خور
Language:Persian
Frequency: 19
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12 Poems contain خور

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.9-1.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.9
German Translation
[1]  Die Gärten blühn im frischen Reiz der JugendBulbul hört von der Rosen Freudenkunde.
[2]  O Morgenwind kömmst du zu jungen Wiesen,Grüß mir Basilikon, Cypreß, und Rose.
[3]  Wenn mich des Wirths Knabe süß liebkoset,So weih' ich meine Wimpern ihm zur Bürste.
[4]  Du der mit Ambraschlägeln Ballen spielestSchlag mich Geschlagenen nicht mehr zurücke.
[5]  Ich fürchte, jene, die der Trinker spotten,Verlieren ihren Glauben selbst in Schenken.
[6]  Sey Männern Gottes Freund, es ist ein StäubchenIm Schiffe Noahs, dem die Fluth nicht schadet.
[7]  Begehr' kein Brot, verlaß der Erde Gasthof!Der Erde Wirth ermordet seine Gäste.
[8]  Was brauchts Palläste die zum Himmel reichenFür jenen der zuletzt im Staube schlummert?
[9]  O Kanaan's Mond! dein ist der Thron AegyptensZeit ists den finstern Kerker zu verlassen. Ich weiß nicht was du willst mit deinen Locken:Dein Moschushaar auf diese Art verwirrend.
[10]  Hafis trink Wein, betrinke dich, sey froh,Mach nicht zuletzt zum Fallstrick den Koran.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.2-12.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.2
German Translation
[1]  Heut ist das Fest, die Rosen sind fort, und die Freund' in Erwartung,Schaut in Schenkengesicht Mondenglanz, bringet mir Wein!
[2]  Längstens hatte mein Herz Verzicht gethan auf die Rosen,Aber frommes Gebet rettete einige noch.
[3]  Schenke dein Herz nicht der Welt, und frage einen Betrunknen,Um's wohlthätige Glas, um die Geschichte Dschemschids.
[4]  Seelengold ist alles Vermögen, o bringet den Wein her,Daß ich auch diesen verspend', süßeren Lohnes gewiß.
[5]  Glücklich ist das Reich, und gnädig unser Beherrscher,Vor den Gefahren der Zeit schirme, beschütz' ihn o Herr!
[6]  Seines Dieners Gesang entström' den Kehlen bei'm Weine,Glänzende Perlen verleih'n Gläsern den herrlichsten Glanz.
[7]  Ist das Frühmal vorbei, so hat es nichts zu bedeuten,O ihr Freunde des Freund's brechet die Fasten mit Wein!
[8]  Gerne verhüllt dein edeler Sinn die Fehler mit Schleiern,Zürne mir nicht, denn mein Herz ist von zu leichtem Gehalt.
[9]  Wahrlich ich fürchte mit Recht, es geh'n am Tag' des GerichtesEinstens Hand in Hand Trinker und Scheiche den Weg.
[10]  Nun ist die Fasten vorbei, die Rosen Hafis gehen zu Ende.Trinke du immerhin Wein, beßeres ist nicht zu thun.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.10-12.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.10
German Translation
[1]  Horchet die Nachtigall sing't nun wieder vom Zweig' der Cypreße.Böses Auge sey fern, fern von der Rose Gesicht!
[2]  Rose, aus Dank dafür, daß du bist der Schönheit SultaninnZeig' in der Liebe dich nicht gegen die Nachtigall stolz.
[3]  Klagen will ich fürwahr! nicht über deine Entfernung,Wer die Entfernung nicht kennt, kennt nicht der Gegenwart Glück.
[4]  Andern ist Freude und Lust der Quell des fröhlichen Sinnes,Mir ist der Liebe Gram Quelle von Freuden und Lust.
[5]  Hoffen die Frommen auf Köschk' und Mädchen im himmlischen Garten,Hab' ich hienieden schon Mädchen und Köschk in der Schenk'!
[6]  Trinke Wein bei der Laute Getön und wenn sie dir sagenEs ist verboten, so sag': Gott ist es, welcher verzeiht!
[7]  Sage Hafis was klagst du über die Trennung?Dann aus Finsterniß kömmt Licht und aus Trennung Genuß.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.3-16.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.3
German Translation
[1]  Ergreif' das Glas, wo Tulpen sindUnd lasse die Verstellung;Geselle dich dem Ostwind zu,Ob dem Geruch der Rose.
[2]  Ich sage dir ja nicht, daß duDas ganze Jahr durch trinkest,Ich sage: trink' drey MonateUnd bete die neun andern.
[3]  Wenn dich der viel erfahrne GreisDer Liebe trinken heißet,So trinke und erwarte dannDafür den Segen Gottes.
[4]  Verlangest du Geheimniße,Wie Dschem, einst zu errathen,So komm' geselle dich zum Glas,Worin du Welten schauest.
