وصلت
Language:Persian
Frequency: 2
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2 Poems contain وصلت

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:24.1-24.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:24.1
German Translation
[1]  Wer brachte denn zuerst die Trennung auf die Erde?Auf immer bleibe schwarz das Haus der Flucht, der Trennung.
[2]  Der Feder Zunge spricht nicht aus den Schmerz der Trennung,Sonst hätt' ich dir erklärt die Sagen von der Trennung.
[3]  Des Lebens Zeit verfloß in Hoffnung des Genusses,O Weh! und noch nicht ist zu End' die Zeit der Trennung.
[4]  Ich heb' den Kopf mit Stolz bis an des Himmels Giebel,Und aus Geradheit lieg' ich auf die Schwell' der Trennung.
[5]  Wie kann ich fliegen mit dem Wunsche des Genusses?Entfiedert ward der Aar der Brust im Nest der Trennung.
[6]  Der Nachen der Geduld fiel auf dem Meer der Leiden,In einen Wirbel mit dem Segeltuch der Trennung.
[7]  Noch wenig fehlt, so wird des Lebens Schiff versinken,In Sehnsuchtsfluthenschwall im weiten Meer der Trennung.
[8]  Wenn ich die Trennung erwische, fürwahr! ich will sie ermorden,Und mit Thränen bezahl' ich dann die Blutschuld der Trennung.
[9]  Ich ziehe voll Geduld mit ihres Bildes Heeren,Ich wandle auf der Gluth der Flucht, im Schmerz der Trennung.
[10]  Wie kann die Seele fodern des Genusses Freuden?Mein Herz erliegt dem Loos, den Leib umfaßt die Trennung,
[11]  Der Sehnsucht Gluth hat längst mein armes Herz verbrennet,Vom Freunde ferne trink' ich Blut am Tisch der Trennung,

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.34-32.34
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.34
German Translation
[1]  Der du aus finsterer Nacht so freundlich mein Schicksal belächelst, Sage, was will der Hof dort um den leuchtenden Mond?
[2]  Deines Genusses Traum hat mich so lange betrogen, Wie viel Gestalten nimmt noch dein Zauberbild an! Blutigen Herzens bin ich durch sein betrunkenes Auge, In der Liebe folgt Wunder auf Wunder sich nach. Blutig sind Herz und Aug', und Körper und Seele vertrocknet, Dieses kommet mir, jenes der Liebe zu Schuld,
[3]  Bin ich gleich schwarz im Weltenbuche gezeichnet, gieb Wein her! Wer verzweifelt wohl je an der ewigen Huld!
[4]  Schenke bringe das Glas, entreiß' mich dem einsamen Leben, Daß ich von Thüren zu Thür' luftig geschürzet herumgeh'. Billig fand's die Geliebte, mit meinem Blute zu spielen, Molla's saget, was ist Inhalt des Liebefetwa? Reiter, zu was bedarfst du wohl Begleiter und Führer, Findest du einen aus Redschd, gieb ihm Kunde von mir. Nimmer ruhet mein Aug' aus Sehnsucht nach Redschedens Gebirgen, Und mein trübes Herz kämpfet mit großer Beschwerd'. Gott! dir gehöret die Wüste, worinn die Geliebte sich aufhält, Einer Gaselle Blick hat die Gemüther verwirrt.
[5]  Bist du weise und schlau, so thue Verzicht auf vier Dinge, Nämlich auf Ruhe und Wein, Liebchen und Einsamkeit auch.
[6]  Keine einzigen Augenblick ist das Schicksal beständig, Klag' nicht, Hafis, dafür wollen wir trinken jetzt Wein.
[7]  Rein ist das Glas des Gemüths zur Zeit Aßafes, des Weisen, Auf und schenke mir ein von dem lautersten Wein!
[8]  Weit hat sich vergrößert der König durch Herrschaft und Reichthum, Ewig daure, o Herr, ewig die Größe und Macht.
[9]  Sieh' es sitzet hoch auf dem Polster des Glückes des Reiches, Königen, Völkern ein Licht, Abunaßr voll Glanz.