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Language:English
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9 Poems contain experience

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.7
German Translation
[1]  Komm o Weiser und schau hinein in den Spiegel des Bechers,Schaue die Lust des purpurnen Weines!
[2]  Frag' um verborgenen Sinn die Eingeweihten des Bechers,Weil auch hievon die Frömmsten Nichts ahnen.
[3]  Keiner hat erjagt den Simurg, o zieh die Garne zusammenDenn es schwillt nur vom Winde das Netz auf.Auf! Genieße die Zeit, und gedenke: dem Vater der MenschenBlieb in Elisiums Fluren der Trunk nicht.
[4]  Leere der Becher ein Paar, beym Feste des Lebens und fort dann!Geiz' nicht hienieden nach stätem Genuße.
[5]  Hin ist die Jugend! o Herz, und keine Blume gepflücket,Nach Namen und Tugend streb nun im Alter:
[8]  Ostwind höre! Hafis ist ein treuer Jünger des BechersGeh und grüß mir den Herrn vom Weinhaus.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.17-29.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.17
German Translation

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.2-31.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.2
German Translation
[1]  Der Herzrubin erfreut mich stets, Mir geht's nach Wunsch, Gott sey's gedankt!
[2]  O Loos, zieh' ihn an deine Brust, Zieh' bald das Glas, bald den Rubin.
[3]  Im Rausche ward ich zum Gespräch Den Alten und Unwissenden.
[4]  Mich reuet, was der Fromme sprach, Und vor dem Mönche bewahr' mich Gott!
[5]  O Herz! fühlst du den Trennungsschmerz, Die hundert Thränen, hundert Ach!
[6]  Den Ketzer treff' nicht solcher Gram, Wie du dem Maale angethan. Den Liebenden gedeiht Geduld, Darum begehr' Geduld von Gott. Mein Gurt ist das befleckte Kleid, O Frommer laß das Gaukelspiel. In seinem Anschaun freut' ich mich, Gott wehre mir nicht den Genuß. Ich wende mich vom Dienst nicht ab, Im Staube bleibt mein Kopf versenkt.
[7]  Hafis vergaß durch dein Gesicht Das Nachtgebet, die Morgenzeit.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.3-31.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.3
German Translation
[1]  Und regnet es Schwerter im Gau des Monds, So halte ich immer den Nacken hin.
[2]  Wir wissen nicht minder, was Sitte ist, Doch was ist mit bösem Gestirn zu thun!
[3]  Die Alten und Pred'ger versteh'n wir nicht, Den Becher und kurze Geschichten wohl.
[4]  Verliebt und betrunken nun Reue thun, Der Himmel bewahre, bewahre mich!
[5]  Von deinem Gesichte her schien kein Glanz, Ach Spiegelgesicht du bist zart und hell!
[6]  Das Dulden ist bitter, das Leben kurz, O fänd ich ein Mittel, zu ihr zu geh'n!
[7]  Was weinst du, Hafis, wenn du Liebe suchst? Muß es dir gefallen zu trinken Blut.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.11-31.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.11
German Translation
[1]  Ich schrieb mit meinem Herzensblut Ein Briefchen an den Freund, Fürwahr durch deine Flucht ward mir Die Erde zum Gericht.
[2]  In meinem Auge trage ich Viel Zeichen von der Flucht, Doch meine Thränen sind davon Die einz'ge Kunde nicht.
[3]  Was ich auch immer noch versucht, Es nutzte mir doch nichts. Wer das Versuchte neu versucht, Beladet sich mit Reu.
[4]  Ich fragte einen Arzt um Rath Der Freundinn halb, er sprach: In ihrer Nähe harrt die Pein In der Entfernung Heil. Es hob der Ost von meinem Staub Den Schleier jählings auf, Es war als gieng die Sonne auf Aus Wolken in der Früh. Geh' ich herum um deinen Gau, So schmählet man mich aus. Bei Gott noch seh' ich Liebe, nicht Von andern ungeschmählt.
[6]  Hafis kam sehnsuchtsvoll zu dir, O reiche ihm ein Glas, Daß er von deiner milden Huld Noch koste einen Trunk.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.22-32.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.22
German Translation
[1]  Es ist schon eine gute Zeit, Daß du mich in Erwartung hältst, Und daß du deinen Diener nicht Auf gleichen Fuß mit Andern hältst.
[2]  Der Winkel deines Auges ward Zu meinem Wohle aufgemacht, Ist's recht, daß du die Liebenden Auf solche harte Weise hältst?
[3]  Weit besser ist's, wenn du den Arm Vor aller Leute Blick versteckst; Du der die Hand stets in das Blut Der Redlichen getauchet hältst.
[4]  Es kann sich nicht die Nachtigall, Die Rose nicht von dir befreien, Weil du sie mit zerrißnem Kleid Und Wehgesang von dannen hältst.
[5]  O du der mit dem blauen Kleid Noch Ruhe und noch Frieden suchst, Ich weiß, daß auf Geheimnisse Unwissender du vieles hältst.
[6]  O meine Lampe, o mein Licht, Narzisse der Betrachtenden, Was treibet dich wohl an, daß du Den wunden Kopf so schwer nur hältst. So lang der Ost, die Nachtigall Den Rosen deine Schönheit liest, So sey versichert, daß du gleich Sie alle in Erwartung hältst.
[7]  Es kam der Stoff zum Glas Dschemschids Hieher aus einer andern Welt, Ich weiß, daß du auf Lehm und Thon Der Kannegießer vieles hältst.
[8]  Der Vater der Erfahrung bist Nur du mein Herz seit langer Zeit, Ich weiß nicht, wie du Lieb' und Treu' Von Jünglingen für möglich hältst.
[9]  Du leer vor allen Andern aus Den Beutel Silber oder Gold, Sobald nach Silberbusichten Du Sehnsucht und Verlangen hältst. Das Herz, der Glaube ist dahin, Doch sprechen kann ich nicht gerad Indem du mein verbranntes Herz Noch immer so von ferne hältst.
[10]  Wiewohl die Trunkenheit, der Rausch Nur meine eigne Sünde ist, So sprach ein Liebender doch jüngst, Daß du dazu uns unterhältst.
[11]  O bringe nicht mit Traurigkeit Hafis! den Tag des Heiles zu, Ich weiß nicht, was auf dieser Welt Du für Erwartung hegst und hältst

