پس
Language:Persian
Frequency: 9
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9 Poems contain پس

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.7-13.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.7
German Translation
[1]  Steh' auf! gieße mir fröhliches Naß in den goldenen BecherEhe dein Schädel zum Staube den Staub gießt.
[2]  Unsere Wohnung zuletzt ist die schweigende Wohnung der Gräber,Jetzt erhebe den Jubel zum Himmel,
[3]  Augen mit trübem Blick sind ferne vom Antlitz des FreundesSchau' ihn an mit der Reinheit des Spiegels.
[4]  Ich beschwöre dich Wuchs der Cypreße beim grünenden WipfelBin ich Staub beschatte mein Grabmal.
[5]  Meinen Lippen vom Pfeil der Schlangenlocken verwundetLeg Teriak aus dem heilenden Mund auf.
[6]  Alle Saaten der Erde vergehen das weißt du seit langenZünde die Welt mit dem Feuer des Weins an.
[7]  Thränen reinigen uns indem die Lehrer uns sagenSey erst rein, dann schaue den Reinen.
[8]  Herr! der selbstische Mönch, Er, welcher Gebrechen nur schauetWerde blind von dem Rauche der Seufzer.
[9]  Wie die Rose Hafis! zerreiß die Kleider vor ihremWohlgeruch, und verstreu' sie vor ihr hin.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.17-28.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.17
German Translation
[1]  Meine Worte haben gelobt die Locken,Deßhalb hauchen sie nun Gerüche süß wieDüfte des Moschus.
[2]  Wenn der Staub der Sohlen der Freundinn zu mir kommt,Will ich auf der Tafel des Aug's mit StaubeLinien zeichnen.
[3]  Ich versank in deiner Umarmung Wünschen,Doch ich hoffe an das Gestade aus derFluth mich zu retten.
[4]  Fodert mir ihr Schmetterling ab die Seele,Will ich wie die Kerze im AugenblickeOpfern die Seele.
[5]  Ziehe nicht zurück vom Gemüth die Treue,Denk der Nacht, wo ich zum Gebet die Hand ausSchmerzen erhoben.
[6]  Deine schwarzen Locken versprachen alleHerzen zu bewahren, und meines habenSie mir geraubet.
[7]  Ostwind bring' mir einen Geruch vom Weine,Denn mich heilen diese Gerüche von demHefen des Schmerzens.
[8]  Wenn sie keinen Werth für das Herz bestimmet,Will ich auf dem Weg statt der baaren MünzeStreuen die Augen.
[9]  Wisch' nicht ab den Staub von dem Saum des KleidesBin ich einstens Staub, so vermag von dir keinWind mich zu wehren.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.63-28.63
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.63
German Translation
[1]  Wir haben die Lehren der Zauberei In Schenken niedergeleget, Wir haben den guten Erfolg des Flehn's Vor's Liebchen niedergeleget.
[2]  Wohl hundert vernünftige Köpfe setzt Das Maal des Liebchens in Flammen. Ich habe in's närrische Herz das Maal Mit Liebe niedergeleget.
[3]  Es hat mir der ewige Herr den Schatz Des Grams der Liebe gegeben, Seitdem ich auf diesem zerstörten Platz Die Stirne niedergeleget.
[4]  Ich öffne der Liebe der Schönen nun In meinem Herzen den Weg nicht, Ich habe das Siegel von ihrem Mund Auf meine Thüre geleget.
[5]  Unmöglich erreicht die Verstellungskunst In Kutten höhere Stufen, Ich habe den Grundbau des Ordenskleids Wie Trunkne niedergeleget. Es reichte der fromme Geselle mir Die Hände hin, sie zu küssen, Ich habe den Kuß auf den Becherrand Des Schenken niedergeleget.
[6]  Wie könnte dies störrige Schiff zuletzt Wohl weiter segeln im Meere? Ich habe mein Herz aus Begierde nach Den Perlen niedergeleget.
[7]  Gedankt sey's dem Herren, ich bin ein Wirth, Beraubt des Herzens und Glaubens, Allein die Verständigen habe ich Jedoch zur Erde geleget.
