gracious
Language:English
Frequency: 6
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5 Poems contain gracious

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.2-28.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.2
German Translation
[1]  Sey willkommen, o glücklicher Vogel,Gesegneter Bothe!Welche Kunde vom Freunde vom Guten?Wo führet sein Weg hin?
[2]  Herr! Du leite der Reisenden HeerzugDurch ewige Güte;Sie verstricken die Feinde in Schlingen,Sie beglücken Verliebte.
[3]  Was sich alles mit mir und dem LieblingHat Verschiednes ereignet,Hat kein Ende, denn leider! gebrichts hierSo am Ausgang wie Anfang.
[4]  Allzu üppig erscheinen die Rosen,Zeig' die Hülle des Geistes!Wohl bewegen sich schwankend Cypressen,Doch nicht lieblich, o Wandler!
[5]  Wenn der Liebling befiehlt, aus den LockenFeuergürtel zu machen,Dann, o Meister! ist's uns nicht erlaubet,Ordenskleider zu tragen.
[6]  Jüngst noch prahlte der Vogel des GeistesMit dem Lebensbaum Sidra,Sieh da hat ihn das Körnlein des MaalesIn die Schlingen gelocket.
[7]  Sage, ziemt es dem blutigen AugeZiemt es ihm wohl zu schlafen?Kann derjenige schlafen, der siechendStets in Todesgefahr liegt.
[8]  Du zeigst leider! mir Elenden keineHuld, keine ErbarmungDieses ist vorüber, ich klage,So bist du und die Zeiten.
[9]  Wenn Hafis zu den Brauen sich hinneigt,Ist's nicht anders als billig,Denn es machen die Künstler der RedeHochaltäre aus selben.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.68-28.68
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.68
German Translation
[1]  Freunde die Tage der Rosen sind da, Besser ist's sich zu erfreuen. Höret so spricht der erfahrne Wirth, Höret mit Seele die Worte:
[2]  Keiner erbarmet Anderer sich, Zeiten der Freude verstreichen, Wahrlich ich kenne nicht besseren Roth, Kaufet Euch Wein für den Teppich.
[4]  Höret! der Himmel was orgelt er auf? Stiehlt er nicht ehrlichen Leuten? Sollen wir dieses mit Schweigen ansehn, Sollen hierob wir nicht schreyen?
[5]  Sehet! die Rose wie ist sie entflammt, Wein ist uns nöthig zum Löschen. Deßhalb entbrennen wir selber vor Lust, Flammen empor vor Begierde.
[6]  Denn im Gedanken nur trinken wir Wein, Schlürfen denselben aus Tulpen; Ferne die Neider! denn ohne den Wein, Ohne den Sänger behagt Nichts.
[7]  Welchem Vertrauten erzählst du Hafis, Dieses erstaunliche Wunder, Daß du wahrhaftig die Nachtigall bist, Schweigend in Tagen der Rosen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.10-31.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.10
German Translation
[1]  Er schleppte nach die Schleppe Vom goldgestickten Hemd, Und hundert Mondgesichter Zerrissen ihr Gewand.
[2]  Der Schweiß trof auf die Wangen Von heißer Gluth des Weins, Wie auf die Rosenblätter Ein Tropfe frischen Thaus.
[3]  Voll süßer schöner Worte, Hochstämmig und gewandt, Vom lieblichen Gesichte Und anmuthsvollem Blick.
[4]  Es war aus Lebenswasser Geformt des Munds Rubin, Sein Buchs war aufgewachsen, Genährt mit Schmeichelei'n.
[5]  O schaue die Rubinen Und dieses Lächelns Reiz, Den Gang voll Huld und Anmuth, Den wohlgemeßnen Schritt.
[6]  Der Hirsch mit schwarzen Augen Entkam aus unsrem Netz, Was ist zu thun, o Freunde, Für ein zerschlagnes Herz!