[5]  Wiewohl hier alles Knospen gleichZusammgeschnuret ist,So öffne du dennoch dein HerzDem Hauch des Frühlingswind's.
[6]  O suche keine Treue hier,Wenn meinem Wort du glaubest,Such' eher noch des Simorgs Nest,Such' eh' den Stein der Weisen.
[7]  Gesell' Hafis dich nicht zur SchaarDer jungen fremden Meister,Geselle dich vielmehr zur SchaarDer wohlbekannten Trinker.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.6-29.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.6
German Translation
[1]  Der Schah der Schlankgewachs'nen, Der Herr Süßmundichter, Der mit den Wimpern alle Herzen schlaget,
[2]  Vorüber gieng er trunken, Warf einen Blick auf mich, Und sprach: du Aug' und Lampe Süßberedter.
[3]  Wie lang von Gold und Silber Bleibt noch dein Beutel leer? Sey du mein Sklav und laß die Silbergötzen;
[4]  Gering wie Sonnenstäubchen, Verlier' nicht Lieb' und Lust, Daß zu der Sonne auf du kreisend steigest.
[5]  Die Welt ist keine Stütze, Du hast ein Glas voll Wein. O bring's schönstirnichten und zarten Schönen.
[6]  Es sprach's der alte Trinker. (Dafür ergeh's ihm wohl.) Er sprach: o hütet euch vor Bundesbrechern.
[7]  Ergreif' den Saum des Freunds, Sey unbesorgt um Feinde, Sey Gottes Mann und fürchte nicht den Teufel.
[8]  Ich sprach zum Wind des Ostens: Auf tulpenreicher Flur, Von welchem Märtyrer sind die blut'gen Leichentücher.
[9]  Er sprach: Hafis uns beiden Hat man es nicht vertraut; Erzähl' vom Weinrubin, vom Silberkinne.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.10-29.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.10
German Translation
[1]  Was kann wohl schöner als die Trinkgedanken seyn? Ich will nun sehen, was das End' hievon wird seyn,
[2]  Der Gram zerfrißt mein Herz, hinschwindet theure Zeit, Ist einst kein Herz, und keine Zeit, was wird dann seyn?
[3]  Du sag' dem armen Vogel, iß den eignen Gram, Kann bei dem Netzesteller wohl Erbarmung seyn?
[4]  Trink' Wein, nicht Gram, und hör' nicht auf der Künstler Rath, Was für ein Werth kann wohl im Wort des Pöbels seyn?
[5]  Weit besser ist's, du weihest deinem Wunsch den Schmerz. Du weißt, was, wenn den Wunsch du nicht erreichst, wird seyn.
[6]  Es gab der alte Wirth uns gestern Räthsel auf Von Becherschrift. Was wird hievon das Ende seyn?
[7]  Mit Liedern und mit Lauten ward Hafis verführt, Ey was wird wohl der Lohn des bösen Namens seyn!

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.51-32.51
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.51
German Translation
[1]  Morgen ists; Thau entträufelt den Frühlingswolken, Grüße den Morgen, gieb mir ein Glas zu trinken.
[2]  Ueber das Ich und Wir bin verwirrten Sinns ich. Reiche mir Wein, das Ich und das Wir zu meiden.
[3]  Trinke des Bechers Blut, denn gerecht ist selbes. Erinnre dich nur der Freunde, dies heißet handeln. Sollte der Morgenrausch dir vielleicht in Kopf geh'n. Schaffe sogleich Geschämigkeit aus dem Kopfe.
[4]  Schenke sey nah', es lauert der Gram im Rücken, Horche dem Sänger, wo du auch wandeln mögest.
[5]  Reiche mir Wein, es sprach mir in's Ohr die Laute: Freu dich des Lebens, glaube dem Wort der Alten.
[6]  Nichts zu begehren ist, o Hafis, das Beste, Dies war der Wunsch, ertönet es dankbar dem Sänger.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.59-32.59
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.59
German Translation
[1]  Unkundiger, o höre mich, Daß du bekehret werdest, So lang den Weg du nicht betrittst, Wirst du kein Wegweiser.
[2]  In Gegenwart des Liebenden, Dort in der Wahrheit Schule O Knabe, merke fein und gut, Daß du einst Vater werdest.
[3]  Entferne deine Hand vom Erz, Wie die erfahrnen Leute, Daß du im Leben Alchymist Und ganz zu Golde werdest.
[4]  Der Schlaf, das Essen und der Trank Hat dich verführt vom Lieben, Wenn du nicht issest und nicht schlafst, Wirst du die Liebe finden.
[5]  Fällt in die Seele einst ein Strahl Vom Licht der Liebe Gottes, Bei Gott! ich weiß, du wirst alsdann Weit schöner seyn als Sonnen.
