Divan Hafez (The Persian English Dynamic Lexicon):::: Digital Humanities

[2] Deines Genusses Traum hat mich so lange betrogen, Wie viel Gestalten nimmt noch dein Zauberbild an! Blutigen Herzens bin ich durch sein betrunkenes Auge, In der Liebe folgt Wunder auf Wunder sich nach. Blutig sind Herz und Aug', und Körper und Seele vertrocknet, Dieses kommet mir, jenes der Liebe zu Schuld,

[3] Bin ich gleich schwarz im Weltenbuche gezeichnet, gieb Wein her! Wer verzweifelt wohl je an der ewigen Huld!

[4] Schenke bringe das Glas, entreiß' mich dem einsamen Leben, Daß ich von Thüren zu Thür' luftig geschürzet herumgeh'. Billig fand's die Geliebte, mit meinem Blute zu spielen, Molla's saget, was ist Inhalt des Liebefetwa? Reiter, zu was bedarfst du wohl Begleiter und Führer, Findest du einen aus Redschd, gieb ihm Kunde von mir. Nimmer ruhet mein Aug' aus Sehnsucht nach Redschedens Gebirgen, Und mein trübes Herz kämpfet mit großer Beschwerd'. Gott! dir gehöret die Wüste, worinn die Geliebte sich aufhält, Einer Gaselle Blick hat die Gemüther verwirrt.

[5] Bist du weise und schlau, so thue Verzicht auf vier Dinge, Nämlich auf Ruhe und Wein, Liebchen und Einsamkeit auch.

[6] Keine einzigen Augenblick ist das Schicksal beständig, Klag' nicht, Hafis, dafür wollen wir trinken jetzt Wein.

[7] Rein ist das Glas des Gemüths zur Zeit Aßafes, des Weisen, Auf und schenke mir ein von dem lautersten Wein!

[8] Weit hat sich vergrößert der König durch Herrschaft und Reichthum, Ewig daure, o Herr, ewig die Größe und Macht.

[9] Sieh' es sitzet hoch auf dem Polster des Glückes des Reiches, Königen, Völkern ein Licht, Abunaßr voll Glanz.

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German Translation

[1] شراب و عیش نهان چیست کار بی‌بنیاد
زدیم بر صف رندان و هر چه بادا باد

[2] گره ز دل بگشا و از سپهر یاد مکن
که فکر هیچ مهندس چنین گره نگشاد

[3] ز انقلاب زمانه عجب مدار که چرخ
از این فسانه هزاران هزار دارد یاد

[4] قدح به شرط ادب گیر زان که ترکیبش
ز کاسه سر جمشید و بهمن است و قباد

[5] که آگه است که کاووس و کی کجا رفتند
که واقف است که چون رفت تخت جم بر باد

[6] ز حسرت لب شیرین هنوز می‌بینم
که لاله می‌دمد از خون دیده فرهاد

[7] مگر که لاله بدانست بی‌وفایی دهر
که تا بزاد و بشد جام می ز کف ننهاد

[8] بیا بیا که زمانی ز می خراب شویم
مگر رسیم به گنجی در این خراب آباد

[9] نمی‌دهند اجازت مرا به سیر و سفر
نسیم باد مصلا و آب رکن آباد

[10] قدح مگیر چو حافظ مگر به ناله چنگ
که بسته‌اند بر ابریشم طرب دل شاد

[1] Wine and hidden pleasure love what are they Baseless work .
On the ranks of our own profligates the murshids we dashed and joined them What is fit to be be

[2] Unloose the heart's knot of thought and of hesitation and think not of the sky
For such a knot ,the thought of no geometrician hath loosed .

[3] At Time's changes ,wonder not .For the sphere
Recollecteth many a thousand tales of sorcery of this kind

[4] With respect learning and knowledge take the goblet .For its composition
Is of the dust of the skull of Jamshid ,of Bahman ,and of Kubad .

[5] Where K'a ,us and Kay went ,who is informed
How Jamshid's throne went to the wind of destruction who is informed

[6] From passion for Shirin's lip ,yet I see
That ,from the blood of Farhad's eye ,the tulip blossometh .

[7] Perchance the tulip knew Time's unfaithfulness
For ,since she was born and become ,from out of her hand she hath not placed the cup of wine .

[8] Come come so that ,awhile ,with wine of love ruined effaced and non - existent we may become
Perchance by means of love to that great fortune union with the true Beloved we may ,in the stage of effacement in this ruined place the world ,the field of the first ,and the last ,world reach .

[9] For wandering and journeying ,me ,permission give not
The breeze of Musalla's dust ,and the water of Ruknabad .

[10] Like Hafiz ,take riot the cup save to the sonnd of the harp
For ,to the silk cord of joy ,they have bound the glad heart .

[11] If from the hand ,I put not down the cup ,carp not at me
For ,purer than this cup to me no companion hath appeared .

[1] Heimlich lieben und trinken, was ist's? ein lockeres Tagwerk. Ich mich zur Trunkenen schlag', sey es nun, was es auch sey.

[2] Löse den Knoten des Herzens, und sorge dich weiter um's Loos nicht, Kein Geometer hat noch diese Verwirrung gelößt.

[3] Ueber den Handel und Wechsel der Zeit sollst du dich nicht wundern, Aehnliche Zauberei'n haltet das Schicksal bereit.

[4] Halte bescheiden das Glas, es ist zusammengesetzet, Aus den Schädeln Dschemschids, Keikobads und Behmens,

[5] Wer lehrt uns, wohin Kaiwas und Nimrod gegangen? Wie der Thron Dschemschids endlich in Stücke zerfiel?

[6] Siehe Ferhad, wie sehnet er sich nach den Lippen Schirinen's Aus der Thränenfluth sproßen die Tulpen vor ihm.

[7] Siehe die Tulpe, sie kennt, wie treulos der Wechsel der Zeit ist, Denn sie gab das Glas niemals bisher aus der Hand.

[8] Komm, ich will vom Weine berauscht und wüst seyn ein wenig, Denn ich finde vielleicht Schätz' im verwüsteten Bau.

[9] Weder die Fluth Roknabads, noch der Hauch des Winds von Mosella, Geben mir Freiheit, von hier mich zu entfernen auf lang. Was mich traf von den Leiden der Liebe, das hat mich getroffen, Vor dem Bösen des Augs schütz' die Geliebte, o Herr!

[10] Nimm nicht das Glas wie Hafis, du nimm's bei dem Schalle der Laute, Freude des Lebens hängt seidenen Faden entlang.