malice
Language:English
Frequency: 7
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5 Poems contain malice

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.1-13.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.1
German Translation
[1]  Die Schwermuth die auf mein GesichtDein Gram ausgoß,Könnt ich erläutern mein Aßaf!Ein ganzes Jahr.
[2]  Viel tausend Dank, daß ich dich sahNach meinem Wunsche,Daß mit AufrichtigkeitDu mein Vertrauter bist.
[3]  Ins Unglück geh'n die Waller aufDem Weg des Heiles.Ein Reisender er denkt nicht anBerg auf, Berg ab.
[4]  Den Gram des Liebchens forsche nichtder Neider aus,Wer Groll im Busen führt, bewahrtGeheimniß schlecht.
[5]  Bedarf gleich deiner Schönheit ReizDer Liebe nicht,So kehr' doch ich nicht mehr zurückVom Liebesspiel.
[7]  Wie soll ich dir beschreiben wohlDes Innern Brand,Frag' meine Thränen, denn ich binKein Schwätzermund.
[8]  Aus Dank weil dich die GegenwartDes Freund's erhellt,Verbrenn' der Kerze gleich im WehUnd sey vergnügt.
[9]  Das Glück Mahmuds bedarf des HaarsAjasen's nichtLiebkosung ist der einz'ge ZweckVon ihrem ein Bund.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.5-15.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.5
German Translation
[1]  Ueber schöne schwarze LockenKlag' ich so viel, frage mich nicht.Denn sie haben mich von meinenSinnen gebracht, frage nicht.
[2]  Hoffend auf die Treu' verlasseKeiner die Seel', oder das Herz.Denn ich habe oft genug schonDieses bereut, frage nicht.
[3]  Wegen eines HefenrestesWelcher kein Leid Menschen gethan,Muß ich Armer von den ThorenTragen zu viel, frage nicht.
[4]  Frommer Mann o geh' vorüberRuhig und still, denn der RubinIn dem Glase hat mir Seele,Glauben geraubt, frage nicht.
[5]  Manche Sage geht, es würdenSeelen zerschmelzt wandernd allhier,Jedermann ist in Verwirrung;Schaue du nicht, frage nicht.
[6]  In dem Winkel wollt' ich sitzenNur auf das Heil einzig bedachtDoch da schmeichelte so viel mirJene Narziß, frage nicht.
[7]  Fragen wollt' ich erst den HimmelUeber das Weh meines Gefühls;Himmel dienen mir statt BallenSagte der Freund, frage nicht.
[8]  Weßhalb sprach ich zu dem Freunde,Hast du das Haar zornig gekrümmt,Lang' sprach er ist die GeschichteWahrlich Hafis! frage nicht.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.19-28.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.19
German Translation
[1]  Ich schloß ein Bündniß mit dem Liebchen, Daß ich, so lang ich Leben habe, Die Liebenden, die sie besuchen, So werth, wie meine Seele habe.
[2]  Hiemit sey kund: daß meine Freuden Durch diese Tschügilskerze leuchten, Daß ich das Licht des Aug's, des Herzens Von diesem Monde Chotens habe.
[3]  Wenn ich nach meines Herzens Wünschen Mich in der Einsamkeit befinde, Was ist's, was ich von bösen Zungen Der Neider dann zu fürchten habe?
[4]  In meinem Haus steht eine Ceder, In deren hohen kühlen Schatten, Ich weder Cedern noch Cypreßen, Noch Buchs und Ahorn nöthig habe.
[5]  Wenn wider mich im Hinterhalte Sich hundert Heere Schöner lagern, So dank' ich Gott, daß ich ein Liebchen, Das hundert Heere tödtet, habe.
[6]  Es ziemt sich, daß an ihrem Ringe Die Kräfte Salomons ich preise, Ich weiß nicht, was mit diesem Namen Vom Satan ich zu fürchten habe.
[7]  O du verständ'ger guter Alter, O halte mich nicht ab von Schenken, Weil ich im Punkt der Becher-Untreu, Ein kitzliches Gewissen habe. Mir perlet süßer Wein in Bechern, Ein Liebchen habe ich zum malen, Ich weiß wohl, es besitzet Keiner Ein Liebchen, wie ich eines habe.
[8]  Bey Gott dem Herrn! o Nebenbuhler, Schließ diese Nacht durch deine Augen, Weil ich mit ihrem Mundrubin Viel Heimliches zu sprechen habe.
