non
Language:English
Frequency: 23
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12 Poems contain non

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.4-28.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.4
German Translation
[1]  Komm' o Schenke jetzt sind die Tage der Rosenzeit,Jetzt sind die Tage der Freude.Bring' den Becher heraus, weiters bekümmreDich ums minder und mehr nicht.
[2]  Frohe Kunde, das Heil ist nun gegönnt mit RechtDen Bewohnern von SalemWer die mächtige Huld dankbar erkennt und schätztLobt und preiset den Herren.
[3]  Wo? o wo ist der Both', welcher hievon heut unsFreudenkunde gegeben?Daß statt Silber und Gold hin auf die Erde ichStreuen möge die Seele.
[4]  Welche schönre Gestalt nehmen die Dinge nunDa der Kaiser zurückkehrt.Was der Feind durch Betrug Arges geschmiedet hat,Ist zu Wasser geworden.
[5]  Wer Verträge zerstört wird vom gerechten Loos,Scharf gezüchtiget werden.Von Vernünftigen ward Bund und Vertrag von jeHoch und heilig gehalten.
[6]  Freilich hatte der Feind auf der ErbarmungenWolken Hoffnung gegründet,Aber ausser der Fluth, welche den Augen entströmt,Hat er keine gesehen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.46-28.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.46
German Translation
[1]  Deine Wimpern haben meinen Glauben tausendmal durchstochen, Komm', daß ich vom kranken Auge, Tausend Leiden für mich sammle.
[2]  Herz! das mir so nah' verwandt ist, Deiner Freunde denkst du nimmer, Ferne, fern von mir die Stunde, Wo du meiner nicht mehr denkest.
[3]  Wer kann auf die Welt noch bauen, Diese Mörderinn Ferhardens, Wehe! ihre Streiche bannen, Mich von meiner süßen Seele.
[4]  Unsrer Trennung Gluthen haben, Mich versenkt in Schweiß wie Rosen, Komm' o Nachtwind bring' mir einen Duft vom Freund der Schweiß austrinket.
[5]  Beider Welten Seligkeiten, Opfere ich auf dem Schenken, Denn es sind die Herrn der Erde, Knaben auf dem Weg der Liebe.
[6]  Wählt mein Liebster andre Freunde, Soll dies frey zu thun ihm stehen, Aber mir ist's streng verbothen, Andre Freunde mir zu wählen.
[9]  Alle Sagen der Begierde, Welche diese Blätter füllen, Sind kein Fehler, denn dieselben Hat Hafis mir eingegeben.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.58-28.58
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.58
German Translation
[1]  Ob Pracht und Größe bin ich nicht Zu dieser Thür gekommen. Mich zu verwahren vor dem Loos, Bin ich hierher gekommen.
[2]  Ich wandle auf der Liebe Pfad, Und von des Nichtseyns Gränzen Bis in das Land des Seyns bin ich Hieher des Wegs gekommen.
[3]  Ich sah den grünen Flaum des Barts, Und bin vom Paradiese, Zu pflücken dieses seltne Kraut, Ganz eigens hergekommen.
[4]  Der Hüter über solchen Schatz, Ist Gabriel der Engel, Als Bettler bin ich zu der Thür Des Schatzes hergekommen.
[5]  O Schiff der Leitung und der Huld! Wo ist der Güte Anker? Ich bin im Meere dieser Welt In die Gefahr gekommen.
[6]  O Regen, der die Sünden wäscht, Mein Wangenglanz verschwindet, Wasch' mich, ich bin durch meine Schuld In's schwarze Buch gekommen.
[7]  Hafis wirf weg das woll'ne Kleid, O wirf es in das Feuer, Denn hinter Karawanen her Bin ich mit Weh gekommen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.22-29.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.22
German Translation
[1]  Sieh röthlichen Wein, Sieh Mondengesichter, Sieh jenen zum Trotz Die Schönheit von diesen.
[2]  Sie tragen ein Band, Versteckt in der Kutte, Die Aermel sind kurz, Doch lang sind die Hände.
[3]  Sie beugen den Kopf Um Himmel und Erd' nicht, Ey siehe den Stolz Der kleinlichten Bettler. Es öffnet der Freund Die trotzigen Brau'n nicht O sieh wie darum Ihn Liebende bitten.
[5]  Noch hörte ich Nichts Vom Bunde der Liebe, O schaue die Treu' Der Freunde und Trauten.
[6]  Durch Liebe geknüpft Erhalt ich die Freiheit, So sorget der Sinn Vorsichtiger Liebe.
[7]  Es reinigt den Staub Hafisen die Liebe, O schaue, wie rein Der Spiegel des Sinns ist.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.1-32.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.1
German Translation
[1]  Komm', o Schenke, mit Wein sind der Tulpen Kelche gefüllet, Wie lange noch den Mönchebrauch!
[2]  Laß den Stolz und laß Schmeicheleien bei Seite, Wo sind die Kaiser Sina's? Rom's?