[7]  Hüt' dich, bist du's im Stande, Rühr' Liebende nicht an, Die Welt hat keine Treue, O du mein Augenlicht!
[8]  Wie lang schilt mich dein Auge, Das alle trüget, aus? Wann wirst du mir dann schmeicheln, Mein auserwählter Freund?
[9]  Hat deine edle Seele Beleidiget Hafis, So komm', denn That und Worte Will herzlich ich bereun.
[10]  Ich will den Herren loben Aus schuld'ger Dankbarkeit, Wenn diese Frucht gereifet In meine Hände fällt.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.11-10.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.11
German Translation
[1]  Die Liebe eines Jünglings ist In meinen greisen Kopf gefallen, Das Heimliche, was ich verbarg, Ist zu der Thür hinausgefallen.
[2]  Der Vogel meines Herzens ist Geflogen auf den Weg der Liebe, O habe darauf Acht, mein Aug', In wessen Netz er denn gefallen.
[3]  Ob der Gaselle, weh! o weh! Der Moschus haucht aus schwarzen Augen, Ist vieles Blut hinab in's Herz, Wie in die Moschushaut gefallen.
[4]  Als an dem Staube eurer Thür, Der Morgenwind vorbeigegangen, Ist jeder Duft, den er besitzt, In seines Odems Hand gefallen.
[5]  Seit das erobrungsreiche Schwert Die Wimpern aufgehoben haben, Sind todten Herzens, Lebende Zusammen auf den Platz gefallen. Von wem ward dieser Wind ernähr't, Daß in den Schenken alle Trunk'nen, Sobald sein Edensodem weht, Wie sinnenlos zusammenfallen.
[6]  Ich habe vom Vergeltungsrecht Auf dieser Erde viel erfahren, Wer Hefetrinkern Böses that, Ist in ein böses Loos gefallen. Zuletzt wird euch ein Herzensgram, Ein Herzensweh euch übermannen, Von dieser Gluth, die Herzen brennt, Die feucht und trocken ausgefallen. O weh! mit dieser Schlauigkeit Ist dieser wortgelehrte Vogel In leere Zweifel und Verdacht, Und endlich gar in's Netz gefallen.
[7]  Der schwarze Stein wird kein Rubin, Und opfert er auch selbst die Seele, Er ist in niedrige Natur Von seinem Ursprung hergefallen.
[8]  Hafis, der sonst das Handpferd ritt, Von aller schönen Lockenspitzen, Ist doch ein wunderlicher Tropf, Er ist vom Gaul auf's Haupt gefallen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.40-4.40
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.40
German Translation
[1]  Blutdurchstriemt ist der Apfel des Aug's von Weinen und Klagen, Siehe! dahin hast du liebende Augen gebracht.
[2]  Blut wird röthlicher Wein, wenn aus dem Glase des Kummers Trink' auf das Wohl des Munds und des betrunkenen Augs.
[3]  Wenn die Sonne im Ost von deinen Wohnungen aufgeht, Strahlet mein Stern sogleich heller, als Glückesgestirn.
[4]  Vom süßkosenden Munde Schirins, sang Lieder Ferhad einst, Und das Herz Medschnun's stecket in Leilas Haar.
[5]  Nimm mein Herz in die Hand, du gleichst den Cedern an Anmuth, Sprich ein einziges Wort, lieblich entfließt dir das Wort.
[6]  Schenke verschaffe mir Ruh' mit einigen kreisenden Gläsern, Denn die kreisende Welt hat mich zu Boden gedrückt.
[7]  Seit dem Augenblick, wo das Liebchen den Händen entflohen, Ist der Saum des Kleids wie von dem Oxus durchnäßt.
[8]  Wie ist es möglich, daß sich mein trübes Inner's erfreue, Liegt es doch nicht an ihm, sich zu erfreuen der Wahl.
[9]  Abgestorben der Welt sehnt sich Hafis nach Geliebten, Wie ein armer Mann nach dem Vermögen Karuns.