pardon
Language:English
Frequency: 29
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12 Poems contain pardon

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.2
German Translation
[1]  Heut ist das Fest, die Rosen sind fort, und die Freund' in Erwartung,Schaut in Schenkengesicht Mondenglanz, bringet mir Wein!
[2]  Längstens hatte mein Herz Verzicht gethan auf die Rosen,Aber frommes Gebet rettete einige noch.
[3]  Schenke dein Herz nicht der Welt, und frage einen Betrunknen,Um's wohlthätige Glas, um die Geschichte Dschemschids.
[4]  Seelengold ist alles Vermögen, o bringet den Wein her,Daß ich auch diesen verspend', süßeren Lohnes gewiß.
[5]  Glücklich ist das Reich, und gnädig unser Beherrscher,Vor den Gefahren der Zeit schirme, beschütz' ihn o Herr!
[6]  Seines Dieners Gesang entström' den Kehlen bei'm Weine,Glänzende Perlen verleih'n Gläsern den herrlichsten Glanz.
[7]  Ist das Frühmal vorbei, so hat es nichts zu bedeuten,O ihr Freunde des Freund's brechet die Fasten mit Wein!
[8]  Gerne verhüllt dein edeler Sinn die Fehler mit Schleiern,Zürne mir nicht, denn mein Herz ist von zu leichtem Gehalt.
[9]  Wahrlich ich fürchte mit Recht, es geh'n am Tag' des GerichtesEinstens Hand in Hand Trinker und Scheiche den Weg.
[10]  Nun ist die Fasten vorbei, die Rosen Hafis gehen zu Ende.Trinke du immerhin Wein, beßeres ist nicht zu thun.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.3-15.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.3
German Translation
[1]  O Herz, das gute GlückSey als Gefährte dir genug!Der Hauch des Gartens von SchirasSey dir als Bot' genug.
[2]  Derwisch entfern' dich nichtDurch Reisen von des Liebchens Ort,Die Reise in Gedanken sey,Die Zelle dir genug!
[3]  Und stürmt der Schmerz auf dichHer aus des Herzenshinterhalt,So ist des Wirthes Hof für dichAls Zufluchtsort genug.
[4]  Komm' auf den ersten PlatzDes Schenkensoffa's trinke Wein,Denn statt der Ehren und des Gold'sDies zu gewinnen ist genug.
[5]  Verlange nicht zu vielUnd mache selbst dir Alles leicht,Denn eine Flasche voll mit Wein,Ein Mond ist dir genug.
[6]  Der Himmel giebt den ZaumDer Wünsche nur Unwissenden,Du bist gelehrt und tugendhaftDer Sünden ists genug.
[7]  Verlasse dich ja nicht HafisAuf Gnaden Anderer, es istFür beide Welten Gottes Gnad'Des Schahes Gnad' genug.
[8]  Für dich Hafis bedarf es wohlKein überflüßiges Gebet,Des Abends und des Morgens istDein Beten schon genug.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.4-16.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.4
German Translation
[1]  Frommer komm' und pflücke Rosen,Häng' die Kutte an die Dornen,Tausch' das bittre OrdenslebenEin mit lieblich süßem Weine.
[2]  Klosterbrauch und MönchessitteLaß beim Ton der Laute fahren;Rosenkranz und Stole schenkeFür den guten Wein der Trinkern.
[3]  Schwere Tugend, die der SchenkeDer Geliebte dir nicht abkauft,Gieb im Kreis des FlurenfestesZum Geschenk den Frühlingswinden.
[4]  Der Rubin bezeichnet meinenWeg, o Herrscher der Verliebten,Schenke weg mein Blut an's GrübchenVon dem Kinne meines Freundes.
[6]  Freund, der du den Weg zum TrinkortDeines Wunsches hast gefunden,Schenke an mich Armen einenTropfen dieses Wonnemeeres.
[7]  Dankbar, weil dein Auge niemalsHat gesehen diese Götzen,Wirst du gerne mein VerliebtseynGottes Gnade überlassen.
[8]  Schenke! Wenn nun dein GebietherSeinen Morgensegen trinket,Sag' ihm: schick' den goldnen BecherAn Hafis, der Nächte wachet.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.13-16.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.13
German Translation
[1]  Einer sprach gestern im Winkel der Schenke:Trinke nur zu, man verzeiht dir die Sünde.
[2]  Gottes Verzeihung ist immer dieselbe,Engel verkünden die Kunde der Gnade.
[4]  Ist der Genuß nicht die Frucht des Bemühens,Sollst du o Herz dich doch immer bemühen.
[6]  Haare des Freundes gehören dem Ohre;Staub von der Schenke geziemt dem Gesichte.
