بدنامی
Language:Persian
Frequency: 4
Translated to: |
Lemma: |

4 Poems contain بدنامی

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.1-1.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.1
German Translation
[1]  Reich mir o Schenke das Glas,Bringe den Gästen es zu,Leicht' ist die Lieb' im AnfangEs folgen aber Schwierigkeiten.
[2]  Wegen des Moschusgeruchs,Welchen der Ostwind geraubtDeinen gekrau'sten Locken,Wie vieles Blut entfloß dem Herzen!
[3]  Folge dem Worte des WirthsFärbe den Teppich mit Wein.Reisende sind der Wege,Sie sind des Laufs der Posten kundig.
[4]  Kann ich genießen der LustIn des Geliebten Gezelt,Wenn mich zum Aufbruch immerDer Karawane Glocke rufet!
[5]  Finstere Schatten der Nacht!Wogen und Wirbelgefahr,Können Euch wohl begreifen,Die leicht geschürzt am Ufer wohnen?
[6]  Durch die befriedigte LustWard ich zum Mährchen der Stadt,Kann ein Geheimniß bleibenDer Stoff der allgemeinen Sage?
[7]  Wünschest du Ruhe Hafis,Folge dem köstlichen Rath:Willst du das Liebchen finden,Verlaß die Welt und laß sie gehen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.83-10.83
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.83
German Translation
[1]  Du schriebst von deiner Lage nichts, Es giengen hin der Tage manche. O zeig mir einen trauten Freund, Daß ich dir Kunde sende manche.
[2]  Zu meinem hocherhabnem Zweck Kann ich unmöglich je gelangen, Wenn du mir selbst nicht Vorschub thust. Durch Huld auf manche Streck', auf manche.
[3]  Jetzt da der Wein aus Fäßern strömt, Die Rose ihren Schleier lüftet, Ergreife die Gelegenheit, Und trink' der vollen Gläser manche.
[4]  Der Rosen Zuckerkandel ist Nicht meines Herzens Rettungsmittel, Zu deiner Küße manchen misch' Für mich der Bitterkeiten manche.
[5]  O Klausner, rette dich mit Hast Hinaus aus der Betrunknen Kreise, Damit nicht deinen guten Ruf Zerstör' der bösen Sorgen manche.
[6]  Den Wein hast du genug geschmält, Nun preise auch sein Gutes, Zum folgern sind noch nicht genug, Der allgemeinen Sätze manche.
[7]  Ihr Bettler von der Schenke wißt, Ihr habet selber Gott zum Freunde, O sprechet nicht in Gnaden an Deshalb der dummen Thiere manche.
[8]  Der Alte von der Schenke hat Gar schön gesagt zu seinen Trinkern, Dem Herzen, welches Gluth verzehrt, Erzählet nicht der Reden manche.
[9]  Hafisens Herz ist aus Begier Nach deinem Wangenglanz verbrennet, Du Mächtiger! o schau herab Auf der Ohnmächtigen so manche.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.63-4.63
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.63
German Translation
[1]  Die Nachtigall hat in dem Mund Ein Rosenblatt gehalten, Und über dieses Blatt Genuß Der Reden viel gehalten.
[2]  Ich sprach zu ihr: Was soll dies Lied, Dies Klagen vom Genuße? Sie sprach: es hat mein Liebchen mich Mit Hoffnung hingehalten.
[3]  Wenn die Geliebte mich verschmäht, So darf es mich nicht wundern; Des Bettlers Umgang hat der Schah Zur Unehr sich gehalten.
[4]  Der Freundinn Schönheit bleibet stets Den Bitten unzugänglich, O glücklich, wer von Schönen hat Ein beßres Loos erhalten.
[5]  Steh auf! daß wir die Seele vor Des Meisters Pinsel opfern, Der die Gemälde dieser Welt So meisterlich gehalten.
[6]  Wenn du den Pfad der Liebe gehst, Denk nicht auf bösen Namen, Sein Kleid hat Scheich Sanaan Zum Weinglas hingehalten.
[7]  Wie däuchte ihm die Zeit so süß, Dem Süßesten der Kalendere, Als er statt Kutt' und Rosenkranz Den Gürtel mußte halten!
[8]  Ein Eden, unter dessen Flur Die Ströme sich ergießen. Es hat Hafis bisher dein Dach Fürs Paradies gehalten.