immature
Language:English
Frequency: 9
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8 Poems contain immature

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.8
German Translation
[1]  Schenke steh auf, und reiche das GlasBegrabe die Sorgen mit Wein!Reiche das Glas und schenke den WeinDie bläuliche Kutte hinweg!
[3]  Uebel zwar klingt dieß weiserem Ohr;Doch kümmert der Ruf mich nicht viel.Bringe mir Wein! Das Uebrige istVerlust der verderblichen Zeit.
[5]  Rauch von der Gluth der flammenden BrustHat diese Gefrorenen zerschmelzt.Närrisches Herz! Noch find ich im Volk'Nicht einen Vertrauten für dich.
[9]  Wenigstens bleibt noch übrig der TrostDas Alles verloren auf einmal!Früh' und auch spät geduld' dich Hafis,So gehet dir Alles nach Wunsch.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.11-32.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.11
German Translation
[1]  Mein Mond war gestern in dem Traum Zu mir herabgekommen, Zu Ende war's mit seinem Schein Der Trennungsnacht gekommen.
[2]  Wie sag' ich's, denn es kehrt mein Freund Zurück von seinen Reisen, O möchte er doch bald und bald Herein zur Thüre kommen.
[3]  Der Namen meines Schenken sey In löblicher Erinn'rung, Weil er mit Flasche und mit Glas Stets ist zu mir gekommen.
[5]  Wenn Gottes Huld ich mit Gewalt Mit Gold erworben habe, Dann wäre mir der Lebensquell Vielleicht auch zugekommen. Die Seele hätt' ich hingestreut Dem süßen Herzensschmeichler, Wär' er, wie ein verklärter Geist, Zu mir herab gekommen.
[6]  O gern gedenke ich der Zeit, Wo mir von Dach und Thüren Von meinem Freunde bald ein Brief, Bald Kunde ist gekommen.
[7]  Dem Nebenbuhler sag', wo fand'st Du solche Grausamkeiten, Was wirst du thun, wenn eines Nachts Zu dir die Kläger kommen?
[8]  Wer nie den Weg der Liebe gieng Was weiß er von der Liebe? Drum suche einen Liebling, der Gewandt ist, zu bekommen.
[9]  Wer dir mit Herzen hart wie Stein Die wahre Straße weiset, O möchte doch auf seinen Kopf Ein Stein von oben kommen!
[10]  Wenn Andere Hafisens Bild Zu zeichnen sich bestreben, So wird es dann dem Schah gar schön, Und wohlgefällig kommen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.39-32.39
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.39
German Translation
[1]  Wir sind zwar in der Fasten, Doch gieb mir nur ein Glas, Von jenem Wein der Liebe, Der Rohes kocht.
[2]  Viel Tage schon verflossen, Seit daß ich nicht Ergriff des Buchses Schenkel, Der Schönen Wuchs.
[3]  Mein Herz! es ist die Fasten, Ein hoher Gast, Wohl, wenn sie bleibt, doch besser, Wenn sie sich hebt.
[4]  Ein schlauer Vogel fliegt nicht Zur Kloster-Thür', Die Prediger sie stellen Jetzt Netze auf.
[5]  Ich klag' nicht über Klausner, So ist's ihr Brauch, Denn auf den Morgen folget Der Abend auch.
[6]  Geht, um die Flur zu sehen, Hinaus mein Freund, So bring' ihm von mir Kunde, O Morgenwind!
[7]  Sag' ihm, ein Mensch, der trinket Bei Tag und Nacht, Kann er sich wohl erinnern Auf Andrer Gram?
[8]  Hafis! wenn dir der Richter Nicht Recht erweis't, So kömmst mit deinem Dünkel Du schwer zum Ziel.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.40-32.40
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.40
German Translation
[1]  Wer bringt dem Schah von mir dem Bettler Kunde? Zweitausend Dscheme geh'n bei uns auf ein Glas Wein.
[2]  Wiewohl ich Hab' und Ruf verlor nähr' ich noch Hoffnung, Durch meiner Freunde Hülf' zu gutem Ruf' zu kommen.
[3]  Schau auf mein Herz, o du, der mit Chemie dich prahlest, Von Kapital entblöst hab' ich das Netz gespannt.
[4]  Es wundert mich gar sehr von des Geliebten Treue, Daß er sich nicht erkundigte durch Brief' und Grüße.
[5]  Bei ungegohrnem Wein, und ganz durchgohrnem Freunde Ist jener lieber mir um tausendmal als dieser.
[6]  O lock' mich Scheich nicht mit Betkorallen, Ein schlauer Vogel wird nicht in das Netz gelocket. Ihr Tugendhaften geht, denn weg ist meine Tugend, Ich schlürfte lautern Wein, verlor den guten Namen.
[7]  Ich sehne mich nach deinem Dienst; verkauf' mich nicht, Denn nimmer findest du so einen treuen Diener.
[8]  Wem soll ich klagen, wem soll dieses ich erzählen? Mein Leben ist der Mund, doch ist es ohne Dauer.
[9]  O mach' die Wimpern auf, vergieß das Blut Hafisens! An solchen Mördern hat noch Niemand sich gerächet.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.51-10.51
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.51
German Translation
[1]  Wenn von diesem Wein der Schenke In das Glas wirft, Er in Trunkenheit die Weisen Ganz gewiß wirft.
[2]  Wenn er zu des Haares Stricken Korn des Maals legt Er gewiß die Vögel alle In das Netz wirft.
