مگو
Language:Persian
Frequency: 11
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10 Poems contain مگو

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.1-12.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.1
German Translation
[1]  Immer sey der Verstand die baare Münze des Lebens,Gilt er doch nichts beim Golde der Liebe.
[2]  Ha! o Papagey, der von der Liebe Geheimnissen schwätzet,Nie fehl's deinem Schnabel an Zucker!
[3]  Immer grüne dein Haupt, und immer sey fröhlichen Herzens,Bist mir ein Bild von den Flaumen des Freundes.
[4]  Ein verborgenes Wort hast du zu den Freunden gesprochen,Gott! heb' auf vom Räthsel den Schleier!
[5]  Günstiges Glück! bespreng' mich mit Rosenwasser vom Becher,Denn mein Auge ist beflecket vom Schlafe.
[6]  Welchen Ton hat der Sänger zu seiner Weise gewählet,Daß die Trunknen und Nüchternen tanzen!
[7]  Siehe die Wirkung des Moschus, den der Schenk' in den Wein hat geworfen,Kopf und Dulbend geh'n beide verlohren.
[8]  Alexandern ward nicht verlieh'n das Wasser des Lebens,Gold und Gewalt erzwingen nicht solches.
[9]  Komm' und höre mir an der Betrübten traurige Lage,Worte sind wenig, und viel ist der Inhalt.
[10]  Sina's Götzenbilder, sie sind die Feinde des Glaubens,Herr! bewahre mein Herz und den Glauben.
[11]  Nüchtern sag' und erzähle du nie das Geheimniß des Rausches,Seelenkunde frag' nicht von den Gemälden.
[12]  In den Reichen der Dichtkunst weht Hafis als die FahneDurch des Schahes schützende Gnade.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.12-12.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.12
German Translation
[1]  Sagt ich nicht o Herz! vor den Locken hüt' dich,Denn es werden Winde drinnen gefesselt.
[2]  Einen Rath will ich dir ertheilen, hör' michKeine Ausflucht, was dir der Freund sagt, thue.
[3]  Mache zum Gewinn den Genuß der Schönen;Denn das Schicksal lauert im Hinterhalte.
[4]  Erd' und Himmel gilt bei Verliebten wenig;Denn der Preis ist groß und die Waare winzig.
[5]  Einen Trauten wünsch' ich und eine Flöte,Daß ich beiden meine Gefühle klage.
[6]  Nimmer Wein zu trinken entschlossen bin ich,Wenn nur auch das Loos den Entschluß begünstigt
[7]  Da das Schicksal uns nicht um Rath gefragt hat,Will ich, wenn es mir nicht behagt, nicht schmälen.
[8]  Gieß' mir Moschuswein in den Becher Schenke!Daß aus meinem Innern dein Maal nicht schwinde.
[9]  Bring' des Wein's Rubin, des Sorbets Perlen,Sag' zum Neid: betrachte die Großmuth, sterbe!
[10]  Reuig setzt ich oft den Becher nieder;Doch der Schenke hört nicht auf zu schmeicheln.
[11]  Wein von zwey und Mädchen von vierzehn JahrenSind mein Umgang, Alte und Junge sprech' ich.
[12]  Wer vermag zu halten mein Herz! nun so schreyt denn:Aufgeschaut! ein Rasender ist entlaufen. Wer vergleicht meinen Gedichten Selman'sVerse? Sie besingen Soheir's Lieder.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.2-16.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.2
German Translation
[1]  Hast du einen trauten FreundTreu in Worten sey.So im Bad als RosenbeetSein Begleiter sey.
[2]  Gieb des durchgewühlten Haar'sKrause nicht dem Wind',Daß nicht der Verliebten SinnGanz zerrüttet sey!
[3]  Wünschest du allein zu seynUnd mit Chiser gut.Du für Alexandern dannLebenswasser sey!
[4]  Nicht ein jeder Vogel singtSüßen Liebeston,Komm' und für die NachtigallEine Rose sey!
