Beneath
Language:English
Frequency: 40
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12 Poems contain Beneath

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.4-27.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.4
German Translation
[1]  Ich habe nie vor deiner ThürNoch meine Wangen abgewendet,Durch Gottes Gnade hab' ich michDerselben nicht zu schämen.
[2]  Ich fieng an in der RosenzeitDer Reu' des Trinkens mich zu schämen,Und doch soll Niemand deß, was erNicht recht gethan sich schämen.
[3]  Es ist die EingezogenheitAuf meinem Wege nur ein Fallstrick,Denn ich will mich der Schönen nichtUnd nicht der Schenken schämen.
[4]  Die Freundinn wird ob ihrer HuldMit Fragen mich vielleicht verschonen,Mich kränkt die Frage und ich mußDer Antwort mich nur schämen.
[5]  Des Blutes halb, das gestern nachtsGeflossen ist von meinen Augen,War vor den Nachtgesichtern ichIm Falle mich zu schämen.
[6]  it allem Recht hängt die NarzißDen Kopf auf eine Seite nieder,Sie muß sich vor des Liebchens Aug'Sobald es zürnet, schämen.
[7]  Es überscheint der Sonnenglanz,Der Glanz von deinem Angesicht,Gott sey gelobt! ich habe michVor dir doch nicht zu schämen. Warum, lacht wohl das Glas voll WeinSo giftig zwischen deinen Lippen?Es muß vor dem Rubin des MundsDer Wein gewiß sich schämen. Die Perle hat ihr AngesichtVersteckt im Schleier einer Muschel;Denn vor den Perlen des GesangsMuß sie sich billig schämen. D

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.13-28.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.13
German Translation
[1]  Zum Greise ward ich nichtDurch Monde und durch Jahre,Die Falsche gieng vorbei,Da bin ich alt geworden.
[2]  Ich bin zwar alt und krankUnd kräftelos geworden,Allein ich dachte dein,Und bin dann jung geworden.
[3]  Es sey gelobt der Herr!Und was ich bat den Herren,Ist mir nach meinem WunschDurch mein Bemüh'n geworden.
[4]  O junger Dornenstrauch!Genieße deines Glückes,In deinem Schatten binIch zum Bülbül geworden.
[5]  Ich wußte lange NichtsVom Ton und Laut der Welten,Durch deinen Gram bin ichBekannt damit geworden.
[7]  Das ew'ge Loos hat michZum Schenkendienst bestimmet,Was ich auch anders that,Ich bin nun so geworden.
[8]  Ich bin am Weg des GlücksAuf einem SchicksalsthroneMit einem Glas voll WeinZu Wunsch dem Freund geworden.
[10]  Mit jener Stunde, daDein böses Aug' mir zukam,Bin ich nicht mehr besorgtUm's Künftige geworden.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.22-29.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.22
German Translation
[1]  Sieh röthlichen Wein, Sieh Mondengesichter, Sieh jenen zum Trotz Die Schönheit von diesen.
[2]  Sie tragen ein Band, Versteckt in der Kutte, Die Aermel sind kurz, Doch lang sind die Hände.
[3]  Sie beugen den Kopf Um Himmel und Erd' nicht, Ey siehe den Stolz Der kleinlichten Bettler. Es öffnet der Freund Die trotzigen Brau'n nicht O sieh wie darum Ihn Liebende bitten.
[5]  Noch hörte ich Nichts Vom Bunde der Liebe, O schaue die Treu' Der Freunde und Trauten.
[6]  Durch Liebe geknüpft Erhalt ich die Freiheit, So sorget der Sinn Vorsichtiger Liebe.
[7]  Es reinigt den Staub Hafisen die Liebe, O schaue, wie rein Der Spiegel des Sinns ist.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.3-31.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.3
German Translation
[1]  Und regnet es Schwerter im Gau des Monds, So halte ich immer den Nacken hin.
[2]  Wir wissen nicht minder, was Sitte ist, Doch was ist mit bösem Gestirn zu thun!
[3]  Die Alten und Pred'ger versteh'n wir nicht, Den Becher und kurze Geschichten wohl.
[4]  Verliebt und betrunken nun Reue thun, Der Himmel bewahre, bewahre mich!
[5]  Von deinem Gesichte her schien kein Glanz, Ach Spiegelgesicht du bist zart und hell!
[6]  Das Dulden ist bitter, das Leben kurz, O fänd ich ein Mittel, zu ihr zu geh'n!
