ایام
Language:Persian
Frequency: 21
Translated to: | |
Part of:
Co-occurrences: | | |
Lemma:

12 Poems contain ایام

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.8-1.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.8
German Translation
[1]  Schenke steh auf, und reiche das GlasBegrabe die Sorgen mit Wein!Reiche das Glas und schenke den WeinDie bläuliche Kutte hinweg!
[3]  Uebel zwar klingt dieß weiserem Ohr;Doch kümmert der Ruf mich nicht viel.Bringe mir Wein! Das Uebrige istVerlust der verderblichen Zeit.
[5]  Rauch von der Gluth der flammenden BrustHat diese Gefrorenen zerschmelzt.Närrisches Herz! Noch find ich im Volk'Nicht einen Vertrauten für dich.
[9]  Wenigstens bleibt noch übrig der TrostDas Alles verloren auf einmal!Früh' und auch spät geduld' dich Hafis,So gehet dir Alles nach Wunsch.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.2-12.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.2
German Translation
[1]  Heut ist das Fest, die Rosen sind fort, und die Freund' in Erwartung,Schaut in Schenkengesicht Mondenglanz, bringet mir Wein!
[2]  Längstens hatte mein Herz Verzicht gethan auf die Rosen,Aber frommes Gebet rettete einige noch.
[3]  Schenke dein Herz nicht der Welt, und frage einen Betrunknen,Um's wohlthätige Glas, um die Geschichte Dschemschids.
[4]  Seelengold ist alles Vermögen, o bringet den Wein her,Daß ich auch diesen verspend', süßeren Lohnes gewiß.
[5]  Glücklich ist das Reich, und gnädig unser Beherrscher,Vor den Gefahren der Zeit schirme, beschütz' ihn o Herr!
[6]  Seines Dieners Gesang entström' den Kehlen bei'm Weine,Glänzende Perlen verleih'n Gläsern den herrlichsten Glanz.
[7]  Ist das Frühmal vorbei, so hat es nichts zu bedeuten,O ihr Freunde des Freund's brechet die Fasten mit Wein!
[8]  Gerne verhüllt dein edeler Sinn die Fehler mit Schleiern,Zürne mir nicht, denn mein Herz ist von zu leichtem Gehalt.
[9]  Wahrlich ich fürchte mit Recht, es geh'n am Tag' des GerichtesEinstens Hand in Hand Trinker und Scheiche den Weg.
[10]  Nun ist die Fasten vorbei, die Rosen Hafis gehen zu Ende.Trinke du immerhin Wein, beßeres ist nicht zu thun.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.8-16.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.8
German Translation
[1]  Heil dir Schiras und deiner unvergleichlichen Gegend!Gott bewahr' dich vor dem Verfalle!
[2]  Hundertmal seyen gesegnet durch Ihn des Roknabads Fluthen,Weil sie Chisers Kristalle verspenden.
[3]  Zwischen Dschaferabad und dem weit berühmten MosellaWehet der Nordwind Ambragerüche.
[4]  Komm' nach Schiras und suche die Gaben des heiligen Geistes
[5]  Wer hat jüngst vom Kandelzucker Aegyptens gesprochenOhne daß Süßlippichte zürnten?
[6]  Ostwind bringst du mir von trunkenen Luliern Kunde?Welche Kunde von ihrem Befinden?
[7]  O mein Herz! wenn dein Blut das süße Mädchen vergießet,Soll es wie Muttermilch dir gedeihen.
[8]  Gott! erwecke mich nicht aus diesem Traum, denn es leistetMir das Bild des Liebchens Gesellschaft.
[9]  Wenn du Hafis die Leiden der Trennung befürchtest, o sag' mir,Dankst du nicht für die Zeit des Genußes?

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.40-28.40
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.40
German Translation
[1]  Das Aug' will ich in's Meer verwandeln, Auf Felder die Geduld hinwerfen, Und unter solchen Dingen will ich Mein Herz in's Meer hinunterwerfen.
[2]  Ich will aus meinem sünd'gen Herzen Solch einen starken Seufzer stoßen, Daß es mir soll ein Leichtes werden In Adams Reue Gluth zu werfen.
