notwithstanding
Language:English
Frequency: 19
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10 Poems contain notwithstanding

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.22-28.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.22
German Translation
[1]  Du bist der Morgen, ich die Lampe, O lächle nur und ich vergehe,
[2]  Gebrannt hat mich die Veilchenlocke, Daß Veilchen meinem Grab entblühen.
[3]  Mein Kopf lag auf der Hoffnung Schwelle, Du hast mir deinen Blick entzogen.
[4]  Wie dank ich dir o Herr des Schmerzens, Du bleibst bei mir am Sterbetage.
[5]  Ich bin der Sklav' des Augeapfels, Der über meine Leiden weinet.
[6]  Mein Abgott liebeäugelt immer, Doch Keiner schauet, was ich schaue.
[7]  Hafis besucht dein Grab die Freundinn, Das Leichentuch wirst du zerreißen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.38-28.38
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.38
German Translation
[1]  Ich thu' auf Schöne und auf Schenken nicht Verzicht, Es weiß gar wohl der Vogt, daß ich Nichts solches thue,
[2]  Ich dien' zehn Jahre lang', den Büßenden zum Spotte, Ich wär' ein Narr, wenn ich zur Zeit der Rosen büßte,
[3]  Die Liebe perlt im Schenkemeer, ich bin der Taucher, Ich stürze mich hinab, wann komm' ich in die Höhe!
[4]  Die Tulpe hält den Becher, und Narzißen trinken, Dies ist Verbrechen, wer, o Herr, macht hier den Ausspruch?
[5]  Mein Türk! du Stadtverwirrer, zieh zurück den Zügel, Daß blaß und weinend ich dir Gold und Silber streue. Es ziemen mir zwar nicht Liebkosungen der Trunknen, Da ich darein verfiel, was soll ich anders denken? Man sagte gestern, Kandel spenden deine Lippen, Wie glaub' ich's, bis ich's nicht mit meinem Munde fühle. Von meinem Loos begehre ich der Brauen Kanzel, Damit ich früh und spät dort Liebe lehren möge. Ich der des Paradieses Gold schon heut besitze, Wie glaub' ich, was der Prediger verspricht auf Morgen! Ich bin ein Knecht des Schahs Mansurs, es ist natürlich, Der Sonne Herren stell' ich mich mit Stolz zur Seite.
[6]  Mein Schatz ist der Rubin, die Perlenschnur die Thränen, Was soll ich nach der Huld der hohen Sonne geizen!
[7]  Wenn mit des Hauches Fluth der Ost die Rosen reinigt. So heiße mich ein schiefes Herz, wenn ich rum schaue.
[8]  Auf Bündniß und Vertrag des Glücks ist nicht zu achten, Ich schließe meinen Bund mit Bechern und mit Schenken.
[9]  Ich, der den Schatz des Reichs in Händen halt' als Bettler, Was soll ich nach des mindern Glückes Umschwung geizen! Sey fromm, so sagst du mir zur Rosenzeit; sehr gerne, Nur will ich erst um Rath das Glas, den Schenken fragen.
[10]  Ich bin befleckt mit Armuth, daß ich müßt' mich schämen, Wenn ich mit Augennaß den Saum der Sonne netzte.
[11]  Verdammt die Liebenden der Freundinn Huld zum Feuer, So sey ich blind, wenn ich nach Kewßern schaue. Wenn ich wie Weiden ohne Frucht und nackt verbleibe, Wie kann ich meinen Kopf alsdann aus Schaam erheben.
[12]  Es schmeichelten, Hafis, dir gestern die Rubinen, Allein ich glaube nicht an diese Zaubereien.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.6-30.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.6
German Translation
[1]  Es ziemet deinem Wuchs der Herrschaft Kleid, Es schmückt dein hoher Sinn den Ring, den Thron.
[2]  Die Sonne der Erbarmung gehet auf Vor deinem wundervollen Angesicht;
[3]  Es sitzt des Paradieses Vogel auf, Wo deines Vogels Schatten niederfällt.