[7]  Was weinst du, Hafis, wenn du Liebe suchst? Muß es dir gefallen zu trinken Blut.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.60-32.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.60
German Translation
[1]  Des Morgens sprach der Schenke Both' Zu mir mit einem Glückwunsch: O komm zurück, ich weiß du bist Hier Einer aus den Alten.
[2]  Setz' an den Becher, wie einst Dschem, Trink' ihn bis an die Hefen, Des Glases Schimmer thue kund, Die Gaben seiner Herrschaft.
[3]  Es liegen an der Schenke Thür' Berauschte Kalendere, Sie spielen mit der Herrschaft Thon, Den sie um nichts verschenken.
[5]  Ich halte mich mit meiner Kraft Stets zu der Schenkenthüre, So steige ich, so klein ich bin, Bis an des Himmels Zinnen.
[6]  Begieb dich ohne Chiser nicht Auf diese weite Reise, Der Weg ist finster, fürchte dich Vor mancherlei Gefahren.
[7]  O Reisender, geh' höflich um Mit Bettlern an der Schenke, Das Reich von dem geringsten reicht Von einem Pol zum andern.
[8]  Vielleicht bist du gar nicht im Stand, An's Armuthsthor zu klopfen, Gieb wenigstens den Herrscherkreis Nicht so aus deinen Händen.
[9]  afis! du vielbegehrender, O schäme dich der Sage, Wo hast du Großes schon gethan, Daß du den Lohn begehrst?

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.5-10.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.5
German Translation
[1]  Deine Schönheit aller Blicke Sonne sey! Und dein Antlitz schöner als die Schönheit sey!
[2]  Unter deines Himmelsvogels Flügelflaum, Jeder Schah der Erde sicher sey!
[3]  Wer nicht in dein Haar mit Lieb' verstricket ist, Wie dasselbe in sich selbst verwirret sey!
[4]  Jedes Herz, das nicht verliebet ist in dich, In der eignen Leber Blut getauchet sey!
[5]  Abgott! wenn du aus den Wimpern Pfeile wirfst, Dir mein wundes Herz zum Schirm und Schilde sey!
[6]  Wenn du Küße schenkest aus dem Zuckermund, Jeder Seelengaum davon verzuckert sey!
[7]  Jeden Augenblick ist meine Liebe frisch, Frisch auch deine Schönheit jede Stunde sey!
[8]  Ganzer Seele sehnet sich Hafis nach dir, Von dem Sehnsuchtsvollen fern dein Blick nicht sey.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.12-10.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.12
German Translation
[1]  Ist der Wangen Wiederschein In des Glases Fluth gefallen, So sind Weise alsogleich Lächelnd durch den Wein gefallen.
[2]  Wegen einer Schmeichelei, Die du deinem Spiegel machtest, Sind in meines Herzens Glas Solche Bilder eingefallen.
[4]  Liebeseifer hat die Zung' Der Vertrauten abgeschnitten, Wie ist also dieses Wort Ihres Grams in's Volk gefallen.
[6]  Wie der Zirkel in dem Kreis Muß sich in die Runde drehen, Wer in dieser Zeiten Kreis In den Wirbel ist gefallen. Nimmer Meister wirst du mich Künftighin in Schenken sehen, Denn ich bin nun auf das Glas, Auf des Freundes Aug' gefallen.
[7]  Aus des Kinnes Grübchen griff Ich nach Ihres Haares Stricken, Ach! ich kam wohl aus dem Brunn, Aber bin in's Netz gefallen.
[9]  Unter ihrem Schmerzenschwert' Muß man immer tanzen geh'n, Nie für die Erschlagenen Ist das End' gut ausgefallen.
[10]  Immer neue Huld von ihr, Für mich armen Herzverbrannten, Sieh! wie ist der Bettler doch In des Fürsten Huld gefallen.
[11]  Alle Frommen trinken Wein, Alle seh'n die Schönen gerne, Deinem Herzen, o Hafis, Spott und Schand ist zugefallen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.62-10.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.62
German Translation
[1]  Kann ein trübes Gemüth sich freun an fröhlichen Liedern, Laßt uns sagen ein Wort, sey es nun, was es auch sey.
[2]  Fänd' ich nur einen Ring, verfertigt aus deinen Rubinen, Wäre mir hundertmal unterthan Salomons Reich.
[3]  Du betrübe dich nicht, mein Herz, wenn die Neider dein spotten, Denn es liegt vielleicht manches des Guten darinn.