[3]  Das Kapital der Freuden lieget Im Aufenthalte meine Freundinn. Wir trachten nun aus allen Kräften Uns selbst an diesen Ort zu werfen.
[4]  O Vollmond mit der Strahlenmithra, O löse auf den Busengürtel, Wir wollen uns gleich deinen Locken Aus Lust zu deinen Füßen werfen.
[5]  Es hat genug von seinen Pfeilen Der Himmel auf mich abgedrückt, Nun will ich einmal meine Pfeile Bis an des Schützen Gürtel werfen.
[6]  O Schenke reiche uns den Becher, Den Hefen auf den Tisch zu schütten, Laß uns der Saiten Lustgeklingel Bis an den Dom des Himmels werfen.
[7]  Hafis! Du weißt es ist ein Fehler Auf künft'ge Tage zu vertrauen, O! sag', weßwegen wir dann sollen Die Lust von Heut auf Morgen werfen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.54-28.54
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.54
German Translation
[1]  Ha! mir wurde vergönnt der Anblick, der Kuß, die Umarmung, O wie dank ich's dem Glück, dank es dem Schicksal dazu.
[2]  Frommer hinweg! denn wenn mein Glück ist, das Glück, das ich meine, Halt' ich das Glas in der Hand und auch die Locken dazu.
[3]  Keinen habe ich noch des Rausches wegen getadelt, Lieblich ist Lippenrubin, lieblicher Wein auch dazu.
[4]  Fröhliche Kunde mein Herz! kein Weinvogt ist übrig geblieben, Voll ist die Welt vom Wein, voll von Betrunknen dazu.
[5]  Das Gemüth zu verstören, ist wahrlich gar nicht vernünftig, Liedersammlungen nimm, und die Pokale dazu.
[6]  Gieße aus für die Staubverliebten die Hefen der Lippen, Rothgefärbt sey der Staub, moschusgewürzet dazu.
[7]  Nimmer lauert uns auf ein böses Aug' im Verborgnen, Fort ist nun der Feind, fort sind die Thränen dazu.
[8]  Alles, was lebet, das wird durch deinen Geruch nur belebet, Sonne fliehe mich nicht, laß mir den Schatten dazu.
[9]  Rosen und Tulpen sind nur durch deine Schönheit so lieblich, O du Wolke der Huld regne auf mich noch dazu.
[10]  Männer von Einsicht hast du in deinen Banden gefangen, Fürchte dich vor Gott, vor dem Wesire dazu.
[11]  Er ist die Stütze des Reichs, die Probe der Wahrheit des Glaubens, Minen füllet er an, Meere beglückt er dazu.
[13]  Siehe die Kugel der Erd' ist seiner Gerechtigkeit Ballen, Dieses blaue Gewölb, ist das Behältniß dazu.
[14]  Alles bringt dein leicht regierender Wink in Bewegung, Selbst den Mittelpunkt, unserer Erde dazu.
[15]  Durch den kreisenden Lauf, und die stete Bewegung des Himmels Wechseln die Jahre, der Mond, Sommer und Winter dazu.
[16]  Bis an den Tag des Gerichts, sey deine Wohnung der Wohnort Aller Großen der Welt, liebliche Schenken dazu. Selber Hafis, der dein Lob in köstliche Perlen gereiht hat, Ist, sobald du sprichst, scheu, und beschämet dazu.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.55-28.55
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.55
German Translation
[1]  Mein Schmerz kommt von der Freundinn, Und auch die Arznei dazu. Mein Herz ist aufgeopfert, Und meine Seele auch dazu.
[2]  Die Leute sagen: dieses Ist besser als die Schönheit noch, Doch sie besitzet Schönheit, Und dieses Andre auch dazu.
[3]  Erinnert Euch der Freundinn, Die blos aus Durst nach meinem Blut Den Bund zuerst gebrochen, Und die Verträge auch dazu.
[4]  Ihr Freunde, ich erzähle Verhüllt im Schleier Euch das Wort, Doch sagt es immer wieder Und macht Erzählungen dazu. Die trunkene Narzisse, Die Locken helfen auch dazu.
[5]  Die Nächte des Genusses Mit ihrem Himmel sind vorbei, Doch tröstet Euch, die Nächte Der Trennung schwinden auch dazu. Das Bild von ihrem Maale, O weh! vergoß so oft mein Blut, Zuerst vor allen Leuten, Und später heimlich auch dazu.