[9]  Wenn ich in ihrem Rosenbeete Herumgeh', so ist Gott mein Zeuge Daß ich nach Tulpen, nach Narzißen, Nach Lilien kein Verlangen habe.
[10]  Es lebte lang Hafis im Stillen, Nun kennet ihn die Welt als Trinker, Was fürchte ich, so lang' ich Schönheit Auf dieser Welt zum Hüter habe.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.104-10.104
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.104
German Translation
[1]  Viel Jahre sind es, daß mein Buch Für rothen Wein verpfändet ist, Und daß der Schenke Ruhm und Glanz Durch mein Gebet gestiegen ist.
[2]  O sieh, wie gut der alte Wirth, Wie mild er sich erzeigt, Indem, was Böses wir gethan, Ein Schmuck in seinen Augen ist.
[3]  Auf! lustig! wascht die Bücher aus, Wascht alle aus mit rothem Wein, Ich hab' gesehen, daß das Loos Nur Gram den weisen Herzen ist.
[4]  Mein Herz! von Schönen fodre viel, Wenn du auf Schönheit dich versteh'st, Denn dieses hat ein Mann gesagt, Der in der Welt erfahren ist.
[5]  Gleich einem Zirkel sah ich, daß Mein Herz sich umgedrehet hat, Und daß es dann verwirrt im Kreis Der Liebe fest gestanden ist.
[6]  Der Sänger hat von Liebesschmerz Ein Lied so traurig angestimmt, Daß allen Weisen in der Welt, Von Wimpern Blut gefloßen ist.
[7]  Aus Freude bin ich aufgeblüht, Der jungen Frühlingsrose gleich, Als an dem Bach das Schattenbild Der Ceder mein geworden ist.
[8]  Mein rosenfarber Alter gab Den Blauen die Erlaubniß nicht, Was Böses zu begeh'n, weil sonst Das Auge gleich geschäftig ist.
[9]  Hafisens vielgewandtes Herz, Ist wahrlich nicht dazu gemacht, Daß es von dem, was Andere Dir Böses thun, ein Wißer ist.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.59-4.59
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.59
German Translation
[1]  Kein Blick der durch der Wangen Glanz nicht hell Geworden wäre! Kein Aug, in welches nicht dein Gnadenstaub Gekommen wäre!
[2]  Die ersten Seher sind damit beschäftiget, Dich anzuschauen. Kein Haupt, in das nicht deines Haars Begier Gekommen wäre!
[3]  Sind meine Thränen bluthroth aus Schmerz, Ists nicht zu wundern. Sie flößen ohne Scheu, wenn vor der Thür Ein Vorhang wäre.
[4]  Damit im Wind kein Stäubchen an den Saum Des Kleids sich setze, Ist keine Stelle, die vom Aug nicht rein Gewaschen wäre. Der Zartgebaute darf nicht geh'n Den Weg der Liebe, Denn keine Furcht, Besorgniß und Gefahr, Die dort nicht wäre!
[5]  Damit der Ost den Hauch vom finstern Haar Mir aufbehalte, Vergeht kein Morgen, wo ich nicht mit ihm Im Streite wäre.
[6]  Auf meines Schicksals Unglücksstern bin ich Im Ernste böse, Ich wär' es nicht, wenn Keiner sonst von Dir Beglücket wäre.
[7]  Weil deine Lippen so verschämet sind, O Honigquelle! Entströmt kein Zucker dir, der nicht in Schweiß Getauchet wäre. Ich armes irres Herz! blut' nicht allein Durch deine Hände, Kein Herz, das nicht von deiner Liebe Gram Verblutet wäre.
[8]  Es ist nicht gut, daß die Geheimnisse Entdecket werden, Bald giebt es kein Geheimniß mehr, das nicht Bei Trunk'nen wäre.
[9]  In einen Fuchs verwandelt sich der Leu Auf deinem Pfade, O! welch ein Pfad, wo ist Gefahr des Tods, Die drauf nicht wäre?
[10]  Der Augen Wasser hat vom Staub des Thors Erfahren Gnade. Kein Stäubchen, das für mich nicht hundertfach Noch Gnade wäre.
[11]  Von meinem Daseyn ist der Name mir Zurückgeblieben, Es wäre seltsam, wenn des Körpers Schein Geblieben wäre.
[12]  Die Kleinigkeit beiseit, daß dir Hafis, Nicht Lobspruch zollet, Ist keine Tugend, die vom Fuß zum Kopf In Dir nicht wäre.