خط
Language:Persian
Frequency: 41
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12 Poems contain خط

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.3-1.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.3
German Translation
[1]  Nähme mein Herz in die Hand der schöne Knabe aus Schiras,Gäb ich fürs Maal Samarkand und Buchara.
[2]  Reiche mir Schenke den Wein, im Himmel suchst du vergebensRoknabad's Blumengestad, und Mosella's.
[3]  Wehe! die Schelmen mit schwarzem Aug und süsser GebärdeRauben dem Herz die Geduld, wie die Türken.
[4]  Unvollkommene Liebe bedarf nicht die Schönheit des Freundes,Schöne Gesichter bedürfen nicht Schminke.
[5]  Jusufs berauschende Schönheit erklärt den Zauber der Liebe,Welcher zerrissen den Flor bei Sulicha.
[6]  Böses hast du gesprochen. Verziehn! Wohl ward es gesprochenBitteres ziemet den zuckrichten Lippen.
[7]  Höre den Rath, denn wiß': ein wohlerzogener JünglingSchätzt wie die Seele die Worte der Alten.
[8]  Bleibe beym Sänger, beim Glas, erforsch nicht verborgene DingeKeiner noch hat es gelöset, wird's lösen.
[9]  Lieder hast du gesungen Hafis, und Perlen gebohret.Werth, daß Pleiaden der Himmel verstreue.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:2.2-2.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:2.2
German Translation
[1]  Ich sprach zu dem Schah der Schönen:Erbarme dich dieses Fremden,Er sagte: wohl mögen im SinnVerirren sich die Fremden.
[2]  Ich sagte: Verweil' ein wenig,Er sprach: halt' mich entschuldigt;Was kümmert uns Kinder vom HausDer Gram von solchen Fremden!
[3]  Wer königlich hingebettetAuf Hermelinen lieget,Der kennet nicht Kissen aus Stein,Das Dornenbett des Fremden.
[4]  O du, in den Ketten dessenSo viele Freunde schmachten,Es schickt sich das Maal zum Gesicht'Gar schön gleich einem Fremden.
[5]  Auf deinem Gesicht erscheinetDer Widerglanz des Weines,Wie Purpurblüh lieblich erscheinetAuf der Narziß’ der Fremden.
[6]  Es scheinen die feinen HaareAuf deinen Wangen fremde,Doch sollte auf Sina's GemäldenDer Haarstrich nicht befremden.
[7]  Ich sprach zu dem Abend: schwarz istDein Haar, dem Fremde huldigen,Mit Rechte beklagen sich dannZur Morgenzeit die Fremden.
[8]  Es sprach zu sich selbst der DichterBekannte werden irre;So minder dann darf dich befremdenDer Gram und Schmerz der Fremden.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.1-12.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.1
German Translation
[1]  Immer sey der Verstand die baare Münze des Lebens,Gilt er doch nichts beim Golde der Liebe.
[2]  Ha! o Papagey, der von der Liebe Geheimnissen schwätzet,Nie fehl's deinem Schnabel an Zucker!
[3]  Immer grüne dein Haupt, und immer sey fröhlichen Herzens,Bist mir ein Bild von den Flaumen des Freundes.
[4]  Ein verborgenes Wort hast du zu den Freunden gesprochen,Gott! heb' auf vom Räthsel den Schleier!
[5]  Günstiges Glück! bespreng' mich mit Rosenwasser vom Becher,Denn mein Auge ist beflecket vom Schlafe.
[6]  Welchen Ton hat der Sänger zu seiner Weise gewählet,Daß die Trunknen und Nüchternen tanzen!
[7]  Siehe die Wirkung des Moschus, den der Schenk' in den Wein hat geworfen,Kopf und Dulbend geh'n beide verlohren.
[8]  Alexandern ward nicht verlieh'n das Wasser des Lebens,Gold und Gewalt erzwingen nicht solches.
[9]  Komm' und höre mir an der Betrübten traurige Lage,Worte sind wenig, und viel ist der Inhalt.
[10]  Sina's Götzenbilder, sie sind die Feinde des Glaubens,Herr! bewahre mein Herz und den Glauben.
[11]  Nüchtern sag' und erzähle du nie das Geheimniß des Rausches,Seelenkunde frag' nicht von den Gemälden.
[12]  In den Reichen der Dichtkunst weht Hafis als die FahneDurch des Schahes schützende Gnade.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.4-12.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.5
German Translation
[1]  Morgenwind, bringe vom Haus der Freundinn Düfte,Ich leid' an Krankheit, Seelenruhe bring' mir!
[2]  Meinem betrognen Sinn, den Stein der Weisen,Das ist, vom Staub der Thür' ein Zeichen bring mir!
[3]  Heiß ist der Kampf, den das Herz beginnt mit Blicken,Ihr Augenpaar statt Pfeil' und Bogen bring' mir.
[4]  Trennung und Schmerz, und die Fremd' macht mich zum Greisen,Ein Glas voll Wein aus Jünglingshänden bring' mir!
[5]  Schenke! die Wonne von heut laß nicht auf Morgen,Ein sicheres Geleit vom Schicksal bring' mir!
