خلوتگه
Language:Persian
Frequency: 4
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Lemma:

4 Poems contain خلوتگه

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:21.2-21.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:21.2
German Translation
[1]  Hafis steh Sklaven gleich an seiner Thür beständig,Denn er gehorchet Gott, und ich gehorch' dem Schahe.
[2]  Des Morgens, als aus dem geheimen Köschk des AufgangsDie Sonne Strahlen Pfeile schoß auf alle Seiten,
[3]  Als aus dem Sack den Spiegel zog der Kreis des HimmelsUnd als darin die Welt erschien in tausend Formen;
[4]  Als in dem Hoch-Pallast des himmlischen DschemschidsDer Sohre Orgel schlug, gleich meiner Lauten Tönen,
[5]  Da scholl die Leyer laut: Wo ist der Liebesläugner?Da lächelte das Glas: Wer kann es mir verwehren?
[6]  O Schenke schau' den Gang der Welt ergreif' die Freude,Für jeden Fall ist dies das beste Thun und Lassen.
[7]  Betrug und Schlingen sind die Locken der Geliebten,Die Weisen sind zu klug in Streit sich einzulassen.
[8]  Wenn du das Wohl der Erde wünschest, wünsch' dem KönigEin langes Leben, denn sein Körper ist allgnädig.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.6-29.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.6
German Translation
[1]  Der Schah der Schlankgewachs'nen, Der Herr Süßmundichter, Der mit den Wimpern alle Herzen schlaget,
[2]  Vorüber gieng er trunken, Warf einen Blick auf mich, Und sprach: du Aug' und Lampe Süßberedter.
[3]  Wie lang von Gold und Silber Bleibt noch dein Beutel leer? Sey du mein Sklav und laß die Silbergötzen;
[4]  Gering wie Sonnenstäubchen, Verlier' nicht Lieb' und Lust, Daß zu der Sonne auf du kreisend steigest.
[5]  Die Welt ist keine Stütze, Du hast ein Glas voll Wein. O bring's schönstirnichten und zarten Schönen.
[6]  Es sprach's der alte Trinker. (Dafür ergeh's ihm wohl.) Er sprach: o hütet euch vor Bundesbrechern.
[7]  Ergreif' den Saum des Freunds, Sey unbesorgt um Feinde, Sey Gottes Mann und fürchte nicht den Teufel.
[8]  Ich sprach zum Wind des Ostens: Auf tulpenreicher Flur, Von welchem Märtyrer sind die blut'gen Leichentücher.
[9]  Er sprach: Hafis uns beiden Hat man es nicht vertraut; Erzähl' vom Weinrubin, vom Silberkinne.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.7-31.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.7
German Translation
[1]  Du der mit dem langen Haar' Wie mit eigenen Ketten gekommen, Dein sey die Gelegenheit, Weil du Narren zu schmeicheln gekommen.
[2]  Eine Stunde zeig' dich mild Und verändre deine Gewohnheit, Weil nur jene, welche fleh'n, Du zu fragen und forschen gekommen.
[3]  Sey's im Frieden, sey's im Krieg, Immer bin ich geweiht dir zum Opfer, Denn in jedem Zustand bist Du mit lieblichem Kosen gekommen.
[4]  Gluth und Wasser sind vermischt In den schwellenden Lippenrubinen, Böse Augen seyen fern! Als ein Gaukler bist du gekommen.
[5]  Lob sey deinem weichen Herz, Um ein löbliches Werk zu verrichten, Betest du für alle Todten, Welche du mit den Wimpern gemordet.
[6]  Sag', was meiner Tugend nützt, Daß du Schätze des Herzens zu plündern, Ganz betrunken und verwirrt In mein stilles Gemach bist gekommen.
[7]  Sieh Hafis! sprach sie zu mir, Deine Kutte mit Mackeln beflecket, Bist du wohl von dieser Zunft Endlich einmahl zurückgekommen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.64-32.64
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.64
German Translation
[1]  Ich sende einen Gruß, der nach Bekanntschaft duftet, Ich sende ihn an deinen lichten Augenapfel,
[2]  Ich sende einen Gruß wie Herzenslicht der Frommen, Ich send' ihn an das Licht der lautesten Versammlung.
[3]  Ich sehe keinen Freund an seinem wahren Platze, Mein Herz ist blutig ob dem Gram, wo bist du, Schenke?
[4]  O wende dein Gesicht nicht ab vom Gau der Schenken, Es werden dort verkauft die Schlüssel für das Schwere.
[5]  Der Lauf der Welt ist schwer, das muß ich zwar gestehen, Doch treibet sie's zu arg mit ihrer Treue Schwanken.
[6]  Mein Herz hat hohen Muth, es ist sehr schwer verwundet, Es bettelt dennoch nicht um Balsam bei den Harten.
[7]  Wo wird der Wein verkauft, der Fromme niederschmettert? Ich bin in Angst und Qual in dieses Heuchlers Händen.
[8]  Die Freunde haben so den Freundschaftsbund gebrochen, Daß man wohl zweifeln kann, ob sie auch Freunde waren.
[9]  O harte Seele! wenn du mir die Freiheit ließest, Durch betteln würde ich zum Kaiserthum gelangen.
[10]  Den Stein der Weisen selbst, das Glück will ich dich lehren, Das Ganze liegt darin zu flieh'n der Bösen Umgang.