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Language:English
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1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.1
German Translation
[1]  Reich mir o Schenke das Glas,Bringe den Gästen es zu,Leicht' ist die Lieb' im AnfangEs folgen aber Schwierigkeiten.
[2]  Wegen des Moschusgeruchs,Welchen der Ostwind geraubtDeinen gekrau'sten Locken,Wie vieles Blut entfloß dem Herzen!
[3]  Folge dem Worte des WirthsFärbe den Teppich mit Wein.Reisende sind der Wege,Sie sind des Laufs der Posten kundig.
[4]  Kann ich genießen der LustIn des Geliebten Gezelt,Wenn mich zum Aufbruch immerDer Karawane Glocke rufet!
[5]  Finstere Schatten der Nacht!Wogen und Wirbelgefahr,Können Euch wohl begreifen,Die leicht geschürzt am Ufer wohnen?
[6]  Durch die befriedigte LustWard ich zum Mährchen der Stadt,Kann ein Geheimniß bleibenDer Stoff der allgemeinen Sage?
[7]  Wünschest du Ruhe Hafis,Folge dem köstlichen Rath:Willst du das Liebchen finden,Verlaß die Welt und laß sie gehen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.2-13.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.2
German Translation
[1]  Zwey Thränen, welche du, o Aug'!Geweinet hast,Versichern die LiebkosungenVon deinem Glück.
[2]  Ich bins, der's Auge aufgethanDen Freund zu seh'n,Wie dank' ich dir, o Gott,Vermitteler!
[3]  Wisch' nicht von deinem AngesichtDer Bitte Staub,Denn er ist für den WünschendenDer Weisen Stein.
[4]  O Herz! Lenk' nicht ob schlechtem WegDen Zügel ab,Es denken Reisende nicht aufBerg auf, Berg ab.
[5]  Wenn sich der Liebende mit BlutNicht reiniget,Gilt sein Gebet vor dem MuftiDer Liebe wohl? Was nützet mir der SchwätzermundDes Frühlingswind'sWenn die Cypreße selber nichtGeheimniß birgt.
[6]  In diesem Fabelort ergreiff'Nichts als das Glas,In diesem Spielerhause spiel'Nun Minnespiel.
[7]  Mit einem halben Kuß erkauf'Ein Herzgebet,Daß du an Seel und Leibe freyVon Banden seyst.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.9-16.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.9
German Translation
[1]  Ach wer bringt in mein Haus die TrauerkundeVon dem Jusuf des Herzens aus dem Kinnbrunn!
[2]  Als der Ostwind aus ihren Locken hauchte,Lebten Kranke, die er umfloß, von Neuem.
[3]  Wo sind Freunde, daß ich den Gram erzähle,Den mein Herz von der Trennung erlitten.
[4]  Nachgeahmt hat Natur dein RosenantlitzUnd ihr Werk dann beschämt versteckt in Knospen.
[5]  Sorglos bist du, die Liebe hat kein Ende;Preis den Herrn, denn er ist auch unendlich!
[6]  Nachsicht Kaaba der Schönheit hast du nöthig,Denn die Wüste verbrennt beseelte Herzen.
[7]  Ihre Locken ergreif' ich, leg' sie in dieHand des Herren, damit er mich doch räche.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.14-16.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.14
German Translation
[1]  In der Zeit des milden SchahesTrinkt Hafis aus seinem Kruge,Dem Mufti aus seinem Becher.
[2]  Von der Zelle in das WeinhausGeh'n Sofis, seit sie den VogtSah'n, die Kanne auf den Schultern.
[3]  Um den Scheich, um den Richter,Um den Trunk der Juden fragt' ichIn der Früh' den Weinverkäufer.
[4]  Bist du gleich ein Eingeweihter,Sprach er, kann ich's doch nicht sagen,Trinke schweigend und verstecket.
[5]  Schenk', der Frühling ist gekommen,Aber hin ist's Geld, bedenkeWie mein Herzensblut nun wallet.
[6]  Geldlos und verliebt im Frühling!Halte mich damit entschuldigt,Und verzeihe meine Fehler.
[7]  Ey wie lange wirst du schwätzenWie die Kerze, sieh! des WunschesSchmetterling ist da, nun schweige.
[8]  Herrscher nach dem Wort und Sinne,Den kein Auge noch gesehen,Den kein Ohr noch hat gehöret,
[9]  Bleibe bis dein junges SchicksalVon dem alten Greis des HimmelsSeine blaue Kutte annimmt.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.25-28.25
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.25
German Translation
[1]  Wenn ich fremd in der Nacht beim Gebet zu weinen beginne, Bringt der Freundinn Haar Wundergeschichten ans Licht.
[2]  Weinen will ich, des Vaterlands und der Freunde gedenkend, Bis die Welt dereinst Reisen und Wandrer verbannt.
[3]  Ich bin vom Lande des Freunds, und nicht aus der Fremde gebürtig; Sende mich, o Herr! meinen Gefährten zurück.
