شدم
Language:Persian
Frequency: 33
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12 Poems contain شدم

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.4-12.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.5
German Translation
[1]  Morgenwind, bringe vom Haus der Freundinn Düfte,Ich leid' an Krankheit, Seelenruhe bring' mir!
[2]  Meinem betrognen Sinn, den Stein der Weisen,Das ist, vom Staub der Thür' ein Zeichen bring mir!
[3]  Heiß ist der Kampf, den das Herz beginnt mit Blicken,Ihr Augenpaar statt Pfeil' und Bogen bring' mir.
[4]  Trennung und Schmerz, und die Fremd' macht mich zum Greisen,Ein Glas voll Wein aus Jünglingshänden bring' mir!
[5]  Schenke! die Wonne von heut laß nicht auf Morgen,Ein sicheres Geleit vom Schicksal bring' mir!
[7]  Weg war das Herz, als zu dem Ost Hafis gesprochen:O Wind vom Hauß der Freundinn, Düfte bring' mir!

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:22.1-22.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:22.1
German Translation
[1]  Vom Duft des Rosenbeets gelock'tGieng ich heut' früh in Gärten,Um Nachtigallen gleichMein trunknes Hirn zu heilen.
[2]  Ich sah mit unverwandtem BlickDer Rose in die Augen,Die in der DämmerungWie eine Lampe flammte.
[3]  Sie war auf ihre Schönheit stolzUnd stolz auf ihre Jugend,Weil sich das Herz Bülbül'sIhr ganz ergeben hatte.
[4]  Die liebliche Narziße schloßMit Sehnsucht auf das Auge,Die Tulpen brannten sichAus Neid ein Maal in Busen.
[5]  Die Lilien verlängertenDer Zunge Schwerdt zum Schnupfe,Die Anemone sprachLeis wie ein Ohrenbläser.
[6]  Bald hielt ich Flaschen in der HandGleich wahren Weinverehrern,Bald nahm ich wie der Schenk'Der Trunkenen den Becher.
[7]  Benütze die Gelegenheit,Die Zeit der Lust und Jugend,Hafis braucht ausser demPropheten keine Botschaft.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.4-27.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.4
German Translation
[1]  Ich habe nie vor deiner ThürNoch meine Wangen abgewendet,Durch Gottes Gnade hab' ich michDerselben nicht zu schämen.
[2]  Ich fieng an in der RosenzeitDer Reu' des Trinkens mich zu schämen,Und doch soll Niemand deß, was erNicht recht gethan sich schämen.
[3]  Es ist die EingezogenheitAuf meinem Wege nur ein Fallstrick,Denn ich will mich der Schönen nichtUnd nicht der Schenken schämen.
[4]  Die Freundinn wird ob ihrer HuldMit Fragen mich vielleicht verschonen,Mich kränkt die Frage und ich mußDer Antwort mich nur schämen.
[5]  Des Blutes halb, das gestern nachtsGeflossen ist von meinen Augen,War vor den Nachtgesichtern ichIm Falle mich zu schämen.
[6]  it allem Recht hängt die NarzißDen Kopf auf eine Seite nieder,Sie muß sich vor des Liebchens Aug'Sobald es zürnet, schämen.
[7]  Es überscheint der Sonnenglanz,Der Glanz von deinem Angesicht,Gott sey gelobt! ich habe michVor dir doch nicht zu schämen. Warum, lacht wohl das Glas voll WeinSo giftig zwischen deinen Lippen?Es muß vor dem Rubin des MundsDer Wein gewiß sich schämen. Die Perle hat ihr AngesichtVersteckt im Schleier einer Muschel;Denn vor den Perlen des GesangsMuß sie sich billig schämen. D

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.6-27.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.6
German Translation
[1]  O weh! daß mir die Freundinn nichtZu ihr zu gehn erlaubte,So sehr von allen Seiten auchIch Stoff und Anlaß suchte.
[2]  Es sprach ein jeder, der mein WortZu Ihrem Lobe hörte,Das hat er recht und gut gethan,Es möge Gott ihm's lohnen!
[3]  Zwar schien es Anfangs mir so leichtZu trinken und zu lieben,Doch meine Seele ist zuletztIn dieser Kunst verbrennet.
[4]  Gar schön sprach jüngst vom Dach herabDer Reiniger der Wolle:O fragt den Schafiiten nichtUm Ausschluß dieser Fragen.
[5]  Ich sprach zur Freundinn: wann wirst DuDich meiner denn erbarmen?Sie sprach: am Tag wo Seelen einstSich ohne Schleier schauen.