[8]  Mit Schatten begnüge ich mich von dir, Hierin Hafisen vergleichbar, Ich habe die bettelnde Art vor dir, O Herr! längst niedergeleget.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.72-28.72
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.72
German Translation
[1]  Oftmals hab' ich's gesagt, und abermal will ich es sagen, Ich Verlorener geh' nicht von mir selber den Weg.
[2]  Einem Papagey gleich wird mir der Spiegel gehalten, Was der Ewige sagt, plaudere lallend ich nach.
[3]  Gebe man mir, was es sey; Ich esse so Disteln als Rosen, Meine Nahrung gemäß, wachs' und gedeihe ich groß.
[4]  Schmähet mich nicht, und wißt, es ist die Perle mein eigen, Und ich suche nur einen Besitzer für sie.
[6]  Lachen und Weinen der Liebenden hat so mancherlei Gründe, Abend lach' ich vor Lust; Morgens bewein' ich mein Loos.
[7]  Riech' nicht, sagte Hafis, o riech' den Staub nicht der Schenke. Sag' ihm: schmähle nicht, denn Moschus entduftet dem Staub.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.16-29.16
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.16
German Translation
[1]  Herein zur Thür! Erleuchte nächtliches Dunkel, Durchwürz' die Luft Des Kreises geistiger Männer.
[2]  Räth dir der Mönch Nicht Liebesspiele zu spielen, Reich' ihm das Glas, Befeucht' damit sein Gehirne. Mit deiner Huld, Mit deiner lieblichen Tugend Heb' wie die Kerz' Empor das Haupt in Gesellschaft.
[3]  Dem Geist das Herz Empfehl' ich Augen und Brauen, O komm', o komm', Und schaue die Aussicht, den Bogen.
[4]  Der Stern der Nacht Der Trennung sendet nicht Strahlen. Steig' auf das Dach, Zünd' an die Leuchte des Mondes.
[5]  Bring' einen Staub Von uns edenisches Lüftchen Ins Paradies Und würz' die Düfte desselben.
[6]  Die Kutte setzt Mich in nicht kleine Verwirrung. Mach' mich zum Mönch Mit einem schmeichelnden Blicke.
[7]  Es weichen dir An Reiz die Schönen der Fluren, Drum sprich mit Huld, Jasminen, Pinien an.
[8]  Der Schenke spricht Viel überflüssige Dinge, Dich kümmr' es nicht, Du füll' den Becher mit Wein an.
[9]  Der Schönheit Schein, Verhüllt das Licht des Verstandes, O komm'! erleucht' Damit die Fackel der Sonne.
[10]  Uns ziemt es nicht, Nach dem Genusse zu geizen, Du weise uns An zuckersüße Rubinen.
[11]  Du küß das Glas Und giebs den Trunkenen über, Mit diesem Wort Durchwürz' den Duft des Verstandes.
[12]  Nachdem du viel Mit Mondgesichtern geliebelt, Präg' deinem Sinn Hafisens Lieder mit Fleiß ein.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.59-32.59
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.59
German Translation
[1]  Unkundiger, o höre mich, Daß du bekehret werdest, So lang den Weg du nicht betrittst, Wirst du kein Wegweiser.
[2]  In Gegenwart des Liebenden, Dort in der Wahrheit Schule O Knabe, merke fein und gut, Daß du einst Vater werdest.
[3]  Entferne deine Hand vom Erz, Wie die erfahrnen Leute, Daß du im Leben Alchymist Und ganz zu Golde werdest.
[4]  Der Schlaf, das Essen und der Trank Hat dich verführt vom Lieben, Wenn du nicht issest und nicht schlafst, Wirst du die Liebe finden.
[5]  Fällt in die Seele einst ein Strahl Vom Licht der Liebe Gottes, Bei Gott! ich weiß, du wirst alsdann Weit schöner seyn als Sonnen.
[6]  Stürz' dich auf eine Zeit in's Meer Und hege keinen Zweifel, Denn aller sieben Meere Fluth Wird dir kein Haar befeuchten.
[7]  Von deinem Fuße bis zum Kopf Ist alles ein Strahl Gottes, Sobald du ohne Fuß und Kopf Im Dienste Gottes weilest.
[8]  Wenn Gottes Angesicht auf dich Herab mit Milde blicket, Wer zweifelt noch, daß du alsdann Nicht ein Betrachter seyest.
