fragrance
Language:English
Frequency: 8
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8 Poems contain fragrance

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.3-29.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.3
German Translation
[1]  Ich brenne von der Trennung, Wend' mein Gesicht von Leiden ab, Ein Unglück ist die Trennung, O wende, Herr! von mir das Unglück ab.
[2]  Sieh, wie der Mond erglänzet Auf grünem Gaul des Himmels-Plans, Damit er flieh' nach Westen. Wend' dich von seinem Glücke ab.
[3]  O staube aus die Locken; Trag' Hyacinthen selbst zum Trotz Des Wohlgeruches Rauchfaß Dem Ost gleich Fluren auf und ab.
[4]  Damit Vernunft und Glauben Von Liebenden geplündert sey, Erscheine du betrunken, Und wirf so Kleid als Haube ab.
[5]  O Augenlicht der Trunknen, Ich harre deiner voll von Begier, O schlag' die Laute, oder Gieb uns den Becher auf und ab.
[6]  Es schrieb der Lauf der Zeiten Auf deinen Wangen schöne Schrift, O Herr! von meinem Freunde, Wend' böse Schriften von ihm ab.
[7]  Hafis, du darfst von Schönen Erwarten nicht ein anders Loos, Wenn dies dir nicht behaget, So wend' den Spruch des Schicksals ab.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.8-29.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.8
German Translation
[1]  Deinem Geruche zu lieb, weil die Rose den Schleier zerreißet, Zerreiß' auch ich mein ganzes Kleid.
[2]  Auf den Fluren ersah dich die Rose, und ohne Besinnen Zerriß wie trunken sie ihr Kleid.
[3]  Schwer befrey' ich mein Herz aus der Hand der Schmerzen und Leiden, Und du befreiest so leicht dein Herz!
[4]  Ich verließ den Freund, von meinem Feinde beredet, O niemand sey den Freunden Feind.
[5]  Deinen Körper umhüllt das Gewand, wie den Nektar der Becher, Das Herz die Brust, das Gold der Stein.
[6]  Träufle, Kerze, herab! o träufle Thränen in Fluthen! Dein Herzensbrand sey allen kund!
[7]  Thue mir Nichts, sonst steigt von meinen verbrennenden Seufzern Der Rauch empor wie vom Kamin.
[8]  Brich nicht das arme Herz, und wirf es mir nicht vor die Füße, Es ist geknüpfet an dein Haar.
[9]  Da Hafis sein Herz an deine Locken geknüpft hat, So wirf es mir nicht vor den Fuß.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.41-32.41
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.41
German Translation
[1]  Düfte des Weins sind gekommen, und meine Begier ist gewachsen, Für den Staub der Thür' werde geopfert mein Geist.
[2]  Immer ist es ein Glück zu vernehmen Kunde vom Freunde, Ha! wer bringt von mir freundliche Grüße zu Saad!
[3]  Komm' am Abend der Fremden, und schau' mein Auge voll Thränen, So schwimmt reiner Wein in dem kristallnen Gefäß.
[4]  Wenn ich bräche den Mund und hin nach Eden mich sehnte, Fliehe von mir der Schlaf, fliehe der schmeichelnde Traum!
[5]  Lang' ist's wahrlich nicht mehr bis zu dem Tage der Trennung, Denn ich erblickte schon über den Hügeln das Zelt.
[6]  Selig der Augenblick, wo ich dich einstens begrüße, Wo ich dir sage: gegrüßt! Sey mir von Herzen gegrüßt! Weinet der Vogel des Glücks im Garten genannt Sileroki, Wird die Taube doch nicht weinen im Garten von Saad.
[7]  Ferne bin ich von dir, und irre herum in der Fremde, Ob ich gleich den Mond niemals im Vollschein geseh'n.
[8]  Wenn ich gleich Nichts besitze, das werth ist des Umgangs der Fürsten, So erlaube mir doch, daß dein Bedienter ich sey.
[9]  Bald, o bald, so hoff' ich, erblick' ich ein besseres Schicksal, Herrschen erfreuet dich, mich dir gehorsam zu seyn.
[10]  Deine Verse, Hafis, sind Perlen süßer Sorbete, Uebertreffen gar manchmal die Verse Nisami's.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.42-32.42
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.42
German Translation
[1]  Voll von Schmerzen ist die Brust, Gebet mir ein Pflaster! Einsam ist mein Herz entseelt, Herr! gieb mir Vertraute!
[2]  Wer hofft von dem schwarzen Loos Frieden oder Ruhe! Schenke, bringe mir ein Glas, Um doch auszuruhen.
[3]  Siehe, sprach ich, sieh' das Ding, Aber lachend sprach Er: Wunderbar ist dieses Ding, Alles ist Verwirrung.
[4]  In dem Brunnen der Geduld Brannt' ich für die Kerze, Sieh' der Turkomanne schläft, Bringet mir Rustemen.
[5]  Auf dem Weg der Liebe ist, Ruhe nur ein Unglück. Immer bleibe wund das Herz, Welches Pflaster fodert.