[3]  O des Glückes, wenn der Trunkne Nicht mehr recht weiß, Ob er zu den Füßen Turban Oder Kopf wirft.
[5]  Strebe, Tugend zu erwerben, Wenn es Tag ist. Weil das Trinken an dem Tage Rost auf's Herz wirft.
[6]  Für die Trinker ist der Morgen Dann im Vollglanz, Wenn der Abend seinen Schleier Auf die Welt wirft.
[7]  Hüt' dich, daß du mit dem Vogte Jemals Wein trinkst. Weil er, wenn er Wein getrunken, Stein' in's Glas wirft.
[8]  Heb' Hafis gemuth den Scheitel Bis zur Sonn' auf, Wenn dein gutes Glück den Vollmond Dir zum Loos wirft.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.69-10.69
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.69
German Translation
[1]  Die Seele schmolz für das Geschäft des Herzens, Nichts ist daraus geworden, Verbrennt bin ich in diesem rohen Wunsche, Es ist mir nichts geworden.
[2]  Ich will einst bei der Nacht, so sprach der Liebling, Des Kreises Führer werden, Ich harrte sein; doch ist er nicht der Führer Von meinem Kreis geworden.
[3]  Er gab die Botschaft mir, ich will in's künft'ge Nur mit dem Trunknen sitzen, Im Rausch verlor ich meinen guten Namen, Er ist mir nicht geworden.
[4]  Wohl billig ist's, daß meine Herzenstaube Mit Wunsch umher sich treibet, Sie sah auf ihrem Weg das Netz der Locken, Und ihr ist's nicht geworden.
[5]  Der Wunsch, daß ich einst den Rubin der Lippen Im Rausche küssen möchte, Hat viel des Bluts auf's arme Herz gegoßen, Er ist mir nicht geworden.
[6]  Beginne deinen Weg nicht ohne Führer In das Gebieth der Liebe, Denn viel hab' ich mich drinn allein bemüht, Es ist mir nicht geworden.
[8]  Um's baare Geld die Gegenwart zu suchen, O wehe! mir o wehe! Gieng ich als Bettler zu dem Hochgeehrten, Es ist mir nichts geworden.
[9]  Es sann Hafis auf tausend neue Ränke In seinen Herzgedanken, Der Hoffnung, seinen Liebling zu bezähmen, Er ist nicht zahm geworden.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.83-10.83
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.83
German Translation
[1]  Du schriebst von deiner Lage nichts, Es giengen hin der Tage manche. O zeig mir einen trauten Freund, Daß ich dir Kunde sende manche.
[2]  Zu meinem hocherhabnem Zweck Kann ich unmöglich je gelangen, Wenn du mir selbst nicht Vorschub thust. Durch Huld auf manche Streck', auf manche.
[3]  Jetzt da der Wein aus Fäßern strömt, Die Rose ihren Schleier lüftet, Ergreife die Gelegenheit, Und trink' der vollen Gläser manche.
[4]  Der Rosen Zuckerkandel ist Nicht meines Herzens Rettungsmittel, Zu deiner Küße manchen misch' Für mich der Bitterkeiten manche.
[5]  O Klausner, rette dich mit Hast Hinaus aus der Betrunknen Kreise, Damit nicht deinen guten Ruf Zerstör' der bösen Sorgen manche.
[6]  Den Wein hast du genug geschmält, Nun preise auch sein Gutes, Zum folgern sind noch nicht genug, Der allgemeinen Sätze manche.
[7]  Ihr Bettler von der Schenke wißt, Ihr habet selber Gott zum Freunde, O sprechet nicht in Gnaden an Deshalb der dummen Thiere manche.
[8]  Der Alte von der Schenke hat Gar schön gesagt zu seinen Trinkern, Dem Herzen, welches Gluth verzehrt, Erzählet nicht der Reden manche.
[9]  Hafisens Herz ist aus Begier Nach deinem Wangenglanz verbrennet, Du Mächtiger! o schau herab Auf der Ohnmächtigen so manche.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.52-4.52
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.52
German Translation
[1]  Klage, klage Bülbül, wenn du mein Freund bist, Wir sind beide verliebt, die Klage ziemt uns.
[2]  Wo die Locke des Freundes Geruch aushauchet, Was hat dorten zu thun die Moschusblase?
[3]  Bringet, bringet mir Wein, mein Kleid zu färben, Denn ich taumle von Stolz und heiße weise.
[4]  Unerfahrenen ziemt die Lust des Haar's nicht, Die Durchtriebenen schlägt der Vogt in Ketten.
[5]  Ein verborgenes Ding erregt die Liebe, Weder Lippen noch Flaum sind dieses Etwas.
[6]  Nicht die schöne Gestalt, nicht Maal und Wangen, Tausend Dingerchen sinds im Herzensraube.
[7]  Nicht ein Körnlein verwirft der wahre Weise Um den Atlas des Manns, der tugendleer ist.
[8]  Freylich ist es nicht leicht zu dir zu kommen, Schwer ists steigen hinauf zum Freudenhimmel.
[9]  Ihren Wonnegenuß fand ich im Schlafe, O des seligen Schlafs, ich neid' ihn wachend. Sieh das Ende der Qual ist angelanget, Doch ich fürchte das End' ist Kälteanfang.
[10]  Reiz mit Klagen Hafis! das Herz nicht, schweige, Denn das ewige Glück hat, wer nicht klaget.