حضرت
Language:Persian
Frequency: 10
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Lemma:

10 Poems contain حضرت

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:15.1-15.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:15.1
German Translation
[1]  Wenn du vorbeigehst Ost am Ufer des AraxesSo küß' den Staub des Thals, durchwürze deine Seele.
[2]  Da wirst du Selma's Platz, den hundertfach ich küßteVoll vom Geschrey und Lärm der Karawanen finden.
[3]  Dort küße das Gepäck der Freundin, seufze klagend:Ich bin durch Flucht verbrannt, o helfe mir Geliebter!
[4]  Ich, dem eh guter Rath wie Lautenton verklungenMag jetzt durch Trennung klug denselben gerne hören.
[5]  Du schwärme bei der Nacht, denn in der Stadt der LiebeSind Schwärmer wohl bekannt dem Obersten der Wache.
[6]  Ganz eigen ist das Spiel der Liebe, setz den Kopf ausWenn du im Spiel verlangst den Ballen fortzuschlagen.
[7]  Mein Herz hat sich dem Aug des Freundes überlassenWiewohl Vernünftige sich Keinem überlassen.
[8]  Es schwelgt der Papagey im Zuckerfeld mit WohlbehagenDie arme Ameis schlägt aus Leid die Händ' zusammen.
[9]  Ich fleh' die Majestät des Schahes um Nichts Anders,Als daß Hafisens Nam' dem Kiel des Freundes entfließe.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.5-27.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.5
German Translation
[1]  Wenn ich so glücklich binZu deinem Dorf zu kommen,So wird der HochgenußAuf sichern Gründen ruhen.
[2]  Von DoppelhyacinthWard mir Geduld geraubet,Und die Ergebung nahmDie doppelte Narzisse.
[3]  Der mittellose MannEntblößt des Gold's und Silbers,Vermag bei deiner ThürNicht aus und ein zu gehen.
[4]  Wohin? was soll ich thun?Und was soll ich beginnen?Der Gram der Zeit hat michIn Traurigkeit versenket.
[5]  Ich ausgezehrter MannErlange neues LebenIm Augenblicke, woMich deine Wimpern morden.
[6]  Dein Schmerz fand's nirgends soWie in dem Herzen wüste,Deßwegen hat er sichIns enge Herz genistet.
[7]  Da deiner Liebe SteinDes Herzens Formen glättet,So ist es spiegelreinVon allem Unglücksroste.
[8]  Was that ich denn vor dirO Herz! O meine Seele!Daß schlichte HuldigungVon dir nicht anerkannt wird.
[9]  Begnüge dich HafisMit Liebesgram und schweige,Entdeck' VerständigenNicht deine stille Liebe.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.21-32.21
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.21
German Translation
[1]  Liebende zu entfernen von dir, dies hältst du für billig, Deinen treusten Knecht hast du getrennet von dir.
[2]  Durstig komm' ich aus Wüsten, o reich' mir lauteres Wasser, Gieb mir die Hoffnung, die du deinen Getreuen verleihst.
[3]  Du hast geraubet das Herz, ich verzeihe den Raub dir Geliebte, Besser, es bleibe geheim, als daß es werde bekannt.
[4]  Fremde Gäste betrinken sich frey aus meinem Pokale, Leiden will ich's gern, wenn du für billig es hältst.
[5]  Ameis, wie vermagst du das Nest Simorgs zu erreichen, Wenig geachtet wie ich, bist du belastet wie ich.
[6]  Du bist aus eigener Schuld leer ausgegangen vom Freunde, Wessen beklagst du dich denn, sage, warum du so weinst?
[7]  Fürsten, Hafis! belohnen geleistete Dienste mir Ehren, Welchen Anspruch machst Müßiger du auf den Lohn?

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.24-32.24
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.24
German Translation
[1]  Menschen und Feen sind ungebetene Gäste der Liebe, Zeige mir Willenskraft, sicher entführst du das Glück.
[2]  Suche keinen Genuß, wenn du nicht im Stand bist zu schauen, Denn der Spiegel Dschemschids nützet den Sehenden nur.
[3]  Morgentrunk und Morgenschlaf, wie lange noch währt dieß? Sinn' auf Entschuldigung, höre das Morgengeschrey.
[5]  Tausend heilige Seelen, sie sind entbrennet voll Eifer, Weil du Abends und früh Anderen haltest das Licht.
[7]  Komm', ich habe so viel aus langer Erfahrung gelernet, Welcher das Weinglas leert, leeret die Sorgen auch aus.
[8]  Niemals sey der Wipfel von deiner Cypresse gekrümmet, Denn wahrhaftig du bist würdig der Krone des Throns.
[9]  Rosen und Ostwind kommen und gehen mit Glanz und Gerüchen, Diese vom Dufte des Haars, jener vom Licht des Gesichts.
[11]  Winkelsitzergebet verhütet Schaden und Unglück. Warum blickest du nicht mir nach dem Winkel des Aug's? Was soll ich thun, verwirrt von der Trennung, und von dem Genuße? Immer bist du im Aug', aber von Angesicht fern.