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.60-10.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.60
German Translation
[1]  Der Frommen Münze ist nicht rein, Die Kutten sind des Feuers werth;
[2]  Der Fromme, der am Morgen trank, Wird Abends erst betrunken seyn.
[3]  An einem Probstein würde schwarz, Wer nur den kleinsten Flecken hat.
[4]  Zeigt sich der Wiederschein vom Flaum, So steigt in viele Wangen Blut.
[5]  Ein Weichling leitet nicht den Weg Zum Freund, den der Bedrängte geht.
[6]  Was kümmerst du dich viel? trink' Wein, Weh! Weisen, die verwirret sind!
[7]  Den Teppich des Gebets verkauft Hafis für ein Glas Wein.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.82-10.82
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.82
German Translation
[1]  Mein ist künftig diese Hand, Und der hohen Ceder Saum, Deren luft'ge Höhe mich, Aus der Wurzel hat gerissen.
[2]  Keinen Sänger, keinen Wein Braucht es, heb' den Schleier auf, Deines Angesichtes Gluth Machet mich wie Sphären tanzen.
[3]  Nur dasjenige Gesicht Ist des Glückes Spiegelwand, Das gerieben ward am Staub, Von dem Hufe dieses Pferdes.
[4]  Dein Geheimniß habe ich, Aller Welt gesagt, nun sprich, Was du willst, unmöglich kann, Länger die Geduld mir dauern.
[5]  Bring mir diesen Moschushirsch, Jäger bring mir ihn nicht um, Schäm' vor seinem schwarzen Aug, Schäme dich ihn anzubinden,
[6]  Ich bin nicht im Stand den Staub, Aufzuheben von der Thür', Ach! wie könnte ich den Staub, Dieses Prachtpallastes küssen.
[7]  Wird Hafisens süßes Lied, Zu dem Saitenspiel gehöret, So verlieret selbst Kemal, In Chadschend den Muth zu singen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.92-10.92
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.92
German Translation
[1]  Wer? wer bleibet mir treu, von eigener Milde beweget? Wer wird mir was Gutes erweisen?
[2]  Wer bringt Kunde vom Freund mit Tönen der Trommel und Flöte? Wer bleibt treu beim Becher voll Weines?
[3]  Laßt uns am Freund, der nichts des Guten uns that nicht verzweifeln, Denn vielleicht erweis't er sich gütig.
[4]  Keine Locke, so sprach ich, hab' ich vom Haare gelöset, Dich soll, so sprach sie, kränken die Locke.
[5]  Schwer wird’s Bettlern, wie mir, einen Freund zu besitzen, Giebt sich mit Trunknen der Gasse der Fürst ab?
[6]  Unrecht ist's, wenn ich vom gekräuselten Haar gekränkt bin, Werden Betrüger um Banden sich kümmern?
[7]  Ohne Zahl sind die Heere des Grams, o günstiges Glück hilf! Abdußamed sey der Tröster der Schmerzen.
[8]  Habe Hafis nichts zu thun mit ihren listigen Augen, Ach die finsteren Locken sind trüglich.