[6]  Ich hab' mein Herz an einen Schelm,An eine zarte Schönheit,An eine Freundinn frommer Art,Und guten Sinns gegeben.
[7]  Ich zog' in Winkel mich zurück,Gleich deinem trunknen Auge,Und zu den Trunknen hab' ich michWie deine Braun geneiget.
[8]  Es zeigten meine Thränen mirWohl tausendmal die Sündfluth,Und doch ward aus der Brust dein BildKein einz'gesmal verwischet.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.9-28.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.9
German Translation
[1]  Erstens sag ich es laut, und freue mich dann des Gesagten.Ich bin der Liebe Sklav, frey in dem Leben, im Tod.
[2]  Ich bin ein Vogel der höheren Welt, was soll ich erklären,Wie in dieses Netz, gählinger Weile ich fiel.
[3]  Einstens war ich ein Engel, und wohnte hoch in dem Himmel,Vater Adam hat mich in die Wüste geführt.
[4]  Doch den edenischen Baum, die Fluth Selsebils und die Huris,Alles, alles vergaß ich aus Erinn'rung an Dich.
[5]  In dem Herzen steht nur die Eins des Freundes geschrieben,Was zu thun? ich ward sonst nichts vom Meister gelehrt.
[6]  Noch hat kein Sternenkundiger mir mein Schicksal enträthselt,Herr! o sage mir, was ist das Loos der Geburt?
[7]  Als ich ein treuer Sklave die Schenken der Liebe besuchte,Brachte jeglicher Tag neue Beschwerden für mich.
[8]  Blut beströmet den Stern des Aug's, und dieses wohl billig.Warum gab ich mein Herz anderen Herzen wohl hin!
[9]  Trockne Hafisens Gesicht mit den Spitzen der Locken des Haars ab,Sonsten führet der Strom ganz mein Gebäude hinweg.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.13-28.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.13
German Translation
[1]  Zum Greise ward ich nichtDurch Monde und durch Jahre,Die Falsche gieng vorbei,Da bin ich alt geworden.
[2]  Ich bin zwar alt und krankUnd kräftelos geworden,Allein ich dachte dein,Und bin dann jung geworden.
[3]  Es sey gelobt der Herr!Und was ich bat den Herren,Ist mir nach meinem WunschDurch mein Bemüh'n geworden.
[4]  O junger Dornenstrauch!Genieße deines Glückes,In deinem Schatten binIch zum Bülbül geworden.
[5]  Ich wußte lange NichtsVom Ton und Laut der Welten,Durch deinen Gram bin ichBekannt damit geworden.
[7]  Das ew'ge Loos hat michZum Schenkendienst bestimmet,Was ich auch anders that,Ich bin nun so geworden.
[8]  Ich bin am Weg des GlücksAuf einem SchicksalsthroneMit einem Glas voll WeinZu Wunsch dem Freund geworden.
[10]  Mit jener Stunde, daDein böses Aug' mir zukam,Bin ich nicht mehr besorgtUm's Künftige geworden.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.17-28.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.17
German Translation
[1]  Meine Worte haben gelobt die Locken,Deßhalb hauchen sie nun Gerüche süß wieDüfte des Moschus.
[2]  Wenn der Staub der Sohlen der Freundinn zu mir kommt,Will ich auf der Tafel des Aug's mit StaubeLinien zeichnen.
[3]  Ich versank in deiner Umarmung Wünschen,Doch ich hoffe an das Gestade aus derFluth mich zu retten.
[4]  Fodert mir ihr Schmetterling ab die Seele,Will ich wie die Kerze im AugenblickeOpfern die Seele.
[5]  Ziehe nicht zurück vom Gemüth die Treue,Denk der Nacht, wo ich zum Gebet die Hand ausSchmerzen erhoben.
[6]  Deine schwarzen Locken versprachen alleHerzen zu bewahren, und meines habenSie mir geraubet.
[7]  Ostwind bring' mir einen Geruch vom Weine,Denn mich heilen diese Gerüche von demHefen des Schmerzens.
[8]  Wenn sie keinen Werth für das Herz bestimmet,Will ich auf dem Weg statt der baaren MünzeStreuen die Augen.
[9]  Wisch' nicht ab den Staub von dem Saum des KleidesBin ich einstens Staub, so vermag von dir keinWind mich zu wehren.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.46-28.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.46
German Translation
[1]  Deine Wimpern haben meinen Glauben tausendmal durchstochen, Komm', daß ich vom kranken Auge, Tausend Leiden für mich sammle.
[2]  Herz! das mir so nah' verwandt ist, Deiner Freunde denkst du nimmer, Ferne, fern von mir die Stunde, Wo du meiner nicht mehr denkest.