[3]  Sey' vernünftig, es hat der Vogel sich eben betrunken. Erwach'! der Schlaf des Nichts harrt dein.
[4]  Ast des Frühlings, wie schön ist deine Schaukelbewegung! Dich treffe nicht der Sturm des Winters!
[5]  Freunde, glaubet mir, traut den glatten Worten des Glücks nicht, Weh' dem! der sich darauf verläßt.
[6]  Morgens warten Huris auf uns in Edens Gefilden, Und heut die Schenken mit dem Glas.
[7]  Es erinnert der Ost an die Zeiten der Fürsten von Saba, Gieb uns das Glas zur Seelenkur,
[8]  Sieh' nicht auf die Pracht, und auf den Schimmer der Rose, Der Wind zerstreut jedes Blatt.
[9]  Auf die Gesundheit Hatems gieb uns ein Glas von zwey Maaßen, Man bürde uns den Geiz nicht auf!
[10]  Dieser Wein von röthlicher Farb' und süßem Geschmack Macht meinen Liebling roth und süß.
[11]  Bringe den Polster heraus, es warten auf dich in dem Garten Die Ceder und die Flöte schon. Höre die Sänger der Flur, sie haben zusammengestimmet Die Flöten und das Barbiton.
[12]  Deine Zaubergesänge, Hafis, sind durchaus verbreitet, Von Sina bis nach Griechenland.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.6-32.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.6
German Translation
[1]  O Lieb' und trinke stets mein Herz! Dann ist dir Seyn und Nichtseyn gleich.
[2]  Siehst du die Frommen, schau' auf dich, Denn Selbstsucht ist das Böseste.
[3]  Freue dich mit deiner Schwäche Wie der Ostwind erfreue dich, Denn die Krankheit ist hienieden Besser als die Gesundheit.
[4]  Die Kälte zeigt von wenig Treu, Der Rausch ist listig und gewandt,
[5]  Du bist unwissend wenn du prahlst, O glaube, liebe dich nicht selbst.
[6]  An den Himmel denke immer In dem Kreis der Geliebten, Denn du fällst vom Glückesgipfel Sonst hinab in Verachtung.
[7]  Zwar verletzen mich diese Dornen, Dennoch verlang' ich Rosen, Bitterkeit des Weins ist lieblich In der Süße des Rausches.
[8]  Mönche trinken aus dem Becher Und Hafis aus den Flaschen, O ihr kurzen Aermel, wann, wann Werden kürzer die Hände.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.46-32.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.46
German Translation
[1]  Deiner begehr' ich, o Freund, auch weiß ich, daß du es wissest, Denn du siehst und hörst ohne die Augen und Ohr'.
[2]  Wacker schmählst du auf das, was zwischen Liebenden vorgeht, Kann ein Blinder wohl heimliche Dinge versteh'n? Dein gekräus'tes Haar ist der Sammelplatz von den Herzen, Wehet der Wind, so wend' solche Zerstörung von uns.
[3]  Löse das Haar, und du bringst die Frommen zum Spiel' und zum Tanzen, Tausendfacher Reiz fällt dir aus jeglichem Ring.
[4]  Von dem Haar hängt Wunscherfüllung der schmachtenden Brust ab; Löse vor uns bei Gott! einen gekräuselten Ring.
[5]  Engel sahen in dir die übermenschliche Schönheit, Deßhalb fielen sie einst alle vor Adam auf's Knie.
[6]  Wind von den Locken des Freund's facht hell die Lampe des Aug's an, Gott bewahr'! daß der Wind diese Versammlung zerstör'!
[7]  Ach des nächtlichen Glücks! es zerrinnt mit dem Schlafe des Morgens, Lerne den Werth der Zeit jetzt in der bleibenden Stund.
[8]  Kundige Wandrer bekümmern sich um Gefährten der Reise, Durch die Erinn'rung des Freund's wird dir das Ungemach leicht.
[9]  Ein Haarring macht dir Hafis so viel zu schaffen, Sieh' umsonst ist's Bemüh'n nach dem Getriebe des Glücks.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.62-32.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.62
German Translation
[1]  Ich bin allein der Narr Im Schenkenkloster, Es ist mein Buch und Kleid Für Wein versetzet.
[2]  Der Spiegel unseres Schahs Das Herz ist staubig, Ich fleh' deßhalb zu Gott Um Sinnserleuchtung.
[3]  Ich habe Buß' gethan Beim Weinverkäufer, Nun trink' ich nimmer Wein, Weil sie nicht da ist.
[4]  Erzürn' dich nicht, wenn dir Narzissen prahlen, Wer helle siehet, geht Nicht hinter Blinden.
[5]  Die Kerze sagt vielleicht Uns das Geheimniß, Es schenkt der Schmetterling Sich nicht des Wortes.