[12]  Komm' und kaufe die Herrschaft von uns mit dem Schatze der Schönheit, Sorge dafür, daß du's nicht mögest verzehren umsonst. Höre den Meister, und sey nicht ganz entblößet von Liebe, Niemand kaufet den Knecht, wenn er nicht Tugenden hat. Jegliche Nachricht öffnet das Thor zu neuen Geschäften, Deßhalb bin ich berauscht, bin so verloren und irr'. Zeige mir doch den Weg in diesen finsteren Gängen. Schon tönt Morgengebet, tönet das Morgengeschrey.
[13]  Wunderlich ist der Weg der Lieb' und voll von Gefahren, Laßt uns flüchten zu Gott, daß er uns Sicherheit geb'. Siehe! sie kommen und gehen in Hoffnung des Duftes der Locken, Winde verstreuen das Roth, Rosen bedienen sich deß. Durch die Schmerzen der Freundinn bin ich auf ewig gebunden, Hin ist mein Leben durch sie, aber mich kümmert es nicht. Kennet der Unerfahrene wohl die heimlichen Freuden? Wollte Gott, ich hätt' Kräfte zu Freuden des Gau's! Mein Geheimniß, o Freund! ist durch die Thränen verrathen, Du erbarme dich mein, der zur Genüge mich kennt! Trockenen Mund's gieng ich vorbei am Wasser des Lebens, Hilf mir, Schenke, o hilf, reich' mir vom lautersten Trunk! Wenn Hafis für dich einst stirbt, an der Schwelle der Thüre Wird ihm durch den Tod ewiges Leben zu Theil.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.23-10.23
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.23
German Translation
[1]  Wer auf die Treuen Acht giebt, Der sey versichert, daß der Herr Auf seine Diener Acht giebt,
[2]  Des Freundes Sag' erzähl' ich Dem Freund, weil aufs bekannte Wort Nur der Bekannte Acht giebt.
[3]  So sollst du immer leben, Daß, wenn du strauchelst, aufs Gebet Dein Engel auf dich Acht giebt. Ihr Tapfern, ehr't den Herren, Daß auch er seinerseits auf Euch, Wie auf die Seele Acht giebt.
[4]  Wer Treue wünscht vom Liebchen, Behalt' den Faden, weil sonst nicht Das Liebchen auf ihn Acht giebt.
[5]  Wenn du im Haare Ostwind, Mein Herz erblick'st, sag' ihm mit Huld, Daß auf den Platz es Acht geb'.
[6]  Ich sprach zu ihm: Bewahre Mein Herz; Er sprach: was nützt es wohl, Wenn Gott auf Diener Acht giebt.
[7]  Ich opfre Herz und Seele, Und Haupt und Gold dem Liebling auf, Der auf die Worte Acht giebt.
[8]  Wo ist der Staub des Weges, Daß d'rauf Hafis, wie auf ein Maal Des Morgenwindes Acht giebt.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.72-10.72
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.72
German Translation
[1]  Von dem Aßaf ist Gestern Kunde gekommen, Es sey vom König Salomon Zur Lust Erlaubniß gekommen.
[2]  Mache vom Körper- Staub mit Thränen den Mörtel, Es ist für das verfallne Haus Die Zeit des Baues gekommen.
[3]  Vielerlei Worte Seine Reize zu loben, Sie sind ein Buchstab, der davon Nun ist zur Sprache gekommen.
[4]  Fleckige Kutte Verdecke unsere Fehler, Denn dieser Reine ist nur zum Besuch der Reinen gekommen.
[5]  Heute verlautet Was der Schönen Gehalt sey, Es ist der helle Mond des Kreises Zum Vorsitz herunter gekommen.
[7]  Auge der Ceder, Nimm den Glauben in Acht, Denn dieser Zaubrer Bogenschütz Ist nur zum Raube gekommen.
[8]  Armuth zu läutern, Suche Gnaden des Schahes, Denn seiner Großmuth reiner Stoff Ist, dich zu läutern, gekommen.
[9]  Seine Gesellschaft Ist ein Meer. Du ergreife Die Zeit! Gefallener! es ist Die Zeit des Handelns gekommen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.95-10.95
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.95
German Translation
[1]  Mädchen mit dem Duft der Jasminen, Verscheuchen Gram, wenn sie sich setzen, Mädchen mit den Feengesichtern, Verscheuchen Ruh', wenn sie sich heben.
[2]  Siehe mit den Banden des Schmerzes Verbinden sie das wunde Herz, Von dem Haar durchwürzet mit Ambra Verstreuen sie auf dem Wege Seelen.
[3]  Sie verweilen wenig Sekunden, Sie gehen, sobald sie sich gesetzet. Steh'n sie auf, so pflanzen sie immer Den Zweig der Sehnsucht in die Herzen.
[4]  Wer da faßen kann die Betrübniß Der Einsamkeit, kann selbe faßen, Wer versteht die Farbe der Wangen Des Morgenfreunds, versteht derselbe.