[6]  Der beiden Welten Schimmer Ist nur ein Abglanz ihres Lichts, Dies sage ich vor Allen, Und sag' dies heimlich auch dazu.
[8]  Es fürchten sich Verliebte, Nur keinem Richter bringe Wein, Und wenn du willst, so bringe Des Sultans Wein-Verboth dazu.
[9]  Es weiß des Weines Wächter, Er weiß, Hafis sey tief verliebt, Und nicht allein der Weinvogt, Es weiß es der Wesir dazu.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.10-29.10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.10
German Translation
[1]  Was kann wohl schöner als die Trinkgedanken seyn? Ich will nun sehen, was das End' hievon wird seyn,
[2]  Der Gram zerfrißt mein Herz, hinschwindet theure Zeit, Ist einst kein Herz, und keine Zeit, was wird dann seyn?
[3]  Du sag' dem armen Vogel, iß den eignen Gram, Kann bei dem Netzesteller wohl Erbarmung seyn?
[4]  Trink' Wein, nicht Gram, und hör' nicht auf der Künstler Rath, Was für ein Werth kann wohl im Wort des Pöbels seyn?
[5]  Weit besser ist's, du weihest deinem Wunsch den Schmerz. Du weißt, was, wenn den Wunsch du nicht erreichst, wird seyn.
[6]  Es gab der alte Wirth uns gestern Räthsel auf Von Becherschrift. Was wird hievon das Ende seyn?
[7]  Mit Liedern und mit Lauten ward Hafis verführt, Ey was wird wohl der Lohn des bösen Namens seyn!

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.14-29.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.14
German Translation
[1]  Verhüll' mit Moschushyacinthen Die Rosenblätter, Das ist die Wangen mit den Locken, Verheer' die Welten.
[2]  Ström' Schweiß von deinem Angesichte, Füll' an die Gärten, Wie die Pokale unsrer Augen, Mit Rosenwasser.
[3]  Des Lebens Tage geh'n vorüber Schnell wie die Rosen, O Schenke! eil' die Weinrubinen Herumzureichen.
[4]  Schließ auf die schlafende und trunkne Narziß liebkosend, Daß die Narzissen eifersüchtig Sich schlafen legen.
[5]  Mach' dich bekannt mit Veilchendüften, Schau' an die Locken, Schau' an der Tulpen Flor, begehre Das Glas zum trinken.
[6]  Seitdem die Liebenden zu morden, Dir ward zur Sitte, Reichst du den Becher hin den Feinden Und schmählest unser.
[7]  Siehst du das Weinglas, o so rolle Dein Aug' wie Blasen, Und schließ' aus Blasen auf den Zustand Des Weltgebäudes.
[8]  Hafis gieng auf dem Weg des Betens Nach dem Genusse; O Herr, erhöre die Gebete Der kranken Herzen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.30-32.30
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.30
German Translation
[1]  Mein Herz! wenn du vom rothen Wein Zu Grund gerichtet bist, So wisse, daß du ohne Gold Reich wie Karun einst bist.
[2]  Wenn man die Ehrenstellen einst Den Armen wird verleih'n, So hoffe ich, daß du alsdann, Weit mehr als alle bist.
[3]  Auf Leila's Pfad, der voll Gefahr Und voll Beschwerde ist, Ist vor dem Andern Allem noth, Daß ein Medschnun du bist.
[4]  Ich zeigte dir der Liebe Punkt, Gieb acht und irre nicht, Daß du, indessen du hinsiehst, Nicht aus dem Zirkel bist.
[5]  Die Karawane ist schon fort, Du schlägst der Trägheit Schlaf, Wen fragest, und was machst du denn, Ey sage, wie du bist.
[6]  Du geizest nach dem Fürstenthron, Zeig deine Eigenschaft, Und wenn du aus dem Stamm Dschemschids Und Feridunens bist.
[7]  Du trink den Becher aus, und wirf Die Hefen himmelan, Weil du genug vom Gram der Zeit Mit Blut beflecket bist.
