zulmat
Language:English
Frequency: 6
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4 Poems contain zulmat

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.24-32.24
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.24
German Translation
[1]  Menschen und Feen sind ungebetene Gäste der Liebe, Zeige mir Willenskraft, sicher entführst du das Glück.
[2]  Suche keinen Genuß, wenn du nicht im Stand bist zu schauen, Denn der Spiegel Dschemschids nützet den Sehenden nur.
[3]  Morgentrunk und Morgenschlaf, wie lange noch währt dieß? Sinn' auf Entschuldigung, höre das Morgengeschrey.
[5]  Tausend heilige Seelen, sie sind entbrennet voll Eifer, Weil du Abends und früh Anderen haltest das Licht.
[7]  Komm', ich habe so viel aus langer Erfahrung gelernet, Welcher das Weinglas leert, leeret die Sorgen auch aus.
[8]  Niemals sey der Wipfel von deiner Cypresse gekrümmet, Denn wahrhaftig du bist würdig der Krone des Throns.
[9]  Rosen und Ostwind kommen und gehen mit Glanz und Gerüchen, Diese vom Dufte des Haars, jener vom Licht des Gesichts.
[11]  Winkelsitzergebet verhütet Schaden und Unglück. Warum blickest du nicht mir nach dem Winkel des Aug's? Was soll ich thun, verwirrt von der Trennung, und von dem Genuße? Immer bist du im Aug', aber von Angesicht fern.
[12]  Komm' und kaufe die Herrschaft von uns mit dem Schatze der Schönheit, Sorge dafür, daß du's nicht mögest verzehren umsonst. Höre den Meister, und sey nicht ganz entblößet von Liebe, Niemand kaufet den Knecht, wenn er nicht Tugenden hat. Jegliche Nachricht öffnet das Thor zu neuen Geschäften, Deßhalb bin ich berauscht, bin so verloren und irr'. Zeige mir doch den Weg in diesen finsteren Gängen. Schon tönt Morgengebet, tönet das Morgengeschrey.
[13]  Wunderlich ist der Weg der Lieb' und voll von Gefahren, Laßt uns flüchten zu Gott, daß er uns Sicherheit geb'. Siehe! sie kommen und gehen in Hoffnung des Duftes der Locken, Winde verstreuen das Roth, Rosen bedienen sich deß. Durch die Schmerzen der Freundinn bin ich auf ewig gebunden, Hin ist mein Leben durch sie, aber mich kümmert es nicht. Kennet der Unerfahrene wohl die heimlichen Freuden? Wollte Gott, ich hätt' Kräfte zu Freuden des Gau's! Mein Geheimniß, o Freund! ist durch die Thränen verrathen, Du erbarme dich mein, der zur Genüge mich kennt! Trockenen Mund's gieng ich vorbei am Wasser des Lebens, Hilf mir, Schenke, o hilf, reich' mir vom lautersten Trunk! Wenn Hafis für dich einst stirbt, an der Schwelle der Thüre Wird ihm durch den Tod ewiges Leben zu Theil.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.60-32.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.60
German Translation
[1]  Des Morgens sprach der Schenke Both' Zu mir mit einem Glückwunsch: O komm zurück, ich weiß du bist Hier Einer aus den Alten.
[2]  Setz' an den Becher, wie einst Dschem, Trink' ihn bis an die Hefen, Des Glases Schimmer thue kund, Die Gaben seiner Herrschaft.
[3]  Es liegen an der Schenke Thür' Berauschte Kalendere, Sie spielen mit der Herrschaft Thon, Den sie um nichts verschenken.
[5]  Ich halte mich mit meiner Kraft Stets zu der Schenkenthüre, So steige ich, so klein ich bin, Bis an des Himmels Zinnen.
[6]  Begieb dich ohne Chiser nicht Auf diese weite Reise, Der Weg ist finster, fürchte dich Vor mancherlei Gefahren.
[7]  O Reisender, geh' höflich um Mit Bettlern an der Schenke, Das Reich von dem geringsten reicht Von einem Pol zum andern.
[8]  Vielleicht bist du gar nicht im Stand, An's Armuthsthor zu klopfen, Gieb wenigstens den Herrscherkreis Nicht so aus deinen Händen.
[9]  afis! du vielbegehrender, O schäme dich der Sage, Wo hast du Großes schon gethan, Daß du den Lohn begehrst?