[4]  Man zankt sich tausendmal um das Gesetz, Und doch hältst du die Wissenschaft zurück.
[5]  Dein Papagey, das ist dein Zauberkiel, Verströmt die Fluthen der Wohlredenheit.
[6]  Wiewohl des Himmels Aug' die Sonne ist, Doch schmücket deiner Füße Staub ihr Licht.
[7]  Was Alexander wollt' und nicht erhielt Ist deines reinen Glases Hefen nur.
[8]  Was braucht es unsre Noth, dir kund zu thun! Nichts bleibt geheim vor deines Auges Strahl.
[9]  O Herr, Hafisens graues Haupt wird jung, In Hoffnung, daß du mir verzeihen wirst.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.8-30.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.8
German Translation
[1]  Blut verströmet mein Aug', verwundet vom Schwerte der Brauen, Welten werden verwirrt durch diese Augen und Brauen.
[2]  Gänzlich weihe ich mich dem Dienste des lieblichen Knaben, Sein Gesicht ist die Ros', und schattige Lauben die Brauen.
[3]  Abgezehret bin ich aus Gram so fein wie der Neumond, Weil der Mond es noch wagt, keck zu steh'n vor den Brauen.
[4]  Ha! es merken nicht auf die Nebenbuhler, indessen Kommt mir Kunde der Stirne des Augs vom Mittler der Brauen.
[5]  Wunderlich dünkt den Zellenbewohner die Stirne des Freundes. Denn es neigen herab sich auf die Flaumen die Brauen. Immer halte dein Aug' gespannt den Bogen der Schönheit, Denn es fliegen die Pfeile zum Mond vom Bogen der Brauen.
[6]  Keiner vergleiche den Freund hinfort mit Huris und Perien, Wo hat jene das Aug', und wo hat diese die Brauen?
[7]  Du ungläubiges Herz, verhüllest dich nicht mit den Locken, Aber ich fürchte, es stürzt der Altar zusammen vor Brauen.
[8]  Zwar ist in Sehnsucht und Lust Hafis ein lustiger Vogel, Aber er ward doch erlegt vom scharfen Pfeile der Brauen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:31.6-31.6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:31.6
German Translation
[1]  Die Schenke war gekehrt und rein gewaschen, Er setzte sich mit Alt und Jung dort nieder.
[2]  Die Trinker standen all zum Dienst bereitet, Doch ohne Haube flog er hoch in Himmel.
[3]  Der Mond wird von des Bechers Glanz verdunkelt, Die Sonnenstraße war des Knaben Wange.
[4]  In diesem Winkel hat die Braut des Glückes Die Brauen und das Haar sich schwarz geschmücket.
[5]  Ein Engel übergoß Huris, Perien Mit Wollustnecktar statt mit Rosenwasser.
[6]  Die Buhlerinn der süßen Schenken haben Zerstört den Kreis, verstreuet die Jasminen.
[7]  Ich grüßte ihn und lächelnd gab er Antwort: Du ohne Geld und Gut, der dich berauschest,
[8]  Wer hat so was wie du gethan? Aus Schwäche, Vom Hause fern das Zelt zu Grund zu richten.
[9]  Ich fürcht', es wird das wache Glück dich fliehen, Weil du das schlafbefleckte hast umarmet.
[10]  In's Weinhaus komm' Hafis, ich will dir zeigen Zehntausend Reihen von erhörten Wünschen.
[11]  Der Himmel führt des Schahs Paradepferde, Die Engel legen Hand an seinen Bügel.
[12]  Sieh die Vernunft, die das Verborgne kennet, Sie wirft dir Küsse zu vom Himmelsdache.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.11-10.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.11
German Translation
[1]  Die Liebe eines Jünglings ist In meinen greisen Kopf gefallen, Das Heimliche, was ich verbarg, Ist zu der Thür hinausgefallen.
[2]  Der Vogel meines Herzens ist Geflogen auf den Weg der Liebe, O habe darauf Acht, mein Aug', In wessen Netz er denn gefallen.
