ولیکن
Language:Persian
Frequency: 10
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Lemma:

10 Poems contain ولیکن

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.7-16.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.7
German Translation
[1]  Meine flüßigen RubinenWill ich aus Smaragden trinken,Denn die Mönche sind wie Schlangen,Ich will sie damit verblenden.
[2]  Bittern Wein verlang' ich, dessenStärke selbst die Männer umwirft,Daß ich von den ErdenplagenDoch ein wenig ruhen möge.
[3]  Auf der Tafel dieser ErdeGiebt es keinen Ruhehonig,Herz, gieb auf die lockern Wünsche,Bitters sey dir gleich und Süßes.
[4]  Bringe Wein! wer könnte sicherBleiben vor des Himmels Raubsucht,Wenn dort Sohre Lauten schlaget,Und Merih die Waffen traget.
[5]  Zieh' das Jägernetz Behram's ein,Heb' empor das Glas Dschemschidens.Ich durchlief das Feld, entdeckteNicht Behram und nicht sein Grabmal.
[6]  Komm' daß ich in reinem WeineDir der Welt Geheimniß zeige,Doch mit der Bedingniß, daß duNicht dein Herz den Schiefen zeigest.
[7]  Auf Derwische niederblicken,Ist der Größe nicht zuwider;Salomon mit seiner GrößeBlickte auf die Ameis nieder.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.11-29.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.11
German Translation
[1]  Kennst du das Glück, des Freundes Angesicht zu seh'n, Bei ihm zu betteln lieber, als ein Fürst zu seyn?
[2]  Ein leichtes ist's, aus Seelen bannen die Begier, Die Seele fortzuscheuchen von dem Freund ist schwer.
[3]  Mit eignem Herzen geh' ich Knospen gleich einher, Und dort zerreiße ich des guten Namens Hemd,
[4]  Bald kos' ich heimlich mit den Rosen, wie der Ost, Bald hör' ich die Geheimnisse der Nachtigall.
[5]  Der Freunde Lippen küß', wenn du nur immer kannst, Sonst wirst du in die Lippen beissen voll von Gram.
[6]  Ergreife die Gelegenheit des Freundgesprächs, Wer weiß, begegnen wir uns wieder auf dem Weg.
[7]  Du sagst, Hafisens denkt nicht mehr der Schah Manßur, O stöß' ihm, Herr, für die Derwische Sorge ein.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.23-29.23
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.23
German Translation
[1]  Wirf einen Blick auf Trunkne, Doch einen bessern, als diesen! Mach' eine Schritt zur Schenke, Doch einen bessern, als diesen.
[2]  Die Huld, die deinen Lippen Entsieht, ist ungemein lieblich, Doch wünsch' zu meinem Glück ich Noch eine beßre, als diese.
[3]  Sag' Jenem, der's versuchet, Durch Scharfsinn alles zu lösen, Wir fodern einen Scharfblick, Weit einen bessern, als diesen.
[4]  Es sagte mir mein Rathsherr: Was weiß er außer der Liebe? Ich sprach, giebt es von Tugend Wohl eine beßre, als diese.
[5]  Was kann ich bessers thun, Als ihm mein Herz zu verschenken, Es zeugt die Welt an Knaben Doch keinen bessern, als diesen.
[6]  Ich sag' dir, nimm den Becher, Und küß' die Lippen der Schenken. Hast du von Rath gehöret, Je einen bessern, als diesen?
[7]  Es ist Hafisens Feder Ein Rohr voll Zucker, o brich es, Hast du geseh'n von Früchten Je eine süßer, als diese?

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.4-31.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.4
German Translation
[1]  Fort ewiges Leben! ihr Genuß ist besser. Verleih' ihn mir, o Gott! denn er ist besser.
[2]  Sie schlug mich mit dem Schwert, ich sagt' es Keinem, Denn vor dem Feind geheim zu seyn, ist besser.
[3]  Gebrandmarkt mit dem Maal des Sklavendienstes, Für sie zu sterben ist vieles besser.
[4]  O fraget meinen Arzt um Gotteswillen, Wann wird es dann mit diesen Schwachen besser?
[5]  Das Blut des Safrans ist zwar schön und lieblich, Der Staub von ihrem Fuß zermalmt, ist besser.
[6]  Lad' in die Einsamkeit mich nicht, o Frommer, Der Apfel dieses Kinns ist vieles besser.
[7]  Mein Herz sey ewig in dem Gaue Bettler, Denn jedes Glück, das ewig währt, ist besser.
[8]  O wende dich vom Greisenrath nicht ab. Denn er ist mehr als Jünglingsgunst und besser.
[9]  Sie sprach einst bei der Nacht: wo sind die Perlen, Die schöner sind, als mein Gehäng', und besser.
[11]  In meiner Freundinn Munde sind die Perlen, Doch ist Hafisens Wort um vieles besser.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.19-32.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.19
German Translation
[1]  Es ziemt sich nicht, daß wider mich Du einen Groll hast, Du der den langen Freundschaftsbund Mit mir gemacht hast.