[6]  Allumstrickte führt kein Weg Zu dem Gau' der Trunknen, Ein verbrannter Armer ist Hier der beste Weiser.
[7]  Keinen Adam giebt es mehr Auf dem Erdenrunde, Andre Welten sind mir noth Und ein andrer Adam.
[8]  Stehe auf, daß ich mein Herz Jenem Türken gebe, Denn von seinem Hauche kömmt Mir der Duft des Oxus.
[9]  Wiegest du Hafisens Gram Gegen Wohlbehagen? Gegen diese Sündfluth sind Sieben Meer' ein Tropfen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.65-32.65
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.65
German Translation
[1]  Herr der Schönen! Recht und Hülf' Wider Eisamkeit! Ohne dich entflieht der Geist, Zeit ist's, daß du kömmst.
[2]  Gartenrosen bleiben nicht Immer neu und frisch. Suche du die Schwachen auf In der Zeit der Kraft.
[3]  Ueber's Lockenhaar beklagt' Ich mich bei dem Ost; Weit gefehlt, sprach er zu mir, Laß die Lust vergeh'n.
[4]  Ganz in Ketten tanzt der Ost, Eingesperrt im Haar, Dieß ist's, merke dies mein Herz, Lauf' nicht Winden nach.
[5]  Sehnsucht und Entfernung hat Mich so ganz zerstört, Daß Geduld aus meinem Sinn Ganz entfliehen will.
[6]  Herr, wem soll ich in der Welt Anvertrau'n das Wort, Daß der Liebling Jedermanns Wangen mir gezeigt.
[7]  Ohne deine Wangen färbt Sich die Rose nicht. Buchs! nun wandle du einher Zu des Gartens Zier.
[8]  Ohne Willen ist dein Gram Für mich Arznei, Und dein Angedenken spricht Mir im Winkel zu.
[9]  In des Schicksals Kreise bin Ich der Mittelpunkt, Dir geziemt es, daß du denkst, Daß du uns befiehlst.
[10]  Trunkne, welche selbstisch sind, Giebts nicht auf der Welt, Selbstsucht ist bei dieser Zunft Aergste Ketzterei.
[11]  Sieh! wie blutet mir das Herz, Gieb mir, gieb mir Wein! Schwierigkeiten lös' ich auf Durch das blaue Glas.
[12]  Jetzt ist Trennungsnacht, Hafis, Dann kommt Morgenduft, Närrische Verliebter hör' Lust bekomm' dir wohl.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.32-4.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.32
German Translation
[1]  Rosen am Busen! Wein in der Hand, Die Liebste nach Willen! Dann sind Kaiser meine Sklaven
[2]  Weg mit den Lichtern, traget sie weg! In dieser Versammlung Scheinet heut der Liebsten Vollmond.
[3]  Wein ist erlaubt nach unserm Gesetz; Doch ohne dein Antlitz
[4]  Lautengetön erfreut das Ohr Das Auge verweilet Auf den Lippen, auf dem Glase.
[5]  Rosenceder ists verbothen. Rosengeruchs bedürfen wir nicht, Es duften die Seelen Vom Geruche deiner Locken.
[6]  Rede mir nicht vom Zuckergebäck! Der Zucker der Lippen Ist der höchste meiner Wünsche.
[7]  Seit im verstörten Busen der Schatz Des Kummers verwahrt liegt, Liege ich verstört in Schenken.
[8]  Sprich von Schimpf nicht, Schimpf ist mein Ruhm. Was fragst du vom Ruhme? Ruhm ist mir zum Schimpf geworden.
[9]  Rauschig und taumelnd schmachtenden Blicks Durchzieh' ich die Straßen, Zeige sich, der mir nicht gleichet!
[10]  Saget hievon der Obrigkeit nichts Begabet mit Trinklust Ist sie selber anzuschauen.
[11]  Bleibe nicht ohne Liebchen und Wein Hafis bei dem Feste Zu der Zeit der Rosenblüthe.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.36-4.36
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.36
German Translation
[1]  In deinem Locken-Netz hat sich mein Herz verstricket, Durchbohr's mit einem Blick, es hat es wohl verdienet.
[2]  Wenn meines Herzens Wunsch von deinen Händen kommet, Sey schnell, es ist das Gute hier an seinem Orte.
[3]  An deiner Seite schwör' ich es, mein süßer Abgott, Wie Kerzen will ich mich des Nachts für dich verbrennen.
[4]  Als du auf Liebe sannst, Bülbül hab' ich gesprochen: Thu's nicht, denn selbstisch sorgt die Rose ihretwegen.
[5]  Der Moschus Sina's braucht nicht erst des Rosenduftes, Die Blase nimmt den Wohlgeruch vom eignen Kleide.
[6]  Geh' nicht in den Pallast empfindungsloser Herren, Der Schatz des Heiles liegt zu deinen eignen Füßen.
[7]  Verbrannt ist zwar Hafis, allein im Bund der Liebe Hält er stets fest, was Treue sich bedinget.