عمری
Language:Persian
Frequency: 6
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6 Poems contain عمری

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.17-28.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.17
German Translation
[1]  Meine Worte haben gelobt die Locken,Deßhalb hauchen sie nun Gerüche süß wieDüfte des Moschus.
[2]  Wenn der Staub der Sohlen der Freundinn zu mir kommt,Will ich auf der Tafel des Aug's mit StaubeLinien zeichnen.
[3]  Ich versank in deiner Umarmung Wünschen,Doch ich hoffe an das Gestade aus derFluth mich zu retten.
[4]  Fodert mir ihr Schmetterling ab die Seele,Will ich wie die Kerze im AugenblickeOpfern die Seele.
[5]  Ziehe nicht zurück vom Gemüth die Treue,Denk der Nacht, wo ich zum Gebet die Hand ausSchmerzen erhoben.
[6]  Deine schwarzen Locken versprachen alleHerzen zu bewahren, und meines habenSie mir geraubet.
[7]  Ostwind bring' mir einen Geruch vom Weine,Denn mich heilen diese Gerüche von demHefen des Schmerzens.
[8]  Wenn sie keinen Werth für das Herz bestimmet,Will ich auf dem Weg statt der baaren MünzeStreuen die Augen.
[9]  Wisch' nicht ab den Staub von dem Saum des KleidesBin ich einstens Staub, so vermag von dir keinWind mich zu wehren.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.57-28.57
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.57
German Translation
[1]  Wir haben hundertmal das Angesicht Vor dir in Staub geleget, Wir haben allen Trug und Gleisnerey Vor dir beiseit geleget. Den guten Namen von so manchem Jahr, Und selbst von unsern Ahnen, Wir haben ihn des Schenken Mondgesicht Zu Liebe weggeleget.
[2]  Der hohen Schule Säulengang und Saal Und allen Streit von Tugend, Wir haben Alles auf den Liebesstand Der Schönen hingeleget. Wir legten keine allzugroße Last Auf unser Herz, das schwach ist. Wir haben, was wir treiben, was wir thun, Nie auf ein Haar geleget.
[3]  Wir haben diesen zwey Narzissen längst Empfohlen unsre Seele, Wir haben auf die süßen Zaubereien Der Liebe Grund geleget.
[5]  Wir haben nicht mit unserm eignen Heer Des Feindes Reich erobert, Und unsrer Herrschaft Krone haben wir Nicht selber abgeleget.
[7]  Wir haben unser ungeliebtes Haupt Erfüllet von Begierde, Und liebberauschet wie Narzissen hin Auf's Knie zur Ruh geleget. Hafis! bemühe Dich um Freund' und Sang, Denn des Verstandes Summe Ist alle auf das schöne lange Haar Des Freundes angeleget.
[8]  Wir haben in der Hoffnung letzten Eck, Gleich Sehern nach dem Monde, Des Wunsches Sehrohr auf den Brückenbau Der Brauen angeleget.
[9]  Du sagtest: O Hafis! wo ist dein Herz, Das sich so sehr empöret? Wir haben's sorgsam in die Ringelein Von jenem Haar geleget.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.91-10.91
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.91
German Translation
[1]  Wenn sich dein Moschuskiel einmal an uns erinnert, Ist's gleich, als lös'test du zweyhundert Sklaven aus.
[2]  Der Bothe Selma's, (Heil sey über ihr beschieden) Was ist's, wenn er mit Gruß mein armes Herz erfreut,
[3]  Versuch' es, einen Schatz wird man zum Lohn dir geben, Wenn du ein wüstes Feld dem meinen gleich bebaust;
[4]  O Herr! wirf in das Herz Chosrus Schirinens Milde, Er schonet dann mit Huld Ferchadens armes Haupt.
[5]  Weit beßer ist's, der Fürst thut Recht in einer Stunde, Als wenn er hundert Jahr' nur in Betrachtung lebt.
[6]  Durch Schmeichelei'n hast du des Herzens Bau zerstört, Wenn's weise ist, was soll nun es von neuem bauen!
[7]  Dein reines Leben ist des Lobes nicht bedürftig, Schminkt wohl die Kräuslerin, die schlichte Schönheit der Natur?