[2]  O hör' genau auf diesen Rath, Denn diese Perle Ist besser als der Edelstein, Den du im Schatz hast.
[3]  Wie kannst du wohl dem Trunkenen Die Wangen zeigen, Du der von Sonne und von Mond Das Spiegelglas hast?
[5]  O Frommer, fürchtest du dich nicht Vor meinem Feuer? Vergaßest du, daß du ein Kleid Von Wollenstoff hast?
[6]  Um Gotteswillen komm' zu Hülf' Dem Fleh'n der Trunknen, Wenn du vom gestrigen Gelag' Noch Wein im Kopf hast.
[7]  Das schönste Lied, das ich je sah, Gehört Hafisen, Ich schwör' es beim Koran, den du In deiner Brust hast.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.50-10.50
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.50
German Translation
[1]  Der Mondgesichter Liebe ist Die Straße, die mein Herz ergreift, Ich gab ihm fleißig meinen Rath, Doch seh' ich, daß er's nicht begreift.
[2]  O Prediger! o sag' bei Gott! Ein Wort von meines Schenken Flaum, Indem die Fantasie kein Bild Mit Feuersinn wie dies ergreift.
[3]  Vom alten Wirth der Schenke hab' Ich viel erfahren, Gutes viel, Ich weiß, daß er die Gleißnerei Nicht für ein Glas voll Weins ergreift.
[4]  Ich trag' die Flasche unterm Arm, Die Leute haltens für ein Buch, Ein wahres Wunder, wenn das Buch Des Trugs das Feuer nicht ergreift.
[5]  Ich will zuletzt doch eines Tags Verkaufen dieses bunte Kleid; Indem der Wirth dafür ein Glas Voll Weines aus dem Keller greift.
[6]  Wer reines Herzens ist, genießt Am rothem Weine so viel Lust, Weil diesen rothen Edelstein Nur der gerade Sinn ergreift.
[7]  Das schöne Haupt! das schöne Aug'! Du sagest, thu' darauf Verzicht, Doch diese Predigt ohne Sinn, Ist's nicht, was mein Gefühl ergreift.
[8]  Ich seh', daß dieser Trunkenbold, Der immer spricht von gutem Rath, Auf Gottes ew'gen Rathschluß zürnt, Wer weiß, ob er um's Glas wohl greift.
[9]  Ich weine und ich lach' zugleich, Wie es der Kerzen Sitte ist, Und meine Zunge ist von Gluth, Doch zweifl' ich, ob sie was ergreift.
[10]  Was für ein wahrer Jäger bist Du trunknes Aug', ich opfre dir Mein Herz, indem kein Jäger sonst Als du, den wilden Vogel greift.
[11]  Ich hab' des Worts wahrhaftig Noth, Doch von der Freundinn wird's entbehrt, Allein was nützt der Zauberdunst, Wenn er die Schöne nicht ergreift?
[12]  Ich will einst Alexandern gleich Den Spiegel nehmen in die Hand, Es sey nun, daß mich seine Gluth Ergreifet, oder nicht ergreift.
[13]  Erbarme dich, o Gütiger! Erbarme dich, denn der Derwisch Kennt nur dein Haus, kennt keinen Weg, Wenn er den deinen nicht ergreift.
[14]  Da du so lieblich singst Hafis, So wundert es mich sehr fürwahr, Daß dich dein König nicht mit Gold Und Schätzen um und um ergreift.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.15-4.15
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.15
German Translation
[1]  Schwebt dein Bild mir vor den Augen, Was kümmert mich das Trinken? "Sey gefaßt - so sprich zur Kanne - "Denn die Schenke wird zerfallen." -
[2]  Ist gleich in dem Rebensafte Selbst das Paradies enthalten, Gießt ihn weg! es sind Scherbete, Ohne Mädchen mir die Hölle.
[3]  Weh! die Freundinn ist entflohen, Und in meiner Augen Thränen, Sind die Formen Ihrer Schönheit Zart auf Wasser hingemalet.
[4]  Wache auf mein Auge! wache! Wer auf diesem Posten schlummert, Ist von der Gefahr des Stromes Keinen Augenblick gesichert.
[5]  Die Geliebte wollte ohne Schleyer hier vorüberwallen, Aber sie sah Nebenbuhler, Deßhalb hat sie sich verschleyert.
[6]  Seit die Rose hat gesehen Deines Wangenthaues Anmuth, Sank, auf Eifersucht verbrennet, Sie in Rosenwasser unter.
[7]  Thäler grünen, Berge grünen, Komm und laß uns an dem Wasser Nicht mit leeren Händen sitzen, Denn die Zeit zerrinnt wie Wasser. Dein Gesicht hat in dem Herzen Hundert Lichter angezündet, Obgleich (das ist eben selten) Hundert Schleyer es verhüllen. O du Flammenkorn der Herzen, Ohne deiner Wangen Schimmer Ist mein Herz, das an dem Feuer Tanzte, längst in Staub verbrennet. Immer sey Hafis betrunken, Immer koß' er liebeäugelnd, Manche wunderliche Streiche Ziemen in der Zeit der Jugend.