[5]  Uebertrage mir die PflichtTreu zu seyn als Knecht,Uebertrag' sie mir bey Gott!Und du Kaiser sey!
[6]  Zieh' nicht noch einmal das SchwertIn dem Heiligthum;Und für das was du gethanGanz zerknirschet sey!
[7]  Eine Zunge und ein HerzHaben unsre Kerzen.Sieh' des Schmetterlings Bemüh'n,Ob es nicht zum Lachen sey.
[8]  Aller Reiz und Schönheit liegtIn dem Minnespiel'.Du daher in diesem SpielUnerreichbar sey!
[9]  Schweig' Hafis und klage nichtUeber Freundes Schuld,Wer befahl, daß ihr GesichtAnzustaunen sey!

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.19-32.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.19
German Translation
[1]  Es ziemt sich nicht, daß wider mich Du einen Groll hast, Du der den langen Freundschaftsbund Mit mir gemacht hast.
[2]  O hör' genau auf diesen Rath, Denn diese Perle Ist besser als der Edelstein, Den du im Schatz hast.
[3]  Wie kannst du wohl dem Trunkenen Die Wangen zeigen, Du der von Sonne und von Mond Das Spiegelglas hast?
[5]  O Frommer, fürchtest du dich nicht Vor meinem Feuer? Vergaßest du, daß du ein Kleid Von Wollenstoff hast?
[6]  Um Gotteswillen komm' zu Hülf' Dem Fleh'n der Trunknen, Wenn du vom gestrigen Gelag' Noch Wein im Kopf hast.
[7]  Das schönste Lied, das ich je sah, Gehört Hafisen, Ich schwör' es beim Koran, den du In deiner Brust hast.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.62-32.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.62
German Translation
[1]  Ich bin allein der Narr Im Schenkenkloster, Es ist mein Buch und Kleid Für Wein versetzet.
[2]  Der Spiegel unseres Schahs Das Herz ist staubig, Ich fleh' deßhalb zu Gott Um Sinnserleuchtung.
[3]  Ich habe Buß' gethan Beim Weinverkäufer, Nun trink' ich nimmer Wein, Weil sie nicht da ist.
[4]  Erzürn' dich nicht, wenn dir Narzissen prahlen, Wer helle siehet, geht Nicht hinter Blinden.
[5]  Die Kerze sagt vielleicht Uns das Geheimniß, Es schenkt der Schmetterling Sich nicht des Wortes.
[6]  Es fließt ein steter Strom Vom Aug' zum Gürtel, O daß zum Ufer hin Man Cedern pflanze!
[7]  O bring' das Schiff des Weins! Ob ihren Wangen Ist jedes Aug' aus Gram Zum Meer geworden.
[8]  Sprich nur Verliebten nichts Als vom Geliebten, Ich achte Niemanden, Als Wein und Liebchen.
[9]  Wie lieblich klang mir nicht Die neue Sage, Erzählt am Schenkenthor Von meinem Christen;
[10]  Er sprach: wenn den Islam Hafis nicht achtet, Ach weh! was saget er Dann beim Gerichte!

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.83-10.83
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.83
German Translation
[1]  Du schriebst von deiner Lage nichts, Es giengen hin der Tage manche. O zeig mir einen trauten Freund, Daß ich dir Kunde sende manche.
[2]  Zu meinem hocherhabnem Zweck Kann ich unmöglich je gelangen, Wenn du mir selbst nicht Vorschub thust. Durch Huld auf manche Streck', auf manche.
[3]  Jetzt da der Wein aus Fäßern strömt, Die Rose ihren Schleier lüftet, Ergreife die Gelegenheit, Und trink' der vollen Gläser manche.
[4]  Der Rosen Zuckerkandel ist Nicht meines Herzens Rettungsmittel, Zu deiner Küße manchen misch' Für mich der Bitterkeiten manche.
