nicht zu vielUnd mache selbst dir Alles leicht,Denn eine Flasche voll mit Wein,Ein Mond ist dir genug.
[6]  Der Himmel giebt den ZaumDer Wünsche nur Unwissenden,Du bist gelehrt und tugendhaftDer Sünden ists genug.
[7]  Verlasse dich ja nicht HafisAuf Gnaden Anderer, es istFür beide Welten Gottes Gnad'Des Schahes Gnad' genug.
[8]  Für dich Hafis bedarf es wohlKein überflüßiges Gebet,Des Abends und des Morgens istDein Beten schon genug.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.5-15.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.5
German Translation
[1]  Ueber schöne schwarze LockenKlag' ich so viel, frage mich nicht.Denn sie haben mich von meinenSinnen gebracht, frage nicht.
[2]  Hoffend auf die Treu' verlasseKeiner die Seel', oder das Herz.Denn ich habe oft genug schonDieses bereut, frage nicht.
[3]  Wegen eines HefenrestesWelcher kein Leid Menschen gethan,Muß ich Armer von den ThorenTragen zu viel, frage nicht.
[4]  Frommer Mann o geh' vorüberRuhig und still, denn der RubinIn dem Glase hat mir Seele,Glauben geraubt, frage nicht.
[5]  Manche Sage geht, es würdenSeelen zerschmelzt wandernd allhier,Jedermann ist in Verwirrung;Schaue du nicht, frage nicht.
[6]  In dem Winkel wollt' ich sitzenNur auf das Heil einzig bedachtDoch da schmeichelte so viel mirJene Narziß, frage nicht.
[7]  Fragen wollt' ich erst den HimmelUeber das Weh meines Gefühls;Himmel dienen mir statt BallenSagte der Freund, frage nicht.
[8]  Weßhalb sprach ich zu dem Freunde,Hast du das Haar zornig gekrümmt,Lang' sprach er ist die GeschichteWahrlich Hafis! frage nicht.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.1-16.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.1
German Translation
[1]  Komme zurück und sey des Herzens Seelenvertrauter,Sey der geheime Rath meines vertrauten Gemüths.
[2]  Von dem Weine, der in der Schenke der Liebe verkauft wirdSchenke Gläser mir ein, wenn's in der Fasten auch ist.
[3]  Weiser Gefährte, der du die Mönchenkutte verbrannt hast,Wende Mühe darauf, immer betrunken zu seyn.
[4]  Zu dem Freunde, der spricht: mein Herz hat deiner geharret,Sage: Lieber ich komm'! harre mit Sicherheit mein.
[5]  Aus Begier des Rubins ist mein Herz zu Blute geworden.Immer o Kästchen der Lieb' trage dies Zeichen an dir.
[6]  Daß dem Herzen des Freund's vom Gram anfliege kein Stäubchen.Fließet ihr Thränen dem Brief, fließet in Strömen ihm nach.
[7]  Du verlangest Hafis den Welten zeigenden Spiegel,Halte dich an den Wesir unseres anderen Dschems.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.4-16.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.4
German Translation
[1]  Frommer komm' und pflücke Rosen,Häng' die Kutte an die Dornen,Tausch' das bittre OrdenslebenEin mit lieblich süßem Weine.
[2]  Klosterbrauch und MönchessitteLaß beim Ton der Laute fahren;Rosenkranz und Stole schenkeFür den guten Wein der Trinkern.
[3]  Schwere Tugend, die der SchenkeDer Geliebte dir nicht abkauft,Gieb im Kreis des FlurenfestesZum Geschenk den Frühlingswinden.
[4]  Der Rubin bezeichnet meinenWeg, o Herrscher der Verliebten,Schenke weg mein Blut an's GrübchenVon dem Kinne meines Freundes.
[6]  Freund, der du den Weg zum TrinkortDeines Wunsches hast gefunden,Schenke an mich Armen einenTropfen dieses Wonnemeeres.
[7]  Dankbar, weil dein Auge niemalsHat gesehen diese Götzen,Wirst du gerne mein VerliebtseynGottes Gnade überlassen.
[8]  Schenke! Wenn nun dein GebietherSeinen Morgensegen trinket,Sag' ihm: schick' den goldnen BecherAn Hafis, der Nächte wachet.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.6-16.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.6
German Translation
[1]  Wenn die Begierde nicht die RuhIn deiner Seele störet,So findest du den Weg gewißZu ihrem Angesichte.
[2]  Es sinnt die Nachtigall, wie sieDie Rose zur Freundinn mache,Die Rose aber sinnt daraufDie Nachtigall zu kränken.
[3]  Der Mörder eines LiebendenIst noch kein Herzensräuber,Wer um die Dienerschaft sich sorgtIst wahrhaft ein Gebieter.
[4]  Es ist gerecht, daß der RubinIm Herzen blutig schäume,Wenn rothe Glaskorallen ihnIm Handel überwiegen.
[5]  Die Nachtigall hat den GesangGelernet von der Rose,Woher denn sonsten das GeschwätzDas Kosen ihres Schnabels?
[6]  Du, der vorbeigehst an dem HausVon dem geliebten Freunde,Gieb Acht, daß an der Mauer duDen Kopf dir nicht verschlagest.
[7]  O Gott! gieb dem gereißten Freund,Dem Hundert KarawanenDer Herzen folgen, gieb ihm stets,Wo er auch seyn mag, Wohlseyn!
[8]  O Herz! wie wohl dir das GesprächDes wahren Heils gefallen,Verlaß' du doch die Liebe nichtDenn sie ist hoch zu ehren.
[9]  Der Sofi, der im Rausche krummDie Mütze aufgesetzet,Zerwühlet (trinkt er noch ein PaarVon Gläsern) seinen Turban.