[7]  Weg war das Herz, als zu dem Ost Hafis gesprochen:O Wind vom Hauß der Freundinn, Düfte bring' mir!

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.10-16.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.10
German Translation
[2]  Denn sie rauben das Herz, und sie bezaubern durchs Wort.
[3]  Ostwind gehst du die Wohnung von meiner Selma vorüber,Hoff' ich, daß du ihr Schönes entrichtest von mir.
[4]  Löse behutsam den Knäul von ihrem verworrenen Haar' auf,Herzen stecken darin, daß du sie ja nicht verwirrst.
[5]  Sag' ihr, es hab' an ihr Maal mein Herz der Fordrungen viele,Sie bewahr' es daher schonend in Ambragemisch.
[6]  Dort wo Gesundheit man trinkt aufs Angedenken des Munds,Ist ein Schurke, wer dort bleibt sich selber bewußt.
[7]  Ehren und Güter sind nicht an der Thüre der Schenke zu haben,Wer da trinket der werf', was ihm gehöret in's Meer.
[8]  Wer vor Leiden sich fürchtet, dem ziemt nicht das Leiden der Liebe;Unser Haupt ist ihr Fuß! unsere Lippen ihr Mund.
[9]  Deine Lieder Hafis! sind wahrlich der Grundreim der Dichtkunst

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.16-16.16
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.16
German Translation
[1]  Ha wie herrlich ist nicht deine Form!Dein Ort wie ist er lieblich!Von den Liebkosungen des Mund'sIst mir so im Herzen lieblich.
[2]  Gleich einem frischen RosenblattIst deines Daseyns Weise,Gleich der Cypreß' im ParadiesVom Fuß zum Kopfe lieblich.
[4]  Im Rosenbeet der Fantasie,Strahlt deiner Schönheit ZauberUnd meines Herzens WohlgeruchIst vom Jasmine lieblich.
[5]  Am Weg der Lieb' ist keine FurthIn dem Verderbnißstrome,Mir ist's im Innern des GemüthsDurch deine Freundschaft lieblich.
[6]  Vor deinem Aug' will ich vergeh'nAn dieser Krankheit sterben,Denn es wird aller Gram und SchmerzDurch Wangenglanz mir lieblich.
[7]  Ist in der Wüste gleich der WegUmringet mit Gefahren,So ist Hafisens Schritt dennochWenn er dort wandelt lieblich.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.6-28.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.6
German Translation
[1]  Gestern hat mir dein schmachtendes Auge die Seele geraubet,Doch der Lippen Reiz gab sie mir wieder zurück.
[2]  Nicht seit heute bin ich in den Moschus des Bartes verliebet,Lange berauschte ich schon mich aus des Nuemonds Pokal.
[3]  Meiner Festigkeit kömmt ein einziger Umstand zu Guten,Daß ich nie in dem Gau hinter dem Fuße herlief.
[4]  O erwarte kein Heil, von mir, der die Schenken besuchet,Denn seitdem ich bin, dien' ich den Trunkenen stets.
[5]  Tausend Gefahren des Untergangs hat die Straße der Liebe,Glaube nicht, daß der Tod dich schon von allen befreyt.
[6]  Ha! was kümmern mich wohl die Bogen und Pfeile der Neider,Da mich der Hochaltar meines Geliebten empfängt.
[8]  Mit der geplünderten Brust ist der Krieger von hinnen gegangen,Weh! o wehe mir, wenn sich der Schah nicht erbarmt!
[9]  In den Himmel erhöht die Wissenschaft zwar Hafisen,Aber die Liebe zu dir hat ihn erniedrigt zu Staub.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.12-28.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.12
German Translation
[1]  Gestern Abends schnitt durch ThränenIch den Weg des Schlafes ab,Zeichnete in der ErinnrungAuf die Thränen hin dein Bild.
[2]  Vor mir schwebten deine Brauen,Und die Kutte war verbrannt,Auf des Hochalters GesundheitTrank ich dann den Becher aus.
[3]  Jeden Vogel der Gedanken,Der sich wiegte auf dem Ast,Schoß ich mit den LockenpfeilenDeines schwarzen Haars herab.
[4]  Dein Gesicht fieng mit LiebkosungMeinem sich zu nahen an,Und ich warf von fern dem MondlichtDeiner Wangen Küsse zu.
[5]  Auf dem Schenken lag mein Auge,Auf der Laute lag mein Ohr,Und so fiel dem Aug', dem OhreDiesesmal ein gutes Loos.
[6]  Bis der Morgen graute, schwebte,Deines Bildes Truggestalt,Vor dem leeren LustgebäudeMeines schlafenlosen Aug's.
[7]  Als das Lied entfloß den Saiten,Griff der Schenke um das Glas,Von der Leyer floßen Lieder,Aus dem Glase floß der Wein.
[8]  Fröhlich floßen hin die Stunden,Und zufrieden war Hafis,Sieh! da warf ich auf das Leben,Und der Freunde Glück das Loss.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.17-28.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.17
German Translation
[1]  Meine Worte haben gelobt die Locken,Deßhalb hauchen sie nun Gerüche süß wieDüfte des Moschus.