[4]  Weiser des Wegs, ich beschwör' dich bei Gott, verschaff' mir ein Mittel, Daß ich im Schenkengau noch einmal pflanze die Fahn',
[5]  Wann werd' ich dem Verstand die Rechnung legen vom Alter? Leider! bin ich jetzt wieder in Knaben verliebt.
[6]  Außer dem Ost und außer dem West verstehet mich Niemand. O ich Seliger! der Keinem vertraut als dem Wind.
[7]  Ha! die Luft vom Wohnort des Freunds ist mir Wasser des Lebens, Bring von Schirasens Staub, Ostwind Gerüche mir her!
[8]  Meine Thräne verrieth mich von Angesicht zu Gesichte, Ach! wem klag' ich dieß, denn der Verräther bin ich.
[9]  Morgens hörte ich, wie die Leyer der Sterne getönt hat; Süßre Töne ward ich von Hafisen gelehrt.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.43-28.43
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.43
German Translation
[1]  Gott bewahr! zur Zeit der Rosen, Auf den Wein Verzicht zu thun. Ich der mit Verstande prahle, Wie vermöcht' ich dies zu thun?
[2]  Ha! wo ist der Sänger! alle Tugend und Bescheidenheit Will ich bei dem Ton der Flöte Und des Saitenspiels verthun.
[5]  Mich erschrecken nicht die Sünden, Denn am Tage des Gerichts Wird man durch die Huld des Herrn Sünden aus dem Buch austhun.
[6]  Ha! wo ist der Both' des Morgens, Denn die Klagen dieser Nacht Soll er jenem Freund des Glückes Meinerseits zu wissen thun. Einstens ward der Staub des Körpers Abgeknetet mit dem Wein, Sagt, was fodert Ihr, ihr Tadler, Kann darauf Verzicht ich thun.
[7]  Diese mir gelieh'ne Seele, Die ich von dem Freund erhielt, Will sobald ich ihn nur sehe, Ich sogleich beiseite thun.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.1-32.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.1
German Translation
[1]  Komm', o Schenke, mit Wein sind der Tulpen Kelche gefüllet, Wie lange noch den Mönchebrauch!
[2]  Laß den Stolz und laß Schmeicheleien bei Seite, Wo sind die Kaiser Sina's? Rom's?
[3]  Sey' vernünftig, es hat der Vogel sich eben betrunken. Erwach'! der Schlaf des Nichts harrt dein.
[4]  Ast des Frühlings, wie schön ist deine Schaukelbewegung! Dich treffe nicht der Sturm des Winters!
[5]  Freunde, glaubet mir, traut den glatten Worten des Glücks nicht, Weh' dem! der sich darauf verläßt.
[6]  Morgens warten Huris auf uns in Edens Gefilden, Und heut die Schenken mit dem Glas.
[7]  Es erinnert der Ost an die Zeiten der Fürsten von Saba, Gieb uns das Glas zur Seelenkur,
[8]  Sieh' nicht auf die Pracht, und auf den Schimmer der Rose, Der Wind zerstreut jedes Blatt.
[9]  Auf die Gesundheit Hatems gieb uns ein Glas von zwey Maaßen, Man bürde uns den Geiz nicht auf!
[10]  Dieser Wein von röthlicher Farb' und süßem Geschmack Macht meinen Liebling roth und süß.
[11]  Bringe den Polster heraus, es warten auf dich in dem Garten Die Ceder und die Flöte schon. Höre die Sänger der Flur, sie haben zusammengestimmet Die Flöten und das Barbiton.
[12]  Deine Zaubergesänge, Hafis, sind durchaus verbreitet, Von Sina bis nach Griechenland.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.2-32.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.2
German Translation
[1]  Bei Taubengegirr und Bülbülengesang Wenn nüchtern du bleibest, wo ist denn Arzney!
[2]  O sammle des Frühlinges Farben und Duft. Es kommen die Räuber des Winters hernach.
[3]  Enthüllt sind die Rosen, es klagen die Vögel. O gieb aus den Händen das Glas nicht. Ey, Ey! Du hast in der Hand die belebende Fluth, O trinke; denn alles belebet die Fluth.
[4]  Wann hatte Regierung und Herrschaft Bestand? Von Salomons Throne blieb nur das Gerücht,
[5]  Für Erben zu scharren ist Sünde fürwahr. Beim Laute der Schenken, der Trommeln des Rohrs.
[6]  Nichts schenket die Zeit, was sie wieder nicht nimmt, Was Niedrige geben, ist niedrig und schlecht.
[7]  Es stehet geschrieben am himmlischen Thor Weh dem, der vom Schicksal betrügen sich läßt.
[8]  Freigebigkeit giebt's nicht, drum drehet das Wort, Und trinket mit Wein die Gesundheit Hatems.
[9]  Es sieht auf des Geizigen Duft nicht der Herr, Ergreife den Becher, Hafis, auf mein Wort.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.37-32.37
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.37
German Translation
[1]  Frühe gieng ich in Garten hinaus, um Rosen zu pflücken, Und der Nachtigall Laut tönte mir gählings in's Ohr.
[2]  Ach! die Arme, sie ist wie ich in Rosen verliebet, Und mit klagendem Lied, weint sie im Hain, auf der Flur.