[5]  O Klausner, rette dich mit Hast Hinaus aus der Betrunknen Kreise, Damit nicht deinen guten Ruf Zerstör' der bösen Sorgen manche.
[6]  Den Wein hast du genug geschmält, Nun preise auch sein Gutes, Zum folgern sind noch nicht genug, Der allgemeinen Sätze manche.
[7]  Ihr Bettler von der Schenke wißt, Ihr habet selber Gott zum Freunde, O sprechet nicht in Gnaden an Deshalb der dummen Thiere manche.
[8]  Der Alte von der Schenke hat Gar schön gesagt zu seinen Trinkern, Dem Herzen, welches Gluth verzehrt, Erzählet nicht der Reden manche.
[9]  Hafisens Herz ist aus Begier Nach deinem Wangenglanz verbrennet, Du Mächtiger! o schau herab Auf der Ohnmächtigen so manche.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.118-10.118
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.118
German Translation
[1]  Ihr Moslimen, es war Ein Herz mein eigen einst, Dem ich immer geklagt, Was Schwieriges mir war.
[2]  Wenn in Wirbel ich fiel Durch meines Auges Fluth, Wußt' ich, daß mir durch ihn Noch Rettungshoffnung war.
[3]  Ein mitleidiges Herz Und ein erfahrner Freund, Welcher Schützer und Schirm Von allen Herzen war, Der in jeglichem Fall, Für mich verwirrten Mann, Ein geschickter Gefährt Ein weiser Helfer war.
[4]  Diesen Retter verlor Ich in der Liebe Land. Welch' ein räuberisches Land, O Herr! dasselbe war! Meinen Augen entfloß Darum ein Zährenstrom, Wenn gleich zu dem Genuß Die Möglichkeit nicht war.
[5]  Mangel folget zwar oft Der Tugend im Geleit, Aber seht mich und sagt, Ob einst ein Aermrer war.
[6]  O erbarmet, erbarmt Euch dieses Trunknen hier, Der ein stattlicher Mann In seinen Tagen war.
[7]  Meiner Lieder erwähnt Man nun in jedem Kreise, Seit die Liebe für mich Des Wortes Quelle war.
[8]  Sage fürder mir nicht, Hafis ist tief gelehrt, Denn ich hab' ihn geseh'n, Unwißend, wie er war.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.127-10.127
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.127
German Translation
[1]  Ich fürchte, daß durch meine Thränen Der Schleier zerrissen wird, Daß mein versiegeltes Geheimniß Den Leuten entdecket wird.
[2]  Man sagt, daß durch Geduld der Kiesel, Zuletzt zum Rubin wird, Wohl wahr! daß durch das Blut des Herzens Er röthlich gefärbet wird.
[3]  Ich will mit Weinen und Flehen Nun einmal zur Schenke geh'n, Vielleicht daß von der Hand des Grams Die Seele befreyet wird.
[4]  Von allen Seiten flogen Pfeile Von meinem Gebete ab, Vielleicht daß einer von denselben Doch etwas erzielen wird. Die Schwelle des Pallasts der Herrschaft, Die du, o mein Mond! bewohnst, Sie ist die Werkstatt, wo aus Köpfen Der Mörtel zubereitet wird.
[5]  O Seel', erzähle unsre Sage Von neuem dem süßen Freund, Doch sag' ihm so, daß nichts davon Vom Ostwind gehöret wird. Wenn alles nicht nach Wunsche gehet, So kümmere du dich nicht, Ich danke Gott, daß, statt des Bösen Nichts Böseres auf dich kömmt. Mein Herz, geduldig trage Alles, Betrübe dich nicht, weil doch Zuletzt aus diesem Abend Morgen, Und Licht aus dem Schatten wird.
[6]  Es ward durch deinen Stein der Weisen Mein Antlitz in Gold verkehrt, Indem durch deine Huld selbst Erde In Goldstaub verwandelt wird.
