royal
Language:English
Frequency: 10
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9 Poems contain royal

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:2.2
German Translation
[1]  Ich sprach zu dem Schah der Schönen:Erbarme dich dieses Fremden,Er sagte: wohl mögen im SinnVerirren sich die Fremden.
[2]  Ich sagte: Verweil' ein wenig,Er sprach: halt' mich entschuldigt;Was kümmert uns Kinder vom HausDer Gram von solchen Fremden!
[3]  Wer königlich hingebettetAuf Hermelinen lieget,Der kennet nicht Kissen aus Stein,Das Dornenbett des Fremden.
[4]  O du, in den Ketten dessenSo viele Freunde schmachten,Es schickt sich das Maal zum Gesicht'Gar schön gleich einem Fremden.
[5]  Auf deinem Gesicht erscheinetDer Widerglanz des Weines,Wie Purpurblüh lieblich erscheinetAuf der Narziß’ der Fremden.
[6]  Es scheinen die feinen HaareAuf deinen Wangen fremde,Doch sollte auf Sina's GemäldenDer Haarstrich nicht befremden.
[7]  Ich sprach zu dem Abend: schwarz istDein Haar, dem Fremde huldigen,Mit Rechte beklagen sich dannZur Morgenzeit die Fremden.
[8]  Es sprach zu sich selbst der DichterBekannte werden irre;So minder dann darf dich befremdenDer Gram und Schmerz der Fremden.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.2-12.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.2
German Translation
[1]  Heut ist das Fest, die Rosen sind fort, und die Freund' in Erwartung,Schaut in Schenkengesicht Mondenglanz, bringet mir Wein!
[2]  Längstens hatte mein Herz Verzicht gethan auf die Rosen,Aber frommes Gebet rettete einige noch.
[3]  Schenke dein Herz nicht der Welt, und frage einen Betrunknen,Um's wohlthätige Glas, um die Geschichte Dschemschids.
[4]  Seelengold ist alles Vermögen, o bringet den Wein her,Daß ich auch diesen verspend', süßeren Lohnes gewiß.
[5]  Glücklich ist das Reich, und gnädig unser Beherrscher,Vor den Gefahren der Zeit schirme, beschütz' ihn o Herr!
[6]  Seines Dieners Gesang entström' den Kehlen bei'm Weine,Glänzende Perlen verleih'n Gläsern den herrlichsten Glanz.
[7]  Ist das Frühmal vorbei, so hat es nichts zu bedeuten,O ihr Freunde des Freund's brechet die Fasten mit Wein!
[8]  Gerne verhüllt dein edeler Sinn die Fehler mit Schleiern,Zürne mir nicht, denn mein Herz ist von zu leichtem Gehalt.
[9]  Wahrlich ich fürchte mit Recht, es geh'n am Tag' des GerichtesEinstens Hand in Hand Trinker und Scheiche den Weg.
[10]  Nun ist die Fasten vorbei, die Rosen Hafis gehen zu Ende.Trinke du immerhin Wein, beßeres ist nicht zu thun.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.48-28.48
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.48
German Translation
[1]  Wenn es von mir abhängt beim Herzensfreund zu sitzen, Trink' ich vom Glas des Glücks, pflück' Rosen des Genußes.
[2]  Es reißt der bittre Wein den Bau der Ruhe um, Leg' Schenke deinen Mund auf meinen, raub' die Seele.
[3]  Ich werde rasend noch, indem bei Nacht und Tage Ich mit dem Monde sprech', im Traum Perien sehe.
[4]  Dein Aug' und Mund giebt Wein und Zucker Trunknen, Nur ich bin ganz beraubt von einem und von Anderen. Ich geh' vom Krankenbett geradewegs in Himmel, Wenn in dem letzten Zug du mir die Kerze haltest.
[5]  Der windentführte Staub ist schwer von deiner Anmuth, Gedenke auch an mich, ich bin ein alter Diener.
[6]  Nicht jeder Dichter singt begeisterte Gesänge, Mein schlauer Falke fängt des Liedes Rebhuhn sicher.
[7]  Glaubst du mir nicht, so geh' und frage Sina's Bilder, Ob Mani nicht den Strich von meinem Kiel sich wünsche. Es singt die Nachtigall: Auf Schenke! Guten Morgen. Noch braußt in meinem Kopf der Lautenton von gestern.