[2]  Wenn der Staub der Sohlen der Freundinn zu mir kommt,Will ich auf der Tafel des Aug's mit StaubeLinien zeichnen.
[3]  Ich versank in deiner Umarmung Wünschen,Doch ich hoffe an das Gestade aus derFluth mich zu retten.
[4]  Fodert mir ihr Schmetterling ab die Seele,Will ich wie die Kerze im AugenblickeOpfern die Seele.
[5]  Ziehe nicht zurück vom Gemüth die Treue,Denk der Nacht, wo ich zum Gebet die Hand ausSchmerzen erhoben.
[6]  Deine schwarzen Locken versprachen alleHerzen zu bewahren, und meines habenSie mir geraubet.
[7]  Ostwind bring' mir einen Geruch vom Weine,Denn mich heilen diese Gerüche von demHefen des Schmerzens.
[8]  Wenn sie keinen Werth für das Herz bestimmet,Will ich auf dem Weg statt der baaren MünzeStreuen die Augen.
[9]  Wisch' nicht ab den Staub von dem Saum des KleidesBin ich einstens Staub, so vermag von dir keinWind mich zu wehren.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.18-28.18
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.18
German Translation
[1]  Ich habe einen Liebesgötzen, Im stillen Gemache, Die Locken und die Wangen haben Mich zwischen zwey Feuern.
[2]  Ich bin verliebt, ich bin betrunken, Und singe zum Wein, Und diese Tugenden verdank' ich Den Hurisgestalten.
[3]  Wenn du der Meinung bist, ich werde Verlieren die Sinnen, So will ich mit den Morgenseufzern Verwirren die Locken.
[4]  Und wenn des Freundes Grünspanflaumen So lieblich sich zeigen, So will ich gerne meine Wangen Mit Blute besprengen.
[5]  Und willst du dich bis zu dem Fenster Der Trunkenen wagen, So hab' ich Wein geklärt von Hefen, Und liebliche Lieder.
[6]  O bringet mir den Pfeil der Brauen, Den Panzer der Locken, Denn mit dem wunden Herzen hab' ich Viel Kriege zu führen.
[7]  Hafis! da auf der Welt die Leiden Und Freuden vergehen, So ist es besser, daß du immer Von frohem Gemüth seyst.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.58-28.58
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.58
German Translation
[1]  Ob Pracht und Größe bin ich nicht Zu dieser Thür gekommen. Mich zu verwahren vor dem Loos, Bin ich hierher gekommen.
[2]  Ich wandle auf der Liebe Pfad, Und von des Nichtseyns Gränzen Bis in das Land des Seyns bin ich Hieher des Wegs gekommen.
[3]  Ich sah den grünen Flaum des Barts, Und bin vom Paradiese, Zu pflücken dieses seltne Kraut, Ganz eigens hergekommen.
[4]  Der Hüter über solchen Schatz, Ist Gabriel der Engel, Als Bettler bin ich zu der Thür Des Schatzes hergekommen.
[5]  O Schiff der Leitung und der Huld! Wo ist der Güte Anker? Ich bin im Meere dieser Welt In die Gefahr gekommen.
[6]  O Regen, der die Sünden wäscht, Mein Wangenglanz verschwindet, Wasch' mich, ich bin durch meine Schuld In's schwarze Buch gekommen.
[7]  Hafis wirf weg das woll'ne Kleid, O wirf es in das Feuer, Denn hinter Karawanen her Bin ich mit Weh gekommen.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.60-28.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.60
German Translation
[1]  Steh' auf! man öffne die Schenkenthür, Wir wollen es begehren. Wir wollen sitzen am Weg des Freunds Und unsern Wunsch begehren.
[2]  Der Vorrath mangelt uns auf dem Weg, Der zu dem Freunde führet, Wir wollen bettelnd am Schenkenthor Den Vorrath uns begehren.
[3]  Es fließen blutige Thränen zwar Aus meinen Augen immer, Allein gereiniget sey der Both Den wir für ihn begehren.
[4]  Nie soll mein Herz den Geschmack des Maals Von deinem Grame kosten, Wenn ich im Fieber der Lieb' vielleicht Ein Mittel soll begehren.
[5]  Um auf das Blatt des Gesichts den Punkt Von deinem Maal zu mahlen, Muß man die Schwärze vom Dintenschwarz Des Aug's dazu begehren.
[6]  Das Herz verlangte für Seelenpreis Liebkosung von den Lippen, Doch lächelnd sagten die Lippen ihm: Das heißt zu viel begehren.
[7]  Um einen Balsam für's wunde Herz Nach Regeln zu bereiten. Geschieht es, daß wir vom Schwarz des Barts Für uns etwas begehren.
[8]  Weil mir im fröhlichen Sinn dein Schmerz Sich pfleget einzunisten, So wollen wir mit des Schmerzes Wunsch Nur frohen Sinn begehren.
[9]  Wie lange sitzest du noch Hafis Hier an der Thür der Schenke, Steh' auf! man öffne das Schenkenthor Wir wollen es begehren.