[9]  Wird deines ganzen Wesens Bau Vom Grunde aus zerstöret, So glaube nicht, daß du auch ganz Vom Grund aus wirst zerstöret.
[10]  Hafis! hast du in deinem Kopf Die Hoffnung des Genusses, So werde du zuvor zum Staub Der Thüren der Betrachter.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.25-10.25
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.25
German Translation
[1]  Die Freundinn, deren Haarnarziß Der Schwärze Neid erreget hat, Sie, die mit den Verliebten noch Beständig was zu zanken hat.
[2]  Mit Schnelle geht sie über das, Was sie zunächst betrift, hinaus. Was ist hiebei zu thun, sie lebt, Ihr wißt, das Leben Eile hat.
[3]  Ihr strahlenvolles Mondgesicht Vom Schleier ihres Haars versteckt, Ist blos ein Sonnenangesicht, Das Wolken vorgezogen hat.
[4]  Mein Auge hat in jeder Eck' Vergoßen einen Thränenstrom, Damit der hohen Cedern Wuchs Beständig frisches Wasser hat.
[5]  Die Schelmenwimpern haben zwar Aus Irrthum ausgeschöpft mein Blut, Es mangle nie Gelegenheit hiezu, Weil man die beste Absicht hat.
[6]  Wenn was von ihren Lippen quillt, Das wahre Lebenswasser ist, So ist ein Dunst nur jener Quell, Den Choser im Besitze hat.
[7]  Dein trunknes Aug' verlanget sehr, Daß ihm mein Herz sey dargebracht, Natürlich! denn es ist ein Türk, Der nach dem Raub' Verlangen hat.
[8]  Ach meine kranke Seele darf Sich nicht erkundigen um dich, Beglückt der Kranke, welcher stets Von seinem Freunde Kunde hat.
[9]  Wenn würdigt sich dein trunkenes Aug', Herabzuschauen auf Hafis, Dein trunknes Aug', das überall Verzweiflung angerichtet hat.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.66-4.66
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.66
German Translation
[1]  Aufs Paradies o Klausner laß Verzicht uns thun, Wir sind von Anfang her dazu Nicht eingeschrieben.
[2]  Wer Gott zu lieb auf dieser Welt Kein Körnlein pflanzet, Der wird mit keinem Körnlein auch Des Daseyns froh.
[3]  Dir ziemt Moschee und Rosenkranz Gebet und Tugend, Und mir die Schenk' und Glockenton Und Kirch und Kloster.
[4]  Du frommer Mann, o halte mich Nicht ab vom Weine, Es ward mein Staub am Schöpfungstag Mit Wein geknetet.
[5]  Der ist kein Weiser, der verdien't' Nicht himmelsfreuden, Wer in der Schenke nie sein Kleid Für Wein verpfändet.
[6]  Wer seines Freundes Kleidersaum Entschlüpfen lasset, Wird Edenslust, und Engelskuß Nie recht genießen.
[7]  Hafis wenn Gottes Gnade dich Mit Gunst bezeichnet, Scheu du die Hölle nicht, du bist Des Himmels sicher.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.81-4.81
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.81
German Translation
[1]  Immer bin ich betrunken Vom Hauche deiner krausen Locken, Immer bin ich verstöret Vom Blicke deines Zauberauges.
[2]  Nach so vieler bestandner Geduld, o Herr! kann ich nicht einstens Auf der Brauen Altare Verbrennen meines Auges Kerze!
[3]  Sorgsam halt' ich in Ehren Den schwarzen Apfel meines Auges, Weil er gleichsam ein Abdruck Vom schwarzen Maal ist, für die Seele.
[4]  Wenn du wünschest, auf einmal Das ew'ge Leben uns zu zeigen, O so sage dem Ostwind: Daß er den Wangenschleier lüfte.
[5]  Wenn du wünschest, auf einmal Die Welt entkörpert ganz zu schauen, Lös' die Locken, es hangen An jedem Härchen tausend Seelen
[6]  Beide, ich und der Ostwind, Sind ein Paar verwirrter Thoren; Ich vom Zauber des Auges, Und er von dem Geruch des Haares.
[7]  Hoher Geist ward Hafisen! Von dieser Welt , und von der andern Springet nichts ihm ins Aug', als Der Staub der Schwelle deiner Thüre.