[3]  Eine Weile gieng ich herum auf der Flur, in dem Garten, Dachte der Rose viel, dachte der Nachtigall nach.
[4]  Rosen lieben die Dornen, und Nachtigallen die Liebe, Jene wechseln nicht, und diese verändern sich nicht.
[5]  Als der Nachtigall Laut begann auf die Seele zu wirken, Blieb mir weder Kraft, Muth, noch Vermögen zurück.
[6]  Freilich blühen der Rosen gar viel im Garten der Erde, Aber wer sie pflückt, fühlet die Schmerzen des Dorns.
[7]  Hoffe, Hafis, nicht Bestand von diesem wechselnden Himmel, Weil er keinen Werth, tausend Gebrechen nur hat.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.47-10.47
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.47
German Translation
[1]  Es hat mir einen Duft der Ost vom Freund gebracht, Und hat mein irres Herz dadurch zu sich gebracht,
[2]  Ich riß aus meinem Busen das Pistazienreis, Denn jede Blüthe hat mir Schmerzen nur gebracht.
[3]  Ich sah auf ihrem Dach den hellen Glanz des Monds, Wie ihrer Sonne Schein aus Schaam ganz aufgebracht;
[4]  Mein Herz ward von der Frucht des Lieberaub's befreyt, Doch da es blutete, ward es in Hut gebracht.
[5]  Auf's Wort des Schenken geh' ich manchesmal hinaus, Denn schwer wird Nachricht uns von jenem Weg gebracht.
[6]  Was der Geliebte schenkt, ist nichts als milde Huld, Es sey durch Rosenkranz, durch Gürtel zugebracht.
[7]  Verzeih's den Brauen Gott! sie haben mich entseelt, Allein sie haben auch Liebkosung mir gebracht. O schöne Zeit, da durch das Lockenhaar des Freund's Mein Herz den Feind selbst zum Geständniße gebracht. Der Ost voll Eifersucht auf seines Haares Duft Streut Moschus aus, den er von Tartarn hergebracht.
[8]  Das Glas gab gestern mir gar wunderlich Hafis, Ich zankte nicht, er hat es als Sofi gebracht.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.86-10.86
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.86
German Translation
[1]  Ist's denn wahr, daß man Will nach allem Silber greifen, Um auf böser That Fromme zu ergreifen?
[2]  Meine Meinung ist, Alle Freunde sollen Nichts als ihres Freund's Krauses Haar ergreifen.
[3]  Wenn das Unglück stürmt, Werden fest sich halten, Alle, die das Haar Ihres Freund's ergreifen. Wenn der Rab' sich nicht Schämt zu geh'n auf Rosen, Mag die Nachtigall Kühn den Dorn ergreifen.
[4]  Rühme deinem Freund Nicht des Armen Stärke, Denn Ein Mann genügt Vesten zu ergreifen.
[5]  Diese Türken, Herr! Was sind das für Schöne, Welche ihren Raub Mit den Brau'n ergreifen.
[6]  Schön ist Tanz beim Sang Und beim Ton der Laute, Wenn man eine schöne Hand dabey kann greifen.
[7]  Keine Huld, Hafis, Hat man für die Armen, Trachte einen Saum, Wie du kannst, zu greifen.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.8-4.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.8
German Translation
[1]  Du fassest, Freundin, nicht das Wort, Hier liegt der Fehler. Hörst du's von einem Mann von Herz, Sag' nicht dies ist ein Fehler.
[2]  Es biegt mein Kopf sich diesem nicht, Nicht and'rem Leben, Gesegnet sey der Herr für Zwist, Der mir im Kopfe lieget.
[3]  Ich weiß nicht wer das kranke Herz Wohl mag bewohnen, Still bin ich doch, darinnen ist, Beständig Zank und Lärmen.
[4]  Dem Schleier ist mein Herz entflohn, Wo bist du, Sänger? O sing', es bringt noch dieser Ton, Vielleicht mein Herz zurechte.
[5]  Von jeher hatt' ich nichts zu thun, Mit Weltgeschäften, Dein Angesicht hat mir die Welt, Geschmückt für meine Augen.
[6]  Wie oft hab' ich ob deinem Bild, Kein Aug' geschlossen, Durch hundert Nächte trink ich Wein, Wo aber ist die Schenke?
[7]  Es ist die Zelle zwar befleckt, Vom Blut des Herzens, Wenn du mit Wein sie waschen willst, Hast du das Recht in Händen.
[8]  Es brennt in meinem Herzen Gluth, Die nie verlöschet, Deßwegen werd' ich hoch geschätzt, Im Kloster unsers Wirthes.
[9]  Wie, trillerte uns gestern wohl, In Schlaf der Sänger? Daß mir der Lebenshauch entfloh, Daß heut das Hirn noch voll ist. Man gab dem Herzen gestern Ruf, Von deiner Liebe, Aus Sehnsucht ist deßhalb die Brust, Gefüllt mit Sang und Klange.
[10]  Seitdem, als zu Hafisen kam, Der Ton des Liebchens, Ward aus Begier des Herzens Berg, Erfüllt vom Wiederhalle.