[8]  In dem Winkel meines Hirnes Such' ich Rath und gute Lehren, Denn du wirst darin von Cythern Und von Lauten übertönet. Was für eine hohe Straße Ist die Straße deiner Liebe! Denn der Ocean des Himmels Ist nur Wasserschein dagegen!

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.32-4.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.32
German Translation
[1]  Rosen am Busen! Wein in der Hand, Die Liebste nach Willen! Dann sind Kaiser meine Sklaven
[2]  Weg mit den Lichtern, traget sie weg! In dieser Versammlung Scheinet heut der Liebsten Vollmond.
[3]  Wein ist erlaubt nach unserm Gesetz; Doch ohne dein Antlitz
[4]  Lautengetön erfreut das Ohr Das Auge verweilet Auf den Lippen, auf dem Glase.
[5]  Rosenceder ists verbothen. Rosengeruchs bedürfen wir nicht, Es duften die Seelen Vom Geruche deiner Locken.
[6]  Rede mir nicht vom Zuckergebäck! Der Zucker der Lippen Ist der höchste meiner Wünsche.
[7]  Seit im verstörten Busen der Schatz Des Kummers verwahrt liegt, Liege ich verstört in Schenken.
[8]  Sprich von Schimpf nicht, Schimpf ist mein Ruhm. Was fragst du vom Ruhme? Ruhm ist mir zum Schimpf geworden.
[9]  Rauschig und taumelnd schmachtenden Blicks Durchzieh' ich die Straßen, Zeige sich, der mir nicht gleichet!
[10]  Saget hievon der Obrigkeit nichts Begabet mit Trinklust Ist sie selber anzuschauen.
[11]  Bleibe nicht ohne Liebchen und Wein Hafis bei dem Feste Zu der Zeit der Rosenblüthe.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.45-4.45
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.45
German Translation
[1]  Ich hoffe Gnade von dem Freund, Ich habe zwar vor ihm gefehlt, Er aber wird mir verzeihen.
[2]  Ich weiß er übersieht die Schuld, Denn er ist schön wie die Peris Und doch auch gut wie ein Engel.
[3]  So viel hab' ich geweint um Ihn, Daß Jedermann zu mir gesagt: Woher die Ströme der Thränen? Ich spielte Ballen mit dem Kopf Vor deinem Haus; wer kennt das Haus, Die Ballen, wessen sie seyen?
[4]  Dein Mund ist nichts, ich seh ihn nicht, Und deine Mitte ist ein Haar. Ich weiß nicht welches der Haare.
[5]  Dein Bild im Auge wundert mich, Ich wasche es mit Thränen stets, Und doch wird's nimmer verwischet.
[6]  Dein Haar schlägt todt, und redet nicht. Wer wagt es wohl mit deinem Haar Noch Widerrede zu führen!
[7]  Vor vielen Tagen kam zu mir Von deinem Lockenschmuck ein Duft, Noch riecht das Herz von demselben.
[8]  Hafis! zerstört ist dein Gemüth - Doch sey es; ward es ja zerstört Vom Duft der Locken des Freundes.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.50-4.50
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.50
German Translation
[1]  Es ist zwar unverschämt, mit Tugenden Sich vor dem Freunde zu prahlen, O Zunge schweig! Wiewohl du von Reinem Arabischen strömst.
[2]  Des Angesichts Peri hat sich verstecket, Aber der Dive des Auges Hat mit des Staunens Flammen mich verbrannt. Ey wie das wunderbar ist!
[3]  Fürwahr! Noch keiner brach auf dieser Flur Ohne die Dornen die Rose, Und in die Lampen des Propheten sprühen Die Funken des Ebileheb.
[4]  Du frage nicht, warum des Himmels Kreis Niedrige Seelen begünstigt? Gerade Mangel des Verdienstes ist Ihm der genügende Grund.
[5]  Ich kauf nicht um ein halbes Gerstenkorn Kloster und Stiftsgebäu, Der Schenke Bank ist meines Dom's Gewölb, Meine Behausung das Glas.
[6]  In unsrem Augenlichte glänzet hell Tochter der Rebe! Dein Reiz Bald hüllt des Glases Schleierkleid, Bald Beerengewebe dich ein. Wenn du für deinen Gram ein Mittel suchst, Such', was die Herzen erfreuet. Du findest es in Flaschen voll Wein, Und in sinesischen Glas.
[8]  Mein Meister! War ich eh' nicht an Verstand, Nicht eh' an Tugenden reich? Jetzt aber, da ich ganz betrunken bin, Lieb' ich den Mangel von Schaam.
[9]  Den Wein bring her! Denn dieses Eine ist, Welches Hafis sich erflehet, Wenn er des Morgens lange Klage weinet, Wenn er um Mitternacht fleht.