joyous
Language:English
Frequency: 31
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12 Poems contain joyous

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.9
German Translation
[1]  Du, deren WangenglanzErfrischt das Tulpenbeet des Lebens,Komm'! ohne dein GesichtVerwelkt der Frühlingsglanz des Lebens.
[2]  Recht ist's, wenn Thränen mirWie Regen von den Augen fließen,Denn wie der Blitz verschwandIm Gram um dich die Zeit des Lebens.
[3]  In diesem AugenblickWo du des Glückes Antlitz schauest,Bereite dir dein Loos,Verborgen ist das Loos des Lebens.
[4]  Wie lang' noch Morgenwein!Wie lang' noch süßer Schlaf am Morgen!Erwach! erwach! vorbeiIst längstens schon die freye Wahl des Lebens.
[5]  Sie gieng bei mir vorbei,Doch ohne auf mich her zu sehen,O! armes Herz, das nichtsGenoß im Uebergang des Lebens.
[6]  Den grauen Schlund des NichtsWird jeder Glückliche verhöhnen,Der deines Mundes PunktErkohr zum Mittelpunkt des Lebens.
[7]  Von allen Seiten drohtIm Hinterhalt' ein Heer Gefahren,Verhängten Zaumes sprengtDavon der Reiter unsers Lebens.
[8]  Selbst lebenslos bin ichLebendig, dies soll dich nicht wundern,Wer zählt den TrennungstagWohl zu den Tagen seines Lebens.
[9]  Hafis, o sprich ein Wort,Denn auf der Erde weiter FlächeBleibt deiner Feder Bild,Ein Denkmal deines Lebens.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.10-12.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.10
German Translation
[1]  Horchet die Nachtigall sing't nun wieder vom Zweig' der Cypreße.Böses Auge sey fern, fern von der Rose Gesicht!
[2]  Rose, aus Dank dafür, daß du bist der Schönheit SultaninnZeig' in der Liebe dich nicht gegen die Nachtigall stolz.
[3]  Klagen will ich fürwahr! nicht über deine Entfernung,Wer die Entfernung nicht kennt, kennt nicht der Gegenwart Glück.
[4]  Andern ist Freude und Lust der Quell des fröhlichen Sinnes,Mir ist der Liebe Gram Quelle von Freuden und Lust.
[5]  Hoffen die Frommen auf Köschk' und Mädchen im himmlischen Garten,Hab' ich hienieden schon Mädchen und Köschk in der Schenk'!
[6]  Trinke Wein bei der Laute Getön und wenn sie dir sagenEs ist verboten, so sag': Gott ist es, welcher verzeiht!
[7]  Sage Hafis was klagst du über die Trennung?Dann aus Finsterniß kömmt Licht und aus Trennung Genuß.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.7-13.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.7
German Translation
[1]  Steh' auf! gieße mir fröhliches Naß in den goldenen BecherEhe dein Schädel zum Staube den Staub gießt.
[2]  Unsere Wohnung zuletzt ist die schweigende Wohnung der Gräber,Jetzt erhebe den Jubel zum Himmel,
[3]  Augen mit trübem Blick sind ferne vom Antlitz des FreundesSchau' ihn an mit der Reinheit des Spiegels.
[4]  Ich beschwöre dich Wuchs der Cypreße beim grünenden WipfelBin ich Staub beschatte mein Grabmal.
[5]  Meinen Lippen vom Pfeil der Schlangenlocken verwundetLeg Teriak aus dem heilenden Mund auf.
[6]  Alle Saaten der Erde vergehen das weißt du seit langenZünde die Welt mit dem Feuer des Weins an.
[7]  Thränen reinigen uns indem die Lehrer uns sagenSey erst rein, dann schaue den Reinen.
[8]  Herr! der selbstische Mönch, Er, welcher Gebrechen nur schauetWerde blind von dem Rauche der Seufzer.
[9]  Wie die Rose Hafis! zerreiß die Kleider vor ihremWohlgeruch, und verstreu' sie vor ihr hin.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.3-27.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.3
German Translation
[1]  Er, der vollkomm'ne Fürst,Der Herr der Welt, des Glaubens SiegIst ein gerechter Schah.
[3]  Der Seele, dem Verstande ziemt,Dein Lobspruch und dein Preis,Denn über Raum und Zeiten dehnt,Sich deine Gnade aus.
[4]  Am Tage der Bestimmung fielEin Tröpflein deines KielsHin auf den Mond, wovon er schwarzUnd ganz verfinstert ward.
[5]  Die Sonne als sie dieses MaalErblickte, sprach bei sich:O wäre ich so glücklich nur,Als jener Mohr es ist!
[6]  O Schah! der Himmel selber tanzt,Aus Lust bei deinem Fest,O ziehe deine Hand vom SaumDes Freudenlärms nicht ab!
[7]  Du trinke Wein, verschenk' dabeiDie Güter einer Welt,In deiner Locken Banden liegtDes Feindes Hals verstrickt.