[8]  Hafis fand seinen Wunsch nicht in Schirasens Mauern, Beglückt der Tag, an dem er einst nach Bagdad reis't.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.95-10.95
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.95
German Translation
[1]  Mädchen mit dem Duft der Jasminen, Verscheuchen Gram, wenn sie sich setzen, Mädchen mit den Feengesichtern, Verscheuchen Ruh', wenn sie sich heben.
[2]  Siehe mit den Banden des Schmerzes Verbinden sie das wunde Herz, Von dem Haar durchwürzet mit Ambra Verstreuen sie auf dem Wege Seelen.
[3]  Sie verweilen wenig Sekunden, Sie gehen, sobald sie sich gesetzet. Steh'n sie auf, so pflanzen sie immer Den Zweig der Sehnsucht in die Herzen.
[4]  Wer da faßen kann die Betrübniß Der Einsamkeit, kann selbe faßen, Wer versteht die Farbe der Wangen Des Morgenfreunds, versteht derselbe.
[5]  Wenn sie lachen, regnet es Thränen Vom Auge, Thränen wie Rubinen, Wenn sie meine Wangen betrachten, Erspähen sie bald mein Geheimniß.
[6]  Manche, welche Heilung der Liebe, Für leicht, Arzney für nützlich halten, Bleiben, wenn sie drüber sich setzen, Und auf Arzneien sinnen, stecken.
[8]  Flehende zum Throne des Herren Beginnen ihr Gebet mit Klagen, Wenn vor ihrem Thron sich Hafis stellt, So ist's, daß er geprüfet werde.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.70-4.70
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.70
German Translation
[1]  Schenke! bringe mir Wein, die Fasten ist vergangen, Gieb mir immer das Glas, mein Ruf ist längst vergangen.
[2]  Hin ist köstliche Zeit, o komm', laß uns ersetzen Zeit, die ohne den Wein, und ohne Glas vergangen.
[3]  Mach' mich trunken, daß ich von Sinnen selbst nicht wisse, Wer in meinem Gehirn gekommen, wer gegangen.
[4]  In der Hoffnung, daß mir der Duft des Hefens werde, Bin ich frühe und spät zu beten ausgegangen.
[5]  Das erstorbene Herz empfieng ein neues Leben, Seit von deinem Geruch ein Hauch ihm zugegangen.
[6]  Stolz auf frommes Verdienst, verfehlt den Weg der Klausner, Trunkene sind dafür ins Haus des Heils gegangen.
[7]  Meiner Seele Gewinn hab' ich auf Wein verwendet, Schwarz befleckt ist mein Herz, Verbotnem nachgegangen.
[8]  Gleich der Aloe brennt, die Seele voll von Reue Bring' mir Wein, denn es ist mein Leben leer vergangen.
[9]  Gieb Hafisen nicht Rath, den Weg hat nicht gefunden, Wem's mit köstlichen Wein, nach seinem Wunsch gegangen.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.78-4.78
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.78
German Translation
[1]  Mein Fürst, schön gehest du einher, Zu deinen Füßen will ich sterben, Mein Türke, schön bewegst du dich, Vor deinem Wuchse will ich sterben.
[2]  Du sprichst: wann stirbst du denn vor mir? Was willst du denn mit solcher Eile? Sobald beschlossen ist mein Tod, Werd' nach Beschluß vor dir ich sterben.
[3]  Betrunken bin ich und verliebt, Wo ist der Abgott, wo der Schenke? O sag' ihm doch: Er schwanke her, Denn ihm zu Liebe will ich sterben.
[4]  Ihm, der seit langen Jahren her, Durch Flucht und Trennung mich gekränket. Ihm sage: schenk' mir einen Blick, Vor deinem Auge will ich sterben.
[5]  Es sagte deines Munds Rubin: Bald geb' ich Schmerz, bald wieder Heilung. Ich sprach: ich sterb' von deinem Schmerz Von deiner Heilung werd' ich sterben.
[6]  Dich wiegend gehst du schön einher, Entfernet sey das böse Auge, Ich nähr' im Kopf die Fantasie, Zu deinen Füßen einst zu sterben.
[7]  Wenn auch kein Ort Hafisen bleibt, Zu deinem himmlischen Genuße, Ein jeder Ort von dir ist schön, An jedem Orte will ich sterben.