[7]  Der Stolz des Nebenbuhlers bringt mich In Staunen und Aengstlichkeiten, O Herr! verhindre, daß ein Bettler In Ehren gehalten wird. Du hohe Ceder, bist so störrig, Du pochest auf deinen Wuchs, Zu dem von meinen kurzen Händen Nie eine gelangen wird.
[10]  Ist seiner Locken Moschusschleier In deinem Besitz, Hafis, So schweige still, weil sonst vom Ostwind Die Nachricht vernommen wird.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.8-4.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.8
German Translation
[1]  Du fassest, Freundin, nicht das Wort, Hier liegt der Fehler. Hörst du's von einem Mann von Herz, Sag' nicht dies ist ein Fehler.
[2]  Es biegt mein Kopf sich diesem nicht, Nicht and'rem Leben, Gesegnet sey der Herr für Zwist, Der mir im Kopfe lieget.
[3]  Ich weiß nicht wer das kranke Herz Wohl mag bewohnen, Still bin ich doch, darinnen ist, Beständig Zank und Lärmen.
[4]  Dem Schleier ist mein Herz entflohn, Wo bist du, Sänger? O sing', es bringt noch dieser Ton, Vielleicht mein Herz zurechte.
[5]  Von jeher hatt' ich nichts zu thun, Mit Weltgeschäften, Dein Angesicht hat mir die Welt, Geschmückt für meine Augen.
[6]  Wie oft hab' ich ob deinem Bild, Kein Aug' geschlossen, Durch hundert Nächte trink ich Wein, Wo aber ist die Schenke?
[7]  Es ist die Zelle zwar befleckt, Vom Blut des Herzens, Wenn du mit Wein sie waschen willst, Hast du das Recht in Händen.
[8]  Es brennt in meinem Herzen Gluth, Die nie verlöschet, Deßwegen werd' ich hoch geschätzt, Im Kloster unsers Wirthes.
[9]  Wie, trillerte uns gestern wohl, In Schlaf der Sänger? Daß mir der Lebenshauch entfloh, Daß heut das Hirn noch voll ist. Man gab dem Herzen gestern Ruf, Von deiner Liebe, Aus Sehnsucht ist deßhalb die Brust, Gefüllt mit Sang und Klange.
[10]  Seitdem, als zu Hafisen kam, Der Ton des Liebchens, Ward aus Begier des Herzens Berg, Erfüllt vom Wiederhalle.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.32-4.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.32
German Translation
[1]  Rosen am Busen! Wein in der Hand, Die Liebste nach Willen! Dann sind Kaiser meine Sklaven
[2]  Weg mit den Lichtern, traget sie weg! In dieser Versammlung Scheinet heut der Liebsten Vollmond.
[3]  Wein ist erlaubt nach unserm Gesetz; Doch ohne dein Antlitz
[4]  Lautengetön erfreut das Ohr Das Auge verweilet Auf den Lippen, auf dem Glase.
[5]  Rosenceder ists verbothen. Rosengeruchs bedürfen wir nicht, Es duften die Seelen Vom Geruche deiner Locken.
[6]  Rede mir nicht vom Zuckergebäck! Der Zucker der Lippen Ist der höchste meiner Wünsche.
[7]  Seit im verstörten Busen der Schatz Des Kummers verwahrt liegt, Liege ich verstört in Schenken.
[8]  Sprich von Schimpf nicht, Schimpf ist mein Ruhm. Was fragst du vom Ruhme? Ruhm ist mir zum Schimpf geworden.
[9]  Rauschig und taumelnd schmachtenden Blicks Durchzieh' ich die Straßen, Zeige sich, der mir nicht gleichet!
[10]  Saget hievon der Obrigkeit nichts Begabet mit Trinklust Ist sie selber anzuschauen.
[11]  Bleibe nicht ohne Liebchen und Wein Hafis bei dem Feste Zu der Zeit der Rosenblüthe.