[6]  Es fließt ein steter Strom Vom Aug' zum Gürtel, O daß zum Ufer hin Man Cedern pflanze!
[7]  O bring' das Schiff des Weins! Ob ihren Wangen Ist jedes Aug' aus Gram Zum Meer geworden.
[8]  Sprich nur Verliebten nichts Als vom Geliebten, Ich achte Niemanden, Als Wein und Liebchen.
[9]  Wie lieblich klang mir nicht Die neue Sage, Erzählt am Schenkenthor Von meinem Christen;
[10]  Er sprach: wenn den Islam Hafis nicht achtet, Ach weh! was saget er Dann beim Gerichte!

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.2-10.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.2
German Translation
[1]  Heimlich lieben und trinken, was ist's? ein lockeres Tagwerk. Ich mich zur Trunkenen schlag', sey es nun, was es auch sey.
[2]  Löse den Knoten des Herzens, und sorge dich weiter um's Loos nicht, Kein Geometer hat noch diese Verwirrung gelößt.
[3]  Ueber den Handel und Wechsel der Zeit sollst du dich nicht wundern, Aehnliche Zauberei'n haltet das Schicksal bereit.
[4]  Halte bescheiden das Glas, es ist zusammengesetzet, Aus den Schädeln Dschemschids, Keikobads und Behmens,
[5]  Wer lehrt uns, wohin Kaiwas und Nimrod gegangen? Wie der Thron Dschemschids endlich in Stücke zerfiel?
[6]  Siehe Ferhad, wie sehnet er sich nach den Lippen Schirinen's Aus der Thränenfluth sproßen die Tulpen vor ihm.
[7]  Siehe die Tulpe, sie kennt, wie treulos der Wechsel der Zeit ist, Denn sie gab das Glas niemals bisher aus der Hand.
[8]  Komm, ich will vom Weine berauscht und wüst seyn ein wenig, Denn ich finde vielleicht Schätz' im verwüsteten Bau.
[9]  Weder die Fluth Roknabads, noch der Hauch des Winds von Mosella, Geben mir Freiheit, von hier mich zu entfernen auf lang. Was mich traf von den Leiden der Liebe, das hat mich getroffen, Vor dem Bösen des Augs schütz' die Geliebte, o Herr!
[10]  Nimm nicht das Glas wie Hafis, du nimm's bei dem Schalle der Laute, Freude des Lebens hängt seidenen Faden entlang.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.22-10.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.22
German Translation
[1]  Es ist gewiß, wer den Sinn Im Freund versammelt hat, Das gute Glück zur Folgemagd Und zur Gefährtinn hat.
[2]  Weit höher ist, als der Verstand, Der Liebe Kabinet, Die Thüre küßt nur, wer die Seel In seinem Aermel hat.
[3]  Es ist der Mund des Freund's vielleicht Das Siegel Salomons, Das unter des Rubinens Macht Die Welt zu Diensten hat.
[4]  Mein Freund hat einen Moschusflaum, Und Lippen wie die Gluth, Ich will dem Schönen schmeicheln fein, Der dies und jenes hat.
[5]  Wohlhabender, die Armen schau' Nicht mit Verachtung an; Indem der Ehren erster Platz Viel arme Sitzer hat.
[6]  Weil du noch auf der Erde bist, Benütz' Gelegenheit, Indem das Grab unendlich viel Unnützer Zeiten hat.
[7]  Es schirmt von Uebeln Seel' und Leib Der Armen Herzgebet, Indeß, wer sich vor Armen schämt, Kein gutes Ende hat.
[8]  O sprich von meiner Liebe doch Zum Schah der Schönen Ost! Zu ihm, der Keichosrew, Dschemschid Zu seinen Dienern hat.
[9]  Sagt er, ich will nicht, daß in mich Hafis verliebet sey, So sage, daß die Bettler selbst Der Fürst zu Freunden hat.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.42-10.42
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.42
German Translation
[1]  Hast du gesehen mein Herz, was der Gram der Liebe gethan hat, Wie die Huldinn entfloh, was Sie dem Treuen gethan,
[2]  Schau das seltene Spiel, was die Zaubernarziße gespielt hat, Ach der Trunkene! schau, was er dem Weisen gethan.
[3]  Liebe, gefärbt sind meine Thränen durch Härte des Freundes, Schau, was unfreundlich das Loos mir zum Verdruße gethan.
[4]  Morgens strahlte ein Blitz herüber von Leila's Wohnung, Ach! im Hause Medschnun's hat er viel Unheil gethan!
[5]  Schenke, gieb mir den Becher mit Wein, denn keiner ergründet, Was der Schöpfer der Welt Wunder in Zirkeln gethan,
[6]  Keiner weiß, was Er, der Maler des sternichten Himmels, Vom Geheimniß bedeckt, hinter dem Schleier gethan.
[7]  Liebesgedanken und Sinn hat das Herz Hafisens entflammet, Seht, was der alte Freund seinem Geliebten gethan.