[8]  Des Himmels Lauf geht kurze Zeit,Den Weg der Billigkeit,Erfreue Dich, der Böse fandDen Weg zum Posten nicht.
[9]  Hafis! es ist des Schatzes Thor,Der Gnaden Schenkeplatz,Deßhalben sey du unbesorgt,Um deiner Nahrung Loos.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.3-28.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.3
German Translation
[1]  In einen frischen Jüngling bin ich verliebt,Ich habe von Gott mir diesen Gram erbeten;
[2]  Ich bin berauscht, verliebt, und sage es laut,Damit du hieraus erkennest meine Tugend.
[3]  Ich schäme mich des Weins beflecket mit Wein,Ich hab es mit Listen und mit Trug geflicket.
[4]  O Kerze! brenn' gelind vor Schmerzen bei ihm,Ich habe mich selber diesem Amt geeignet.
[5]  Ich staunte, und es floh von mir mein Gewinn,An Schmerzen gewann ich, was am Geist entflohen.
[6]  Daß mich vielleicht der frische Jüngling umarmt,Will ich Hafisen gleich die Schenken besuchen.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.51-28.51
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.51
German Translation
[1]  O froher Tag! an dem aus diesem Zerstörten Haus ich werde gehen! An dem ich Seelenruhe suchen, Und nach der Freundinn werde gehen.
[2]  Wiewohl ich weiß, daß diese Straße Zu Nichts den fremden Wandrer führet, So will ich doch nach Wohlgerüchen, Der tief verwirrten Locken gehen.
[3]  Ein Schrecken hat mein Herz ergriffen, In diesem Kerker Alexanders. Ich werde nun mein Bündel schnüren, Zum Thron der Salomonen gehen.
[4]  Ich will mit meinem kranken Herzen, Und mit dem kräftelosen Körper Dem Ostwind gleich, blos aus Begierde Nach dieser schwanken Ceder gehen.
[5]  Und müßt' ich wie die Schreibefeder Sogar auf meinem Kopfe gehen, Ich würde doch mit wundem Herzen, Mit Thränen in den Augen gehen.
[6]  Ich that ein heimliches Gelübde, Wenn ich von diesem Scherzen einstens Befreiet bin, mit frohem Herzen Und Sang zur Schenke hinzugehen.
[7]  Aus Lust zu ihr und aus Begierde, Vermöchte ich wie Sonnenstäubchen Bis an den Rand des Aug's der Sonne Im Tanz und Glanz hineinzugehen.
[8]  Weil jene leicht geschnüret sind, Die auf arabischen Hengsten reiten, So wollen wir zu frommen Männern, Ganz leicht und frohen Muthes gehen.
[9]  Und wenn ich wie Hafis die Straße Nicht finden kann aus Trennungswüsten, So will ich immer mit dem Heere Des Großwesir's der Zeiten gehen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.60-28.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.60
German Translation
[1]  Steh' auf! man öffne die Schenkenthür, Wir wollen es begehren. Wir wollen sitzen am Weg des Freunds Und unsern Wunsch begehren.
[2]  Der Vorrath mangelt uns auf dem Weg, Der zu dem Freunde führet, Wir wollen bettelnd am Schenkenthor Den Vorrath uns begehren.
[3]  Es fließen blutige Thränen zwar Aus meinen Augen immer, Allein gereiniget sey der Both Den wir für ihn begehren.
[4]  Nie soll mein Herz den Geschmack des Maals Von deinem Grame kosten, Wenn ich im Fieber der Lieb' vielleicht Ein Mittel soll begehren.
[5]  Um auf das Blatt des Gesichts den Punkt Von deinem Maal zu mahlen, Muß man die Schwärze vom Dintenschwarz Des Aug's dazu begehren.
[6]  Das Herz verlangte für Seelenpreis Liebkosung von den Lippen, Doch lächelnd sagten die Lippen ihm: Das heißt zu viel begehren.
[7]  Um einen Balsam für's wunde Herz Nach Regeln zu bereiten. Geschieht es, daß wir vom Schwarz des Barts Für uns etwas begehren.
[8]  Weil mir im fröhlichen Sinn dein Schmerz Sich pfleget einzunisten, So wollen wir mit des Schmerzes Wunsch Nur frohen Sinn begehren.
[9]  Wie lange sitzest du noch Hafis Hier an der Thür der Schenke, Steh' auf! man öffne das Schenkenthor Wir wollen es begehren.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.13-29.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.13
German Translation
[1]  Dein Mondgesicht, o Liebchen! ist Ein Frühlingstag der Schönheit. Es ist dein Flaum, es ist dein Maal Der Mittelpunkt der Schönheit.
[2]  In deinem Funkelauge ist Ein Zauberspruch geschrieben, In den verwirrten Locken liegt Beständigkeit der Schönheit.