[3]  Ob der Gaselle, weh! o weh! Der Moschus haucht aus schwarzen Augen, Ist vieles Blut hinab in's Herz, Wie in die Moschushaut gefallen.
[4]  Als an dem Staube eurer Thür, Der Morgenwind vorbeigegangen, Ist jeder Duft, den er besitzt, In seines Odems Hand gefallen.
[5]  Seit das erobrungsreiche Schwert Die Wimpern aufgehoben haben, Sind todten Herzens, Lebende Zusammen auf den Platz gefallen. Von wem ward dieser Wind ernähr't, Daß in den Schenken alle Trunk'nen, Sobald sein Edensodem weht, Wie sinnenlos zusammenfallen.
[6]  Ich habe vom Vergeltungsrecht Auf dieser Erde viel erfahren, Wer Hefetrinkern Böses that, Ist in ein böses Loos gefallen. Zuletzt wird euch ein Herzensgram, Ein Herzensweh euch übermannen, Von dieser Gluth, die Herzen brennt, Die feucht und trocken ausgefallen. O weh! mit dieser Schlauigkeit Ist dieser wortgelehrte Vogel In leere Zweifel und Verdacht, Und endlich gar in's Netz gefallen.
[7]  Der schwarze Stein wird kein Rubin, Und opfert er auch selbst die Seele, Er ist in niedrige Natur Von seinem Ursprung hergefallen.
[8]  Hafis, der sonst das Handpferd ritt, Von aller schönen Lockenspitzen, Ist doch ein wunderlicher Tropf, Er ist vom Gaul auf's Haupt gefallen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.72-10.72
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.72
German Translation
[1]  Von dem Aßaf ist Gestern Kunde gekommen, Es sey vom König Salomon Zur Lust Erlaubniß gekommen.
[2]  Mache vom Körper- Staub mit Thränen den Mörtel, Es ist für das verfallne Haus Die Zeit des Baues gekommen.
[3]  Vielerlei Worte Seine Reize zu loben, Sie sind ein Buchstab, der davon Nun ist zur Sprache gekommen.
[4]  Fleckige Kutte Verdecke unsere Fehler, Denn dieser Reine ist nur zum Besuch der Reinen gekommen.
[5]  Heute verlautet Was der Schönen Gehalt sey, Es ist der helle Mond des Kreises Zum Vorsitz herunter gekommen.
[7]  Auge der Ceder, Nimm den Glauben in Acht, Denn dieser Zaubrer Bogenschütz Ist nur zum Raube gekommen.
[8]  Armuth zu läutern, Suche Gnaden des Schahes, Denn seiner Großmuth reiner Stoff Ist, dich zu läutern, gekommen.
[9]  Seine Gesellschaft Ist ein Meer. Du ergreife Die Zeit! Gefallener! es ist Die Zeit des Handelns gekommen.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.76-10.76
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.76
German Translation
[1]  Dem alten Wirthe Glück zu wünschen, Ist der Ostwind gekommen, Es ist die Zeit der Lust und Freude, Und der Liebe gekommen.
[2]  Zum Heiland ist die Luft geworden, Moschus spendet die Erde. Der Vogelsang, das Grün der Bäume, Sind mitsammen gekommen.
[3]  Der Ost hat den Kamin der Tulpen Durch sein Wehen entflammet, Deßwegen ist der Schweiß auf Knospen, Glut auf Rosen gekommen.
[4]  Hör' meinen Rath mit klugem Ohre, Pflege der Liebe mit Sorgfalt, Denn das Wort ist vom Verborgnen, Heute Morgen gekommen.
[5]  O laße die Zerstreuung fahren, Bleibe beßer versammelt, Denn als der Diw davon gegangen, Ist der Engel gekommen. Soll ich ein holdes Wort dir sagen, Bring' geläuterten Wein her, Der Heuchler ist davon gegangen, Und der Schenk ist gekommen.