[7]  Selber der Rausch ist erläßliche Sünde,Denket Hafis nur der Milde des Schahs.
[8]  Er der Besitzer des Glaubens SchedschaaWelchem selbst Gabriel Huldigung leistet,
[9]  König des Himmels! erfüll' sein Begehren,Wollest von bösem Gesicht ihn bewahren!

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.2-27.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.2
German Translation
[1]  Ich hab' den Schleier des Auges
[2]  Ich roch der Liebe Gerüche,Ich roch den Blitz des Genußes.Komm Morgenwind, denn ich möchteVor deinem Dufte vergehen.
[3]  Kameltreiber, der singendKamele locket, o warte!Denn voll von Sehnsucht nach SchönheitKann ich unmöglich dir folgen.
[4]  Mein Herz mach' einmal ein EndeDer Klagen über die Trennung,Es hat der Tag des GenußesZurückgeworfen den Schleier
[5]  Den siebenfachen verwendet,Der Fantasien Gemächer,Mit selben schön zu bekleiden.
[6]  Sobald das Liebchen sich freundlichErzeigt und Frieden begehret,Ist's leicht sich über die UnbildDes Nebenbuhlers zu trösten.
[7]  Es liegt im Winkel des HerzensNach deinem Munde die Sehnsucht;O laß' sich's Keiner gelüstenSolch einen Wunsch zu verfolgen!

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.13-28.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.13
German Translation
[1]  Zum Greise ward ich nichtDurch Monde und durch Jahre,Die Falsche gieng vorbei,Da bin ich alt geworden.
[2]  Ich bin zwar alt und krankUnd kräftelos geworden,Allein ich dachte dein,Und bin dann jung geworden.
[3]  Es sey gelobt der Herr!Und was ich bat den Herren,Ist mir nach meinem WunschDurch mein Bemüh'n geworden.
[4]  O junger Dornenstrauch!Genieße deines Glückes,In deinem Schatten binIch zum Bülbül geworden.
[5]  Ich wußte lange NichtsVom Ton und Laut der Welten,Durch deinen Gram bin ichBekannt damit geworden.
[7]  Das ew'ge Loos hat michZum Schenkendienst bestimmet,Was ich auch anders that,Ich bin nun so geworden.
[8]  Ich bin am Weg des GlücksAuf einem SchicksalsthroneMit einem Glas voll WeinZu Wunsch dem Freund geworden.
[10]  Mit jener Stunde, daDein böses Aug' mir zukam,Bin ich nicht mehr besorgtUm's Künftige geworden.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.32-28.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.32
German Translation
[1]  Ich gähre zwar von Herzensgluth, Wie eine Tonne Wein, Daß ich versiegele den Mund, Trink' Wein und schweige still.
[2]  Der Seele Vorsatz ist der Wunsch Nach meiner Freundin Mund, O sieh, wie meine Seele sich Zu diesem Zweck bemühet.
[3]  Wie soll ich mich befreyen denn Von Herzensleid und Gram, Wenn mich mit jedem Augenblick Das Haar in Fesseln legt.
[4]  Bewahre Gott! daß ich vertrau' Auf eigenes Verdienst, Ich weiß nur, daß ich leere aus Von Zeit zu Zeit ein Glas.
[5]  Ich hoffe, daß zum Trotz des Feinds Am Tage des Gerichts Der Herr aus Huld die Sündenlast Nicht auf mich legen wird.
[6]  Mein Vater hat das Paradies Zwey Körner werth geschätzt, Man schelte nicht daher, wenn ich Um eines es verspiel.
[7]  Ich trage nicht mein Ordenskleid Aus bloßem frommen Sinn, Ich trage es vielmehr darum, Weil Fehler es verbirgt.
[8]  Ich, der vom reinsten Rebensaft Nur trinkt, was soll ich thun? Was thun? wenn ich dem Wirthe nicht Zu folgen Willens bin.
[9]  Wenn unser Sänger solch ein Lied Zu seiner Weise wählt, Wenn er Hafisens Lieder singt, So komm ich ausser mir.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.53-28.53
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.53
German Translation
[1]  Ha! er zertrat mich, er hat mich zum Staube des Weges erniedrigt. Aber ich küsse den Staub, fleh' um Vergebung den Fuß.
[2]  Ueber dich beklag' ich mich nicht, bewahre der Himmel! Denn ich bin dein Sklav, wünsche dir Segen als Knecht.
[3]  Meine Hoffnung ist an die langen Haare geheftet, O verkürze du mir nimmer die Hände der Lust!
[4]  Ich bin ein Stäubchen des Staubs, bei dir ist's mir so behaglich, Doch ich fürchte, mein Freund, daß mich der Wind nicht entführt.