[3]  Wer kann auf die Welt noch bauen, Diese Mörderinn Ferhardens, Wehe! ihre Streiche bannen, Mich von meiner süßen Seele.
[4]  Unsrer Trennung Gluthen haben, Mich versenkt in Schweiß wie Rosen, Komm' o Nachtwind bring' mir einen Duft vom Freund der Schweiß austrinket.
[5]  Beider Welten Seligkeiten, Opfere ich auf dem Schenken, Denn es sind die Herrn der Erde, Knaben auf dem Weg der Liebe.
[6]  Wählt mein Liebster andre Freunde, Soll dies frey zu thun ihm stehen, Aber mir ist's streng verbothen, Andre Freunde mir zu wählen.
[9]  Alle Sagen der Begierde, Welche diese Blätter füllen, Sind kein Fehler, denn dieselben Hat Hafis mir eingegeben.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.71-28.71
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.71
German Translation
[1]  Hell ist mein Kopf, und ich sage es laut, Daß ich in Gläsern die Lebenslust suche.
[2]  Trunknen geziemet nicht mönchischer Trotz, Ich bin der Schüler der Trinker der Hefen.
[3]  Ihre Verweigerung macht mich berühmt, Denn statt des Balles bedient sie sich meiner.
[4]  Macht man die Thüre der Schenke nicht auf, Wo soll ich klopfen, und was soll ich machen?
[5]  Schmähe mich nicht auf die eigene Faust, Siehe ich wachse, so wie man mich pflegte.
[6]  Sprich von Moscheen und Schenken nicht viel, Gott ist mein Zeuge, ich bin wo er wohnet.
[7]  Oft wird der Staub philosophischer Stein, Ich bin der Sklave des Staubes von Ambra.
[8]  Voll von Begier nach dem Reiz der Narziß' Stand ich wie Tulpen mit Kelchen am Fluße,
[9]  Bring' mir Wein, wie Hafis es entschied, Lasset vom Staub der Verstellung uns waschen.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.21-29.21
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.21
German Translation
[1]  Hör', herzraubendes Wort, und schau des Mondengesichts Maal, Vernunft und Herz sind durch das Maal gefangen.
[2]  Sey nicht so störrig und wild, so schalt ich das eigene Herz aus, Es sprach: o schau' des trunknen Hirschen Auge.
[3]  Ihrer Locken Ring ist das Freytheater des Ostwinds, An jedem Haare hängen hundert Herzen.
[4]  Wer die Sonne verehrt, hat keine Kunde vom Liebchen, Schmähst du den Herrn, so schau' ihr in die Augen.
[5]  Ihre Locken hat sich der Ost gewählet zum Halsband, Welch eine List des braunen Weggefährten!
[6]  Solch ein Liebchen wie das, so mich vom Wege verführt hat, Hat keiner je gesehen, wird keiner sehen.
[7]  Ziemt sich's Hafis, vor dem Brauenaltare die Stirne zu reiben, So lästre Gott, bet' an die Augenbrauen.
[8]  Wend' nicht den Kopf von Manßurs des mächtigen Schahes Befehl ab, Sieh, wie sein Degen scharf, und stark sein Arm ist.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.65-10.65
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.65
German Translation
[1]  Der Morgenwind will nun Den Hauch des Moschusdufts verstreu'n, Die alte Erde will Ein andermal verjünget seyn.
[2]  Die Tulpe will ihr Glas Aus Onyx geben dem Jasmin, Und der Narziße Aug' Mit Anemonen sich erfreu'n.
[3]  Der harte Trennungsschmerz Der auf die Nachtigallen fällt, Wird in den Rosenhain In kurzem vorgedrungen seyn.
[4]  Wenn ich aus der Moschee Zur Schenke gehe, hadre nicht, Die Predigt ist so lang. Die Zeit wird bald vorüber seyn.
[5]  Mein Herz, wenn du die Lust Von heut auf Morgen stets verschiebst, Für das geborgte Gut, Wer wird Gewährsmann seyn?
[6]  Gieb in dem Mond Schaban Den Becher nimmer aus der Hand, Denn so was wird im Mond Des strengen Ramasans nicht seyn.
[7]  Sprich mit der Ros', ergreif', Ergreife die Gelegenheit, Hier kam sie auf, die Flur, Bald wird sie weggegangen seyn.
[8]  O Sänger, nun beginn dein Lied, Versammelt ist der Freunde Kreis, Das Lied: so war es einst, Und so wird es auch ferner seyn.
[9]  Hafis kam deinethalb In dieses Daseyns Land allein, Geh' doch des Abschieds halb Zu ihm, bald wird er ferne seyn.