[8]  Hafis beklag' die Armuth nicht, Sind diese Lieder dein, So wird kein Edler zugesteh'n, Daß du betrübet bist.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.12-10.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.12
German Translation
[1]  Ist der Wangen Wiederschein In des Glases Fluth gefallen, So sind Weise alsogleich Lächelnd durch den Wein gefallen.
[2]  Wegen einer Schmeichelei, Die du deinem Spiegel machtest, Sind in meines Herzens Glas Solche Bilder eingefallen.
[4]  Liebeseifer hat die Zung' Der Vertrauten abgeschnitten, Wie ist also dieses Wort Ihres Grams in's Volk gefallen.
[6]  Wie der Zirkel in dem Kreis Muß sich in die Runde drehen, Wer in dieser Zeiten Kreis In den Wirbel ist gefallen. Nimmer Meister wirst du mich Künftighin in Schenken sehen, Denn ich bin nun auf das Glas, Auf des Freundes Aug' gefallen.
[7]  Aus des Kinnes Grübchen griff Ich nach Ihres Haares Stricken, Ach! ich kam wohl aus dem Brunn, Aber bin in's Netz gefallen.
[9]  Unter ihrem Schmerzenschwert' Muß man immer tanzen geh'n, Nie für die Erschlagenen Ist das End' gut ausgefallen.
[10]  Immer neue Huld von ihr, Für mich armen Herzverbrannten, Sieh! wie ist der Bettler doch In des Fürsten Huld gefallen.
[11]  Alle Frommen trinken Wein, Alle seh'n die Schönen gerne, Deinem Herzen, o Hafis, Spott und Schand ist zugefallen.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.35-10.35
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.35
German Translation
[1]  Eine Nachtigall hat sich mit Herzblut Eine Rose eigen gemacht, Doch der Wind des Neides hat ihr Herz mit Hundert Dornen elend gemacht.
[2]  Sieh', ein Papagey war frohen Herzens Aus Begier nach Zuckergenuß, Gählings hat der Waldstrom des Verderbens All' sein Glück zu Wasser gemacht.
[3]  Meiner Augen Freude war des Herzens Frucht, noch immer denk' ich daran, Ach sie ist so leicht von mir entflohen, Hat das Herz so schwer mir gemacht!
[4]  Karawanenführer, meine Ladung Ist gefallen, hilf mir bey Gott! Denn die Hoffnung nur auf deine Gnaden Hat mich hieher reisen gemacht.
[5]  Du verachte nicht mein Angesicht voll Staubes, mein befeuchtetes Aug' Denn aus diesem Mörtel hat der Himmel Seine Freudenwohnung gemacht.
[6]  Wehe! ob dem Neideraug', mit welchem Auf mich sah vom Himmel der Mond, Hat mein Mond mit seinen Bogenbrauen Sich das Grab zur Stätte gemacht.
[7]  Ach Hafis, die Zeit hast du versäumet, Nun ist alle Möglichkeit hin. Aber was war sonst zu thun! das Spiel des Himmels hat mich sorglos gemacht.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.67-10.67
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.67
German Translation
[1]  Aus ist die Flucht, die Nacht der Trennung! Ich los'te, und die Sterne sprachen: Nun ist's zu Ende.
[2]  Wie sehr der Herbstwind kos't und schmeichelt, Sobald des Frühlings Odem wehet, Ist es zu Ende.
[3]  Gedankt sey Gott! durch's Blatt der Rose Ist Dornenstolz, und Windehochmuth Endlich zu Ende.
[4]  Sag' zu der lang versteckten Hoffnung, Des Morgens komm' heraus, die Schatten Sind nun zu Ende.
[5]  Der Nächte, und des Herzens Leiden Sind in dem Schatten deiner Locken Endlich zu Ende. Wiewohl die Locken mich verwirrten, So ist die Lösung durch die Wangen Doch nun zu Ende. Mit Trommeln geh' ich nun zur Schenke, Der kurze Gram des Thors der Freundinn Ist nun zu Ende. Der Lauf der Zeiten macht mich zweifeln, Ob wohl die Trennung von dem Freunde Schon sey zu Ende.
[7]  O holder Schenke, füll' den Becher, Mein Rausch ist nun durch deine Sorge Gänzlich zu Ende.
[8]  Wiewohl kein Mensch Hafisen achtet, Dankt er doch Gott, sein Schmerz und Leiden Ist nun zu Ende.