[5]  Wenn sie lachen, regnet es Thränen Vom Auge, Thränen wie Rubinen, Wenn sie meine Wangen betrachten, Erspähen sie bald mein Geheimniß.
[6]  Manche, welche Heilung der Liebe, Für leicht, Arzney für nützlich halten, Bleiben, wenn sie drüber sich setzen, Und auf Arzneien sinnen, stecken.
[8]  Flehende zum Throne des Herren Beginnen ihr Gebet mit Klagen, Wenn vor ihrem Thron sich Hafis stellt, So ist's, daß er geprüfet werde.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.19-4.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.19
German Translation
[1]  Wer die Einsamkeit wählt, was hat er vonnöthen des Gaffens? Ist er im Winkel des Freunds, hat er der Felder nicht noth.
[2]  Ich beschwör' dich bei Gott! Hast du vonnöthen des Himmels, Frag mich ein einzigesmal, frage mich, was ist dir noth?
[3]  Fürst der Schönheit, bei Gott! Ich bin aus Liebe verbrennet; Frag' mich endlich doch: haben die Bettler wohl noth?
[4]  Viel sind unsere Nöthen, jedoch wir sparen der Bitten, Denn bei ihrem Gemüth haben wir Flehen nicht noth.
[5]  Forderst du meinen Geist, was hat es Erklärung vonnöthen, Dir gehört mein Gesicht, hat es des Raubens wohl noth?
[6]  Meiner Freundin Gemüth ist der weltenzeigende Spiegel; Ach sie hat des Berichts, daß was dir noth ist, nicht noth.
[7]  Einige Zeit ertrug ich die Last der Qualen des Schiffes, Seit die Perlen mein sind, hab' ich des Meeres nicht noth.
[8]  Du Vielfodernder flieh, ich habe mit dir nichts zu schaffen; Meine Freunde sind da, hat es der Feinde wohl noth?
[9]  Bettler! Es kennt der Freundin seelenvergeudende Lippe Deine Ford'rung, sie hat keiner Erläuterung noth.
[10]  Siegte Hafis dein Wort, von selbst erscheinet die Tugend. Zank und leerer Streit sind mit dem Gegner nicht noth.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.35-4.35
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.35
German Translation
[1]  Der Garten Edens ist die Zelle der Derwische. Es quillt ein Ehrenquell im Dienste der Derwische.
[2]  Der Schatz der Einsamkeit mit feinem Talismann Wird nur gehoben durch die Blicke der Derwische.
[3]  Des Himmels herrlichster Pallast mit seinem Hüter Ist nur ein Schatten von den Fluren der Derwische.
[4]  Der Stein der Weisen, der durch Glanz des Herzens Eisen In Gold verkehrt, liegt in dem Umgang der Derwische.
[5]  Die Sonne legt die Krone ihres Stolzes nieder, Vor jenem Scheine der umstrahlet die Derwische.
[6]  Suchst du die Herrschaft die kein Untergang bedrohet, Hör's ohne Groll, dieß ist die Herrschaft der Derwische.
[7]  Chosroen sind der Nöthen und der Bitten Kibla, Warum? Sie selber sind die Diener der Derwische.
[9]  Das Heer des Unrechts ist von Pol zu Pol gelagert, Allein des Siegs Gelegenheit ist für Derwische.
[10]  O Reicher prahle nicht mit deinem Glanz und Stolze; Denn Gold und Silber ist ein Segen der Derwische.
[11]  Der Schatz Karun's er gieng zu Grund im Grimme Gottes, Wie die Geschichten sagen, aus Mißgunst der Derwische.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.44-4.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.44
German Translation
[1]  Mein Kopf und Willen fügen sich Zur Schwelle meine Freundinn, Was über meinen Kopf ergeht, Ergeht nach Ihrem Willen.
[2]  Ich schaute Ihres gleichen nicht, Wiewohl dem Mond der Sonne, Den Spiegel ich entgegenhielt Blos des Vergleiches willen.
[3]  Was kann der Ostwind von der Qual Des armen Herzens sagen? Es ist verwickelt Blatt in Blatt Wie eine Rosenknospe.
[4]  In dieser trunknen bösen Welt, Sind außer mir noch Trunkne; Gar viele Köpfe sind allhier Geformt aus Thon der Kanne;
[5]  Vielleicht hast du mit einem Kamm Dein Ambrahaar durchfahren, Weil Moschusduft im Ostwind haucht Und Ambra aus der Erde.
[6]  Ein jedes Rosenblatt der Flur Sey deiner Wangen Streue, Und die Cypreßen an dem Fluß Ein Opfer deines Wuchses!
[7]  Die Sprach und Redekunst verstummet, Soll sie die Sehnsucht schildern, Wie könnte das, der Feder Rohr, Das schwätzende, gespaltne!
[8]  Dein Angesicht kam in mein Herz, Nun wird mein Wunsch erfüllet, Denn gute Dinge folgen stets Auf gute Vorbedeutung.
[9]  Es fiel Hafisens Herz nicht jetzt Ins Feuer der Begierde, Von ewig her ist dein Gesicht Gebrannt wie eine Tulpe.