consider
Language:English
Frequency: 4
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4 Poems contain consider

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.1-29.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.1
German Translation
[1]  Bet', wenn du zum Kranken kommst, ein kleines Gebetlein, Oeffne deinen Rubin, daß er beseele den Leib.
[2]  Wer da kommt zum Besuch, ein Fatiha betet und gehet, Sag' ihm: Habe Geduld; siehe dann folget der Geist.
[3]  Du der Herzen Arzt, beschäme das Aeußre des Herzens, Meine Zunge beschwert Seufzer und Rauch von der Brust.
[4]  Fieberhitze verbrennt das Gebein, doch geht sie von hinnen, Liebesfieber verbrennt, aber es gehet nicht fort.
[5]  Wie das verbrannte Maal ist das Herz im Feuer zu Hause, Deinem Auge gleich schmachtet deßhalben der Leib.
[6]  Lösche nun wieder aus die Gluth mit den Thränen der Augen, Greife mir den Puls, zeiget er Leben noch an?
[7]  Jener, der mir zum Trunk die Flasche der Liebe gegeben, Sage, warum trägt er immer die Flasche zum Arzt.
[8]  Dein Gesang, o Hafis, hat mich mit dem Leben getränket, Laß den Arzt, und komm, singe vielmehr mir ein Lied.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.45-32.45
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.45
German Translation
[1]  Schätze die Zeit nach ihrem Werth, und benütz' sie nach Kräften, Denn vom Leben gehört stets nur der Augenblick uns.
[2]  Wenn dir das niedrige Loos die Erfüllung des Wunsches verheißet, Trachte, daß du vom Glück Freudenmomente dir raubst.
[4]  Freylich Derwisch, du möchtest kosten die Wonne des Weins, Bist du weise, so thu' nichts was Reue dir bringt.
[5]  Breche du immer den Topf, was kennet der Weise den Werth wohl Vom Granatrubin, den du im Hause dir hältst.
[6]  Vom Nachtwandler Gebet nicht verlange süßmundiger Knabe, Salomons Siegelring wirkt durch ein einziges Wort.
[7]  Höre den Rath der Verliebten, und komm' zur Freude zurücke, Denn sie wieget auf alle Geschäfte der Welt.
[8]  Mir ist entfloh'n mein geliebter Jusuf ihr freundlichen Brüder, So wie Chanaan's Greis härme ich Armer mich ab.
[9]  Hüte dich vor den Zellenbewohnern vom Rausche zu sprechen, Keinem profanen Arzt traue das Heimliche an.
[10]  Wo du geh'st vergießen das Blut des Volkes die Wimpern, Seele gehe geschwind, daß du nicht bleibest zurück.
[11]  Freilich hab' ich gewarnet mein Herz vom Pfeile der Augen, Aber der Brauen Schütz hat es gelocket hervor.
[12]  O versammle durch Güte und Huld die Zerstreuten, Es versammelt um sich alle Zerstreuten dein Haar.
[13]  Bist du mit mir zufrieden mein Abgott steinernen Herzens Will ich dem zweiten Aßaf gerne vertrauen mein Herz.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.81-4.81
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.81
German Translation
[1]  Immer bin ich betrunken Vom Hauche deiner krausen Locken, Immer bin ich verstöret Vom Blicke deines Zauberauges.
[2]  Nach so vieler bestandner Geduld, o Herr! kann ich nicht einstens Auf der Brauen Altare Verbrennen meines Auges Kerze!
[3]  Sorgsam halt' ich in Ehren Den schwarzen Apfel meines Auges, Weil er gleichsam ein Abdruck Vom schwarzen Maal ist, für die Seele.
[4]  Wenn du wünschest, auf einmal Das ew'ge Leben uns zu zeigen, O so sage dem Ostwind: Daß er den Wangenschleier lüfte.
[5]  Wenn du wünschest, auf einmal Die Welt entkörpert ganz zu schauen, Lös' die Locken, es hangen An jedem Härchen tausend Seelen
[6]  Beide, ich und der Ostwind, Sind ein Paar verwirrter Thoren; Ich vom Zauber des Auges, Und er von dem Geruch des Haares.
[7]  Hoher Geist ward Hafisen! Von dieser Welt , und von der andern Springet nichts ihm ins Aug', als Der Staub der Schwelle deiner Thüre.