قافله
Language:Persian
Frequency: 5
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Lemma:

5 Poems contain قافله

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.6-16.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.6
German Translation
[1]  Wenn die Begierde nicht die RuhIn deiner Seele störet,So findest du den Weg gewißZu ihrem Angesichte.
[2]  Es sinnt die Nachtigall, wie sieDie Rose zur Freundinn mache,Die Rose aber sinnt daraufDie Nachtigall zu kränken.
[3]  Der Mörder eines LiebendenIst noch kein Herzensräuber,Wer um die Dienerschaft sich sorgtIst wahrhaft ein Gebieter.
[4]  Es ist gerecht, daß der RubinIm Herzen blutig schäume,Wenn rothe Glaskorallen ihnIm Handel überwiegen.
[5]  Die Nachtigall hat den GesangGelernet von der Rose,Woher denn sonsten das GeschwätzDas Kosen ihres Schnabels?
[6]  Du, der vorbeigehst an dem HausVon dem geliebten Freunde,Gieb Acht, daß an der Mauer duDen Kopf dir nicht verschlagest.
[7]  O Gott! gieb dem gereißten Freund,Dem Hundert KarawanenDer Herzen folgen, gieb ihm stets,Wo er auch seyn mag, Wohlseyn!
[8]  O Herz! wie wohl dir das GesprächDes wahren Heils gefallen,Verlaß' du doch die Liebe nichtDenn sie ist hoch zu ehren.
[9]  Der Sofi, der im Rausche krummDie Mütze aufgesetzet,Zerwühlet (trinkt er noch ein PaarVon Gläsern) seinen Turban.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.2-28.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.2
German Translation
[1]  Sey willkommen, o glücklicher Vogel,Gesegneter Bothe!Welche Kunde vom Freunde vom Guten?Wo führet sein Weg hin?
[2]  Herr! Du leite der Reisenden HeerzugDurch ewige Güte;Sie verstricken die Feinde in Schlingen,Sie beglücken Verliebte.
[3]  Was sich alles mit mir und dem LieblingHat Verschiednes ereignet,Hat kein Ende, denn leider! gebrichts hierSo am Ausgang wie Anfang.
[4]  Allzu üppig erscheinen die Rosen,Zeig' die Hülle des Geistes!Wohl bewegen sich schwankend Cypressen,Doch nicht lieblich, o Wandler!
[5]  Wenn der Liebling befiehlt, aus den LockenFeuergürtel zu machen,Dann, o Meister! ist's uns nicht erlaubet,Ordenskleider zu tragen.
[6]  Jüngst noch prahlte der Vogel des GeistesMit dem Lebensbaum Sidra,Sieh da hat ihn das Körnlein des MaalesIn die Schlingen gelocket.
[7]  Sage, ziemt es dem blutigen AugeZiemt es ihm wohl zu schlafen?Kann derjenige schlafen, der siechendStets in Todesgefahr liegt.
[8]  Du zeigst leider! mir Elenden keineHuld, keine ErbarmungDieses ist vorüber, ich klage,So bist du und die Zeiten.
[9]  Wenn Hafis zu den Brauen sich hinneigt,Ist's nicht anders als billig,Denn es machen die Künstler der RedeHochaltäre aus selben.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.58-28.58
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.58
German Translation
[1]  Ob Pracht und Größe bin ich nicht Zu dieser Thür gekommen. Mich zu verwahren vor dem Loos, Bin ich hierher gekommen.
[2]  Ich wandle auf der Liebe Pfad, Und von des Nichtseyns Gränzen Bis in das Land des Seyns bin ich Hieher des Wegs gekommen.
[3]  Ich sah den grünen Flaum des Barts, Und bin vom Paradiese, Zu pflücken dieses seltne Kraut, Ganz eigens hergekommen.
[4]  Der Hüter über solchen Schatz, Ist Gabriel der Engel, Als Bettler bin ich zu der Thür Des Schatzes hergekommen.
[5]  O Schiff der Leitung und der Huld! Wo ist der Güte Anker? Ich bin im Meere dieser Welt In die Gefahr gekommen.
[6]  O Regen, der die Sünden wäscht, Mein Wangenglanz verschwindet, Wasch' mich, ich bin durch meine Schuld In's schwarze Buch gekommen.
[7]  Hafis wirf weg das woll'ne Kleid, O wirf es in das Feuer, Denn hinter Karawanen her Bin ich mit Weh gekommen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.57-10.57
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.57
German Translation
[1]  Ich weiß, daß Niemand meinem Freund An Treu und Anmuth gleich kommt, Und daß hierinn der Wiederspruch Am wenigstens dir zukommt.
[2]  Wiewohl sich mit Liebkosungen Die Liebeshändler brüsten, So weiß ich doch, daß meinem Freund An Anmuth Keiner gleich kommt.
[3]  Ich schwör' es bei dem alten Bund, Daß Keiner der Vertrauten, Dem Freund an wahrer Dankbarkeit Und an Geradheit gleich kommt.
[4]  Ich mahlte tausend Bilder aus, Mit kunstgewandtem Pinsel, Wiewohl kein einziges davon Dem Bild des Freundes gleich kommt.
[5]  Viel tausend Münzen bringet man Zu Markt, sie zu verkaufen, Wiewohl nicht eine an Gehalt Dem Kern des Freundes gleich kommt.
[6]  O weh! o weh! es zieht davon Des Lebens Karawane, So daß ihr Staub nicht bis in's Land Von meinen Wünschen hinkommt.
[7]  Mein Herz, betrüb' dich nicht zu sehr, Ob bittern Spott der Neider, Weil meinem hoffenden Gemüth Daraus nichts Uebels zukommt.
[8]  Du lebe mit den Leuten so, Daß wenn du Erbe wärest, Doch Keinem, der vorübergeht, Von dir ein Stäubchen zukommt.
[9]  Verbrennet ist Hafisens Herz, Ich fürchte, daß die Sage Davon nicht einstens bis zum Ohr Des großen Schahes hinkommt.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.75-10.75
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.75
German Translation
[1]  Freudige Kunde mein Herz, weil wieder der Ostwind zurückkommt, Weil nun aus Saba Hudhud mit froher Nachricht zurückkommt,
[2]  Sänger des Morgens, beginn' nun wieder Davidens Gesänge, Weil die Ros', als Salomon aus den Lüften zurückkommt.
[3]  Saget, welcher Weise versteht die Lilienzunge, Daß er sie frag', warum sie gieng, warum sie zurückkommt?
[4]  Mein mir von Gott gegebenes Loos hat sich gnädig erwiesen, Weil dies steinerne Herz um Gotteswillen zurückkommt,
[5]  Süßen Geruch des Weins hat der Kelch der Tulpe vernommen, Siehe, wie sie, den Brand des Innern zu heilen, zurückkommt;
[6]  Strömet ihr Thränen nur zu, der Karawane des Freunds nach, Bis zu meinem Ohr der Schall der Glocke zurückkommt.
[7]  Siehe die Huld! denn hat gleich Hafis die Treue gebrochen, Ist er so gütig, daß er zu meiner Thüre zurückkommt.