[6]  Stürz' dich auf eine Zeit in's Meer Und hege keinen Zweifel, Denn aller sieben Meere Fluth Wird dir kein Haar befeuchten.
[7]  Von deinem Fuße bis zum Kopf Ist alles ein Strahl Gottes, Sobald du ohne Fuß und Kopf Im Dienste Gottes weilest.
[8]  Wenn Gottes Angesicht auf dich Herab mit Milde blicket, Wer zweifelt noch, daß du alsdann Nicht ein Betrachter seyest.
[9]  Wird deines ganzen Wesens Bau Vom Grunde aus zerstöret, So glaube nicht, daß du auch ganz Vom Grund aus wirst zerstöret.
[10]  Hafis! hast du in deinem Kopf Die Hoffnung des Genusses, So werde du zuvor zum Staub Der Thüren der Betrachter.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.24-10.24
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.24
German Translation
[1]  Ey Wunder! was der Liebe Sänger Für Melodieen hat, Indem ein jedes der Gesänge Verschiedne Weisen hat.
[2]  Es sey der Weise wohl erfahren; Im Liebesjammerton, Indem derselbe eigne Reize, Und eignen Zauber hat.
[3]  Es thut zwar nichts der Weinverkaufer Mit Gold, und mit Gewalt, Doch gut ist's, daß er einen Herren Voll Huld und Milde hat.
[4]  O halte du mein Herz in Ehren, Weil diese Zuckerameis, Seit daß sie dein verlanget, Flügel Von Edens Vogel hat.
[5]  Es ist wahrhaftig nicht zuwider Dem Recht, der Billigkeit, Wenn seines Nachbars, sey's ein Bettler, Ein Kaiser Sorge hat.
[6]  Ich habe meine blut'gen Thränen Den Aerzten vorgezeigt, Sie sagten: dies ist Liebesfieber, Das Brandkur nöthig hat.
[7]  O lerne nicht von Augenwimpern Die Ungerechtigkeit, Denn jedes Ding wird in der Liebe Belohnet und bestraft.
[8]  Mein Christenabgott aus der Schenke Sprach dieses Wort zu mir, Trink die Gesundheit jenes Mannes, Der frohe Mienen hat.
[9]  O Fürst, Hafis sitzt in der Erde, Und betet Fatiha Er weiß, daß er von deiner Zunge Den Lohn zu hoffen hat.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.28-10.28
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.28
German Translation
[1]  Vor deinem Angesicht Der Mond nicht Schimmer hat, Die Rose keine Glanz Vor deinen Wangen hat.
[2]  Des Herzens Posten sind Der Augen hohe Brau'n; Solch einen schönen Ort Kein Fürst und König hat.
[3]  Was thut des Herzens Rauch Den Wangen denn zu Leid? Du weißt, ein Spiegel nichts Vom Hauch zu fürchten hat.
[4]  Wie frech ist die Narziß', Daß sie vor dir noch blüh't, Daß mit zerriß'nem Aug', Sie wenig Sitte hat.
[5]  Ich sehe, daß das schwarze Aug' Das dir im Kopfe rollt, Auf keinen alten Freund Die kleinste Rücksicht hat.
[6]  Herold, der Schenke gieb Mir nur ein Rotel Wein's, Auf's Wohlseyn unseres Scheihs Der keine Pfründe hat.
[7]  Du trinke Blut und schweig', Indem das zarte Herz, Für solche Klagen nicht Geduld und Muße hat.
[8]  Geh' hin und wasch' mit Blut Den Aermel Jedermanns, Der nicht zur Schwell' der Thür', Den Weg gefunden hat.
[9]  Ich bin es nicht allein, Den dieses Haar verfolgt, Wer ist's, der in der Brust Kein Brandmaal hat?
[10]  Hafisen schmähle nicht, Er liegt anbetend da, Ein Freygeist in der Lieb' Auch keine Sünde hat.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.33-10.33
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.33
German Translation
[1]  Ein Weiser hat mit hellen Fluthen Des Weins die Reinigung gemacht, Der Morgens, als er bei der Schenke Besuch gemacht.
[2]  Sobald der Sonne goldner Becher Sich an dem Himmelsplan versteckt, Wird von dem Neumond zum Gelage Der Wink gemacht.
[4]  Seht, der Imam, der uns zum Trotze Verläugnen wollte das Gebet, Hat mit dem Rebenblut die Kleider Befleckt gemacht. Komm in die Schenke, sieh', wie dorten Ich allgemein verehret bin, Wiewohl mir nichts als Seitenblicke Der Mönch gemacht.
[5]  Mein Herz hat von dem Ring der Locken Sich Seelenunruh eingekauft, Ich weiß nicht, was es für Gewinste Hiebei gemacht.
[6]  Erkundige um wahre Liebe Dich bei Hafisens Seele nur, Hat gleich dein Gram das Haus Hafisens Ganz öd gemacht.