[6]  Ich weiß nicht, was die Lilie hat gehört, Von dem Sänger des Morgens, Daß sie begabt mit zehen Zungen Schweigend her ist gekommen.
[7]  Ist es erlaubt den Ungeweihten, Unsern Kreis zu besuchen, So decke zu, deck' zu den Becher, Heuchler sind nun gekommen.
[8]  Es geht Hafis heraus vom Kloster, Weh! er geht zur Schenke, Vielleicht ist er vom frommen Rausche Zum Verstande gekommen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.15-4.15
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.15
German Translation
[1]  Schwebt dein Bild mir vor den Augen, Was kümmert mich das Trinken? "Sey gefaßt - so sprich zur Kanne - "Denn die Schenke wird zerfallen." -
[2]  Ist gleich in dem Rebensafte Selbst das Paradies enthalten, Gießt ihn weg! es sind Scherbete, Ohne Mädchen mir die Hölle.
[3]  Weh! die Freundinn ist entflohen, Und in meiner Augen Thränen, Sind die Formen Ihrer Schönheit Zart auf Wasser hingemalet.
[4]  Wache auf mein Auge! wache! Wer auf diesem Posten schlummert, Ist von der Gefahr des Stromes Keinen Augenblick gesichert.
[5]  Die Geliebte wollte ohne Schleyer hier vorüberwallen, Aber sie sah Nebenbuhler, Deßhalb hat sie sich verschleyert.
[6]  Seit die Rose hat gesehen Deines Wangenthaues Anmuth, Sank, auf Eifersucht verbrennet, Sie in Rosenwasser unter.
[7]  Thäler grünen, Berge grünen, Komm und laß uns an dem Wasser Nicht mit leeren Händen sitzen, Denn die Zeit zerrinnt wie Wasser. Dein Gesicht hat in dem Herzen Hundert Lichter angezündet, Obgleich (das ist eben selten) Hundert Schleyer es verhüllen. O du Flammenkorn der Herzen, Ohne deiner Wangen Schimmer Ist mein Herz, das an dem Feuer Tanzte, längst in Staub verbrennet. Immer sey Hafis betrunken, Immer koß' er liebeäugelnd, Manche wunderliche Streiche Ziemen in der Zeit der Jugend.
[8]  In dem Winkel meines Hirnes Such' ich Rath und gute Lehren, Denn du wirst darin von Cythern Und von Lauten übertönet. Was für eine hohe Straße Ist die Straße deiner Liebe! Denn der Ocean des Himmels Ist nur Wasserschein dagegen!

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.34-4.34
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.34
German Translation
[1]  Der Weise hat im Glanz des Weins Verborgenes erkannt, Denn es wird Jedermanns Natur Durch diese Perl' erkannt.
[2]  Den Werth der Rose hat allein Die Nachtigall erkannt; Nicht jeder, der ein Blättchen liest, Hat auch den Sinn erkannt.
[3]  Die beiden Welten bracht' ich dar Dem vielerfahrnen Herz; Es hat nur deiner Liebe Werth, Den Rest für nichts erkannt.
[4]  Vorbei ist nun die falsche Schaam Vom Angesicht des Volks, Seit dem mich im Verborgenen Der Wächter hat erkannt.
[5]  Der Schöne meynte: daß für jetzt Nicht Zeit zur Ruhe sey; Deßhalb hat er dem armen Geist, Verläng'rung zuerkannt.
[6]  Die Rose und den Wein verkehrt Durchs Anschaun in Rubin, Wer nur den wahren Werth des Hauchs Der Seligkeit erkannt.
[7]  Du der vom Buche der Vernunft Die Liebe lernen willst, Ich fürchte, du hast diesen Punkt Nicht wie du sollst erkannt.
[8]  Bring' Wein! denn mit der Rose prahlt Kein Mensch auf dieser Welt, Der die Verwüstungen des Winds Im Herbste hat erkannt.
[9]  Hafis hat diese Perlenschnur So die Natur ihm gab, Für unläugbare Wirkungen Der Held Assafs erkannt.