[3]  Ein Mond, dir ähnlich, gieng nie auf Am Himmel der Vollendung. Und keine Zeder, die dir gleicht, Wuchs je am Strom der Schönheit.
[4]  Der Lebenslauf der Schönen wird Erfreut durch deine Anmuth. Durch deine Lieblichkeit wird froh, Der Weltenlauf der Schönheit.
[5]  Die Locken sind ein Netz, es ist Das Maal ein Korn der Lockung, Darum ist jeder Vogel stets Die Beute deiner Schönheit.
[6]  Der Anmuth Amme nähret dich In unsrer Seelen Mitte, Sie nähret dich mit Schmeichelei'n Am Busenrand der Schönheit.
[7]  Um deine Lippen blüht so frisch Die Veilchensaat des Flaumes, Weil sie das Lebenswasser trinkt Frisch aus dem Quell der Schönheit.
[8]  Es hofft Hafis nun nimmermehr Dein Angesicht zu sehen. Denn außer deinen Wangen giebt Es Nichts im Land der Schönheit.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.9-30.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.9
German Translation
[1]  Der Freundes Wangen Flaum, Der selbst den Mond ergriffen, Ist zwar ein schöner Ring, Doch hat er keinen Ausweg.
[2]  Der Freundinn Augenbrau'n Sind stets des Glückes Wohnort, Dort reibe deine Stirn', Dort klage deine Nöthen.
[3]  Du Hefentrinker Dschems, O halte rein den Busen, Ein Spiegel ist er, ach! Vor dem sich nichts verstecket.
[4]  Der Zellenmänner Thun Macht mich zum Weinverehrer, Sieh' diesen Rauch nur an, Der meine Schriften schwärzet.
[5]  Sag' zu dem Teufel gram: Thu', was dir nur beliebet, Ich habe mich vor dir Zu Trunknen schon geflüchtet.
[6]  O Schenke, halt' das Glas Als Leuchte zu der Sonne, Und sag': hier zünde an Die Fackel deines Morgens.
[7]  O schütte Wasser aus Auf's Tagbuch unsers Thuns, Wegwaschest du vielleicht Damit der Sünden Zeiten.
[8]  Hafis hat angestellt Der Liebenden Versammlung, Daher sey dieser Platz Nie leer von seinem Daseyn!
[9]  Wird sich der Träumerei'n, Mit der sich Bettler schmeicheln, Wird sich derselben wohl Der Fürst einmal erinnern?

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.28-32.28
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.28
German Translation
[1]  Frühlings ist's! höre mich, sey' nun fröhlich; Rosen blüh'n noch einst, wenn du Rasen bist.
[2]  Soll ich dir sagen, mit wem zu trinken, Da du selber es weißt und weise bist?
[3]  Höre den Rath, den die Leier tönet, Doch er nützet nur, wenn du fähig bist!
[4]  Jegliches Blatt ist ein Buch der Weisheit, Schade, daß du so träg' und sorglos bist!
[5]  Hin ist die Summe des Lebens, Wenn du Tage und Nächte durch verlegen bist.
[6]  Voll von Gefahr ist der Weg zum Freunde, Leicht ist's, wenn du der Posten kundig bist!
[7]  Wenn dich das Glas, o Hafis! begünstigt, Kanns seyn, daß du der Raub des Falken bist!

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.41-32.41
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.41
German Translation
[1]  Düfte des Weins sind gekommen, und meine Begier ist gewachsen, Für den Staub der Thür' werde geopfert mein Geist.
[2]  Immer ist es ein Glück zu vernehmen Kunde vom Freunde, Ha! wer bringt von mir freundliche Grüße zu Saad!
[3]  Komm' am Abend der Fremden, und schau' mein Auge voll Thränen, So schwimmt reiner Wein in dem kristallnen Gefäß.
[4]  Wenn ich bräche den Mund und hin nach Eden mich sehnte, Fliehe von mir der Schlaf, fliehe der schmeichelnde Traum!
[5]  Lang' ist's wahrlich nicht mehr bis zu dem Tage der Trennung, Denn ich erblickte schon über den Hügeln das Zelt.
[6]  Selig der Augenblick, wo ich dich einstens begrüße, Wo ich dir sage: gegrüßt! Sey mir von Herzen gegrüßt! Weinet der Vogel des Glücks im Garten genannt Sileroki, Wird die Taube doch nicht weinen im Garten von Saad.
[7]  Ferne bin ich von dir, und irre herum in der Fremde, Ob ich gleich den Mond niemals im Vollschein geseh'n.
[8]  Wenn ich gleich Nichts besitze, das werth ist des Umgangs der Fürsten, So erlaube mir doch, daß dein Bedienter ich sey.
[9]  Bald, o bald, so hoff' ich, erblick' ich ein besseres Schicksal, Herrschen erfreuet dich, mich dir gehorsam zu seyn.
[10]  Deine Verse, Hafis, sind Perlen süßer Sorbete, Uebertreffen gar manchmal die Verse Nisami's.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.