سؤال
Language:Persian
Frequency: 7
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6 Poems contain سؤال

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.2-12.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.2
German Translation
[1]  Heut ist das Fest, die Rosen sind fort, und die Freund' in Erwartung,Schaut in Schenkengesicht Mondenglanz, bringet mir Wein!
[2]  Längstens hatte mein Herz Verzicht gethan auf die Rosen,Aber frommes Gebet rettete einige noch.
[3]  Schenke dein Herz nicht der Welt, und frage einen Betrunknen,Um's wohlthätige Glas, um die Geschichte Dschemschids.
[4]  Seelengold ist alles Vermögen, o bringet den Wein her,Daß ich auch diesen verspend', süßeren Lohnes gewiß.
[5]  Glücklich ist das Reich, und gnädig unser Beherrscher,Vor den Gefahren der Zeit schirme, beschütz' ihn o Herr!
[6]  Seines Dieners Gesang entström' den Kehlen bei'm Weine,Glänzende Perlen verleih'n Gläsern den herrlichsten Glanz.
[7]  Ist das Frühmal vorbei, so hat es nichts zu bedeuten,O ihr Freunde des Freund's brechet die Fasten mit Wein!
[8]  Gerne verhüllt dein edeler Sinn die Fehler mit Schleiern,Zürne mir nicht, denn mein Herz ist von zu leichtem Gehalt.
[9]  Wahrlich ich fürchte mit Recht, es geh'n am Tag' des GerichtesEinstens Hand in Hand Trinker und Scheiche den Weg.
[10]  Nun ist die Fasten vorbei, die Rosen Hafis gehen zu Ende.Trinke du immerhin Wein, beßeres ist nicht zu thun.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.14-16.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.14
German Translation
[1]  In der Zeit des milden SchahesTrinkt Hafis aus seinem Kruge,Dem Mufti aus seinem Becher.
[2]  Von der Zelle in das WeinhausGeh'n Sofis, seit sie den VogtSah'n, die Kanne auf den Schultern.
[3]  Um den Scheich, um den Richter,Um den Trunk der Juden fragt' ichIn der Früh' den Weinverkäufer.
[4]  Bist du gleich ein Eingeweihter,Sprach er, kann ich's doch nicht sagen,Trinke schweigend und verstecket.
[5]  Schenk', der Frühling ist gekommen,Aber hin ist's Geld, bedenkeWie mein Herzensblut nun wallet.
[6]  Geldlos und verliebt im Frühling!Halte mich damit entschuldigt,Und verzeihe meine Fehler.
[7]  Ey wie lange wirst du schwätzenWie die Kerze, sieh! des WunschesSchmetterling ist da, nun schweige.
[8]  Herrscher nach dem Wort und Sinne,Den kein Auge noch gesehen,Den kein Ohr noch hat gehöret,
[9]  Bleibe bis dein junges SchicksalVon dem alten Greis des HimmelsSeine blaue Kutte annimmt.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:27.4-27.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:27.4
German Translation
[1]  Ich habe nie vor deiner ThürNoch meine Wangen abgewendet,Durch Gottes Gnade hab' ich michDerselben nicht zu schämen.
[2]  Ich fieng an in der RosenzeitDer Reu' des Trinkens mich zu schämen,Und doch soll Niemand deß, was erNicht recht gethan sich schämen.
[3]  Es ist die EingezogenheitAuf meinem Wege nur ein Fallstrick,Denn ich will mich der Schönen nichtUnd nicht der Schenken schämen.
[4]  Die Freundinn wird ob ihrer HuldMit Fragen mich vielleicht verschonen,Mich kränkt die Frage und ich mußDer Antwort mich nur schämen.
[5]  Des Blutes halb, das gestern nachtsGeflossen ist von meinen Augen,War vor den Nachtgesichtern ichIm Falle mich zu schämen.
[6]  it allem Recht hängt die NarzißDen Kopf auf eine Seite nieder,Sie muß sich vor des Liebchens Aug'Sobald es zürnet, schämen.
