اش
Language:Persian
Frequency: 7
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Lemma:

6 Poems contain اش

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.1-29.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.1
German Translation
[1]  Bet', wenn du zum Kranken kommst, ein kleines Gebetlein, Oeffne deinen Rubin, daß er beseele den Leib.
[2]  Wer da kommt zum Besuch, ein Fatiha betet und gehet, Sag' ihm: Habe Geduld; siehe dann folget der Geist.
[3]  Du der Herzen Arzt, beschäme das Aeußre des Herzens, Meine Zunge beschwert Seufzer und Rauch von der Brust.
[4]  Fieberhitze verbrennt das Gebein, doch geht sie von hinnen, Liebesfieber verbrennt, aber es gehet nicht fort.
[5]  Wie das verbrannte Maal ist das Herz im Feuer zu Hause, Deinem Auge gleich schmachtet deßhalben der Leib.
[6]  Lösche nun wieder aus die Gluth mit den Thränen der Augen, Greife mir den Puls, zeiget er Leben noch an?
[7]  Jener, der mir zum Trunk die Flasche der Liebe gegeben, Sage, warum trägt er immer die Flasche zum Arzt.
[8]  Dein Gesang, o Hafis, hat mich mit dem Leben getränket, Laß den Arzt, und komm, singe vielmehr mir ein Lied.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.14-32.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.14
German Translation
[1]  Zu entreißen wäre möglich, Wenn er nicht in trautem Umgang Mit des Morgens Sänger wäre.
[2]  Dann nur würde man erkennen Ganz den Werth des Staub's der Füße, Wenn derselbe für das ew'ge Leben hingegeben wäre.
[3]  Längstens hätte die Cypresse Ihren hohen Wuchs verkündigt; Wenn sie, wie der Lilie Zunge, Im Besitz von Sprachen wäre.
[4]  Wenn ich sie im Traume sehe, Kann ich sie doch nicht genießen, Da mir dieses nicht geworden, Wollt' ich, daß es jenes wäre.
[5]  Wenn mein Herz an ihre Locken Fest nicht angebunden wäre, Wüßt' ich nicht, wie ich beständig Hier auf dieser Staubbahn wäre.
[6]  Bei den Wangen! deren Schimmer Alle Himmel überstrahlet, Ach! daß doch mein Herz ein Stäubchen Dieser Weltensonne wäre!
[8]  Dem Hafis den Klageschleier

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.39-32.39
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.39
German Translation
[1]  Wir sind zwar in der Fasten, Doch gieb mir nur ein Glas, Von jenem Wein der Liebe, Der Rohes kocht.
[2]  Viel Tage schon verflossen, Seit daß ich nicht Ergriff des Buchses Schenkel, Der Schönen Wuchs.
[3]  Mein Herz! es ist die Fasten, Ein hoher Gast, Wohl, wenn sie bleibt, doch besser, Wenn sie sich hebt.
[4]  Ein schlauer Vogel fliegt nicht Zur Kloster-Thür', Die Prediger sie stellen Jetzt Netze auf.
[5]  Ich klag' nicht über Klausner, So ist's ihr Brauch, Denn auf den Morgen folget Der Abend auch.
[6]  Geht, um die Flur zu sehen, Hinaus mein Freund, So bring' ihm von mir Kunde, O Morgenwind!
[7]  Sag' ihm, ein Mensch, der trinket Bei Tag und Nacht, Kann er sich wohl erinnern Auf Andrer Gram?
[8]  Hafis! wenn dir der Richter Nicht Recht erweis't, So kömmst mit deinem Dünkel Du schwer zum Ziel.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.56-10.56
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.56
German Translation
[1]  Geh' ich ihr nach, so werden Zauberei'n entstehen, Verlaß ich sie, so wird sie wider mich aufstehen.
[2]  Und wenn auf ihrem Weg ich eine ganze Stunde, Auch ihrer harr', wie Staub wird sie, wie Wind entfliehen,
[3]  Und wenn ich einen Kuß zur Hälfte nur begehre, Wird ihr der Spott vom Mund wie Zucker fallen.
[4]  Die Schelmerei'n, die ich von dem Narziß gesehen, Vergoßen in den Staub viel Wasser guten Rufes, Wenn ich zum Freunde sag', was machst du bei dem Volke, So treibt er es so arg, daß Blut die Thränen mischet.
[5]  Der Liebe Berg und Thal sind voll von Unglücksnetzen, Wo ist ein Löwenherz, das sich davor nicht scheue,
[6]  Du wünsche dir Geduld, und Leben denn der Himmel Wird dir noch mancherlei von Wunderdingen zeigen.
[7]  O leg' Hafis, leg' auf die Schwelle der Ergebung Dein Haupt, und dulde still die Ungerechtigkeiten.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.112-10.112
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.112
German Translation
[1]  Gestern kam der Wein, die Wangen waren entflammet, Ach wie lange noch wirst, elendes Herz, du verbrannt!
[2]  Liebender Mord, und die Kunst, die Städte in Aufruhr zu bringen, Sind ein Ehrenkleid, meinem Geliebten geweiht.
[3]  Seelen der Liebenden sind für ihn ein Schleier der Wangen, Dieser Funke hat mehreres Feuer entflammt:
[4]  Wenn er öffentlich spricht, ich will dich Armer ermorden, Seh' ich doch, wie er dabei manchmal verstohlen herblickt,
[5]  Zwar ergreift sein ungläubiges Haar die Pfade des Glaubens, Aber vom Herzen aus Stein sprangen mir Funken heraus.
[6]  Blut erwarb sich das Herz, vom Aug' ward's wieder vergoßen, Gott! mein Gott! was verlor und was gewinn' ich zuletzt.
[7]  Du verkaufe den Freund um alle Güter der Welt nicht, Denn mit nichten gewann, wer einst Jusufen verkauft.
[8]  Geh', verbrenne dein Kleid Hafis, so sprach der Geliebte, Herr! wo hat er so viel Herzenserfahrung gelernt.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.71-4.71
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.71
German Translation
[1]  Keinen Sorbet von ihren Lippen genoß ich, Und Sie ist fortgegangen! Niemals erblickt' ich die Wangen dem Vollmond gleich, Und Sie ist fortgegangen!
[2]  Ist Sie vielleicht durch unsre Reden erzürnet, Weil Sie den Fuß gehoben? Ha! ich vermocht' zu ihrem Staub' nicht zu kommen, Und Sie ist fortgegangen!
[3]  Hab' ich nicht oft genug die frommen Gebetlein Singend herabgelesen, Fatiha bald, bald andre Suren gebetet, Und Sie ist fortgegangen!
[4]  Schmeichelnd versprach Sie, aus der inneren Kammer Wolle Sie nie entfliehen, Siehe zuletzt, wir glaubten ihrem Betruge, Und Sie ist fortgegangen! Meinen Genuß, wenn Ihr verlanget, so sprach Sie Trennet Euch von Euch selber; Selber vergaß ich mich in dieser Begierde, Und Sie ist fortgegangen.
[5]  Schaukelnd und schwank erschien die Schönheit auf Wiesen, Aber im Rosenbeete Mußte ich doch entbehren Ihres Genußes, Und Sie ist fortgegangen.
[6]  Nächte hindurch hab' ich geklagt und geweinet, Armer Hafis dir ähnlich, Leider gelangt zu ihrem Abschied ich nimmer, Denn Sie ist fortgegangen.