[4]  Wer den Sinn nicht versteht von meinem beseelenden Pinsel, Macht kein gutes Gemäld', wär' er ein Maler aus Sin.
[5]  Herzensblut und Wein, ein jedes ward Einem gegeben, Solchergestalt wird im Kreis unseres Schicksals getheilt.
[6]  Sehr ist verschieden das Loos des Rosenwassers der Rose, Jenes sitzet zu Markt, diese im Winkel versteckt.
[7]  Ha! es wird nicht geschehn, daß Hafis vom Rausch sich ernüchtre, Denn von ewig her ward dieser zum Loos ihm bestimmt.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.74-10.74
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.74
German Translation
[1]  Beim Gebet sind mir Deine Brau'n in Gedanken gekommen. Vom Altare her Ist mir Klagen und Wehe gekommen.
[2]  Du verlang' von mir Herzensruh', und vernünftige Art nicht. Alles, was du sahst, Haben Winde zum Spiele bekommen.
[3]  Rein ist nun der Wein, Und die Vögel der Flur sind betrunken. Liebesodem weht Und die Lieb' ist in Vorschein gekommen.
[4]  Ich vernehme nun Guten Duft von dem Laufe der Zeiten, Rosen bringen Lust, Und der Ostwind ist fröhlich gekommen.
[5]  Du beklage nicht Neuvermählte der Tugend! dein Schicksal, Schmück' dein Kämmerlein, Denn der Bräutigam ist nun gekommen.
[6]  Jene Mädchenschaar Die zum Reiche der Pflanzen gehöret, Ist in sich verhüllt, Meine Schöne ist offen gekommen.
[7]  Alle Bäume sind Mit der Bürde der Zweige belastet, Schön ist die Cypreß, Die mit Freyheit davon ist gekommen.
[8]  Sänger sing' ein Lied, Von den lieblichen Liedern Hafisens, Daß ich sagen kann: Lust sey mir in Erinnerung gekommen.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.96-10.96
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.96
German Translation
[1]  Herrscher sind die Sklaven von deinen Narzißen, Weise sind berauschet von deinen Rubinen,
[2]  Dich verrieth der Ostwind, mich aber die Thränen, Niemals bleibt versteckt das Geheimniß der Liebe.
[3]  Gehst du deine doppelten Locken vorüber, Sieh die Unbeständigen, welche dran haften.
[4]  Wie der Ostwind gehe vorbei bei den Veilchen, Sieh, was deine Locken für Unheil gestiftet.
[5]  Eden ist uns einstens zum Loose bestimmet, Denn gewiß verdienen die Sünder Erbarmung.
[6]  Deine Rosenwangen besing' ich mit nichten, Tausend Nachtigallen lobpreisen dieselben.
[7]  Du mein Chiser, sey mir gesegnet und hilf mir; Denn ich bin zu Fuß, und die Anderen reiten.
[8]  Geh' zur Schenk' und röthe dein Angesicht dorten, Geh' nicht in die Zelle, dort wohnen die Gleißner.
[9]  Niemals sey Hafis von den Haaren befreyet, Denn nur deine Sklaven sind Freye zu nennen.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.17-4.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.17
German Translation
[1]  Die Wunderkraft, von der ein Frommer spricht: Dies ist die Nacht der Sterne, Welcher o Herr! hat sie gebracht! Wie soll in dieser leichten Reiterschaar Mit Salomo ich reiten, Ich, dem zum Gaul die Ameis dient.
[2]  Damit die Unverdienten nicht dein Haar Berühren, schrei'n die Herzen. Jeglichen Rings o Herr! o Herr!
[3]  Ich bin entseelt vom Grübchen deines Kinns; Denn tausend Herzen liegen Unter dem Reife deines Kinnes.
[4]  Den Spiegel meines Ritters hält der Mond, Die Sonne ist des Hufes Staub nur von seinem Schlachtenroß.
[5]  Den Widerschein der Wangen schau doch an, Die Sonne zittert blos aus Sehnsucht nach diesem Widerschein.
[6]  Ich will vom Glas und vom Rubin des Freund's Nicht lassen. Frommer! halt' dies Glaubensbekenntniß mir zu gut.
[8]  Er, der mit seiner Wimpern Pfeil' Verwundet, giebt Hafisen Lächelnden Mundes Seelenkraft.
[9]  Wo trinkt der Rabe meines Kiels? Bey Gott! aus seinem Schnabel Träufet des Lebens Quell hervor.