[5]  Morgens hat mir der Wirth das Glas der Welten gegeben, Und von deinem Reiz mir dazu Kunde gebracht.
[6]  Freilich gehör' ich sonst zum Kloster der höheren Welten, Aber mein Unterpfand ist jetzt in dem Schenkengelag'.
[7]  Auf! mit mir, der am Wege ich sitze, wir gehen zur Schenke, Daß du Zeuge seyst, was mir für Ehre gebührt.
[8]  Trunken giengst du vorbei, und dachtest nicht deines Hafisens. Wehe! wenn mein Ach! etwa ergriffe dein Kleid.
[9]  Angenehm war's, als am Morgen der Größte der Fürsten selbst sagte: Samt der Herrschaft bin ich Turanschahs Diener und Knecht.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.6-30.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.6
German Translation
[1]  Es ziemet deinem Wuchs der Herrschaft Kleid, Es schmückt dein hoher Sinn den Ring, den Thron.
[2]  Die Sonne der Erbarmung gehet auf Vor deinem wundervollen Angesicht;
[3]  Es sitzt des Paradieses Vogel auf, Wo deines Vogels Schatten niederfällt.
[4]  Man zankt sich tausendmal um das Gesetz, Und doch hältst du die Wissenschaft zurück.
[5]  Dein Papagey, das ist dein Zauberkiel, Verströmt die Fluthen der Wohlredenheit.
[6]  Wiewohl des Himmels Aug' die Sonne ist, Doch schmücket deiner Füße Staub ihr Licht.
[7]  Was Alexander wollt' und nicht erhielt Ist deines reinen Glases Hefen nur.
[8]  Was braucht es unsre Noth, dir kund zu thun! Nichts bleibt geheim vor deines Auges Strahl.
[9]  O Herr, Hafisens graues Haupt wird jung, In Hoffnung, daß du mir verzeihen wirst.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.1-31.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.1
German Translation
[1]  Wie glücklich ist des Ostes Ambraroß! Früh steht er auf voll von Begier nach dir.
[2]  O schön beschwingter Vogel zeig' den Weg. Mein Aug' zerfloß aus Sehnsucht nach dem Staub.
[3]  Ich schwimm' im Blut, und meiner eingedenk Betrachtet man den neuen Mond mit Huld.
[4]  Ich lebe ohne dich, o pfui der Schaam! Vielleicht verzeihst du mir, wie thät ich's sonst.
[5]  Der Morgen hat von deinem Freund gelernt, Deßhalb zerreißet er der Wolken Kleid.
[6]  Aus Liebe deiner Wangen werden einst Auf meinem Grab statt Gräsern Rosen blüh'n.
[7]  O schmähle mich nicht aus du zarter Sinn, Im Namen Gottes hat's Hafis gesagt.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.2-31.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.2
German Translation
[1]  Der Herzrubin erfreut mich stets, Mir geht's nach Wunsch, Gott sey's gedankt!
[2]  O Loos, zieh' ihn an deine Brust, Zieh' bald das Glas, bald den Rubin.
[3]  Im Rausche ward ich zum Gespräch Den Alten und Unwissenden.
[4]  Mich reuet, was der Fromme sprach, Und vor dem Mönche bewahr' mich Gott!
[5]  O Herz! fühlst du den Trennungsschmerz, Die hundert Thränen, hundert Ach!
[6]  Den Ketzer treff' nicht solcher Gram, Wie du dem Maale angethan. Den Liebenden gedeiht Geduld, Darum begehr' Geduld von Gott. Mein Gurt ist das befleckte Kleid, O Frommer laß das Gaukelspiel. In seinem Anschaun freut' ich mich, Gott wehre mir nicht den Genuß. Ich wende mich vom Dienst nicht ab, Im Staube bleibt mein Kopf versenkt.
[7]  Hafis vergaß durch dein Gesicht Das Nachtgebet, die Morgenzeit.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.3-31.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.3
German Translation
[1]  Und regnet es Schwerter im Gau des Monds, So halte ich immer den Nacken hin.
[2]  Wir wissen nicht minder, was Sitte ist, Doch was ist mit bösem Gestirn zu thun!
[3]  Die Alten und Pred'ger versteh'n wir nicht, Den Becher und kurze Geschichten wohl.
[4]  Verliebt und betrunken nun Reue thun, Der Himmel bewahre, bewahre mich!
[5]  Von deinem Gesichte her schien kein Glanz, Ach Spiegelgesicht du bist zart und hell!
[6]  Das Dulden ist bitter, das Leben kurz, O fänd ich ein Mittel, zu ihr zu geh'n!
[7]  Was weinst du, Hafis, wenn du Liebe suchst? Muß es dir gefallen zu trinken Blut.