[7]  Es überscheint der Sonnenglanz,Der Glanz von deinem Angesicht,Gott sey gelobt! ich habe michVor dir doch nicht zu schämen. Warum, lacht wohl das Glas voll WeinSo giftig zwischen deinen Lippen?Es muß vor dem Rubin des MundsDer Wein gewiß sich schämen. Die Perle hat ihr AngesichtVersteckt im Schleier einer Muschel;Denn vor den Perlen des GesangsMuß sie sich billig schämen. D

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.25-10.25
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.25
German Translation
[1]  Die Freundinn, deren Haarnarziß Der Schwärze Neid erreget hat, Sie, die mit den Verliebten noch Beständig was zu zanken hat.
[2]  Mit Schnelle geht sie über das, Was sie zunächst betrift, hinaus. Was ist hiebei zu thun, sie lebt, Ihr wißt, das Leben Eile hat.
[3]  Ihr strahlenvolles Mondgesicht Vom Schleier ihres Haars versteckt, Ist blos ein Sonnenangesicht, Das Wolken vorgezogen hat.
[4]  Mein Auge hat in jeder Eck' Vergoßen einen Thränenstrom, Damit der hohen Cedern Wuchs Beständig frisches Wasser hat.
[5]  Die Schelmenwimpern haben zwar Aus Irrthum ausgeschöpft mein Blut, Es mangle nie Gelegenheit hiezu, Weil man die beste Absicht hat.
[6]  Wenn was von ihren Lippen quillt, Das wahre Lebenswasser ist, So ist ein Dunst nur jener Quell, Den Choser im Besitze hat.
[7]  Dein trunknes Aug' verlanget sehr, Daß ihm mein Herz sey dargebracht, Natürlich! denn es ist ein Türk, Der nach dem Raub' Verlangen hat.
[8]  Ach meine kranke Seele darf Sich nicht erkundigen um dich, Beglückt der Kranke, welcher stets Von seinem Freunde Kunde hat.
[9]  Wenn würdigt sich dein trunkenes Aug', Herabzuschauen auf Hafis, Dein trunknes Aug', das überall Verzweiflung angerichtet hat.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.73-10.73
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.73
German Translation
[1]  Deine Liebe ist's, die mir so wunderbar vorkommt, Dein Genuß, er ist's, der mir so wunderbar vorkommt;
[2]  Mancher sinkt im Meer, was ihm dann wunderbar vorkommt, Freuden fliehen, wenn's der Seele wunderbar vorkommt. Horch, wie überall der Schall so wunderbar vorkommt. Zeig' einmal ein Herz, dem gar nichts wunderbar vorkommt.
[7]  Unter Ehren stirbt, wem Größe wunderbar vorkommt. Bist ein Zweig Hafis, dem Liebe wunderbar vorkommt.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.19-4.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.19
German Translation
[1]  Wer die Einsamkeit wählt, was hat er vonnöthen des Gaffens? Ist er im Winkel des Freunds, hat er der Felder nicht noth.
[2]  Ich beschwör' dich bei Gott! Hast du vonnöthen des Himmels, Frag mich ein einzigesmal, frage mich, was ist dir noth?
[3]  Fürst der Schönheit, bei Gott! Ich bin aus Liebe verbrennet; Frag' mich endlich doch: haben die Bettler wohl noth?
[4]  Viel sind unsere Nöthen, jedoch wir sparen der Bitten, Denn bei ihrem Gemüth haben wir Flehen nicht noth.
[5]  Forderst du meinen Geist, was hat es Erklärung vonnöthen, Dir gehört mein Gesicht, hat es des Raubens wohl noth?
[6]  Meiner Freundin Gemüth ist der weltenzeigende Spiegel; Ach sie hat des Berichts, daß was dir noth ist, nicht noth.
[7]  Einige Zeit ertrug ich die Last der Qualen des Schiffes, Seit die Perlen mein sind, hab' ich des Meeres nicht noth.
[8]  Du Vielfodernder flieh, ich habe mit dir nichts zu schaffen; Meine Freunde sind da, hat es der Feinde wohl noth?
[9]  Bettler! Es kennt der Freundin seelenvergeudende Lippe Deine Ford'rung, sie hat keiner Erläuterung noth.
[10]  Siegte Hafis dein Wort, von selbst erscheinet die Tugend. Zank und leerer Streit sind mit dem Gegner nicht noth.