[8]  Nicht jedermann ist wahr, nicht Jedermann ist sicher, Ich bin der Sklav Dschelaleddin's des Großwesires.
[9]  Frag' nicht Hafisen, sondern mich um Rausch und Liebe; Denn Flasch und Gläser sind mir Mond, sind mir Plejaden.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.9-29.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.9
German Translation
[1]  Die Krone der Fürstinn, Der Rose zeigte sich auf Fluren. Es sey den Cedern und Jasminen Gesegnet die Ankunft.
[2]  Nun stehet in Wahrheit Der Kaiserthron an seinem Orte, Es setze sich ein Jeder auf den Ihm eigenen Platz hin.
[3]  Dem Ringe Dschemschidens Gieb von dem guten Ende Kunde, Der große Name, der ihn zeichnet, Bezwingt Ahrimanen.
[4]  Es blühe beständig Das hohe Haus, das du bewohnest, Von dessen Thürenstaub ein Lüftchen Erbarmender Huld weht.
[5]  Die Größe des Sohnes Peschengs, sein Schwert, das Welten zwinget, Ist durch des Schahrame's Geschichten Zur Sage geworden.
[6]  Den Renner des Himmels, Bezäumtest du mit deinem Zügel, O Reiter, du bist auf dem Rennplatz, Nun schlage den Ballen.
[7]  Es strahlen die Reiche Durch deines Säbels Glanz und Wasser, O pflanze du den Baum des Rechtes, Entwurzle die Bösen.
[8]  Was ist es zu wundern? Wenn du so süß und milde duftest, Und wenn die Düfte Chotens hauchen, Iredschische Steppen.
[9]  Die Winkelbewohner Erwarten deine Schmeicheleien, Entblöß' den Kopf von deiner Mütze, Zerreiße den Schleier.
[10]  Ich fragte die Klugheit: O trinke Wein, Hafis! so sprach sie, O Schenke! reiche uns den Becher, Dem Rathe zu folgen.
[11]  Ostwind dem Schenken Beim Fest der Atabegen melde, Daß er von jenem goldnen Glase Den Hefen mir gebe.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.60-32.60
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.60
German Translation
[1]  Des Morgens sprach der Schenke Both' Zu mir mit einem Glückwunsch: O komm zurück, ich weiß du bist Hier Einer aus den Alten.
[2]  Setz' an den Becher, wie einst Dschem, Trink' ihn bis an die Hefen, Des Glases Schimmer thue kund, Die Gaben seiner Herrschaft.
[3]  Es liegen an der Schenke Thür' Berauschte Kalendere, Sie spielen mit der Herrschaft Thon, Den sie um nichts verschenken.
[5]  Ich halte mich mit meiner Kraft Stets zu der Schenkenthüre, So steige ich, so klein ich bin, Bis an des Himmels Zinnen.
[6]  Begieb dich ohne Chiser nicht Auf diese weite Reise, Der Weg ist finster, fürchte dich Vor mancherlei Gefahren.
[7]  O Reisender, geh' höflich um Mit Bettlern an der Schenke, Das Reich von dem geringsten reicht Von einem Pol zum andern.
[8]  Vielleicht bist du gar nicht im Stand, An's Armuthsthor zu klopfen, Gieb wenigstens den Herrscherkreis Nicht so aus deinen Händen.
[9]  afis! du vielbegehrender, O schäme dich der Sage, Wo hast du Großes schon gethan, Daß du den Lohn begehrst?

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.62-32.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.62
German Translation
[1]  Ich bin allein der Narr Im Schenkenkloster, Es ist mein Buch und Kleid Für Wein versetzet.
[2]  Der Spiegel unseres Schahs Das Herz ist staubig, Ich fleh' deßhalb zu Gott Um Sinnserleuchtung.
[3]  Ich habe Buß' gethan Beim Weinverkäufer, Nun trink' ich nimmer Wein, Weil sie nicht da ist.
[4]  Erzürn' dich nicht, wenn dir Narzissen prahlen, Wer helle siehet, geht Nicht hinter Blinden.
[5]  Die Kerze sagt vielleicht Uns das Geheimniß, Es schenkt der Schmetterling Sich nicht des Wortes.
[6]  Es fließt ein steter Strom Vom Aug' zum Gürtel, O daß zum Ufer hin Man Cedern pflanze!
[7]  O bring' das Schiff des Weins! Ob ihren Wangen Ist jedes Aug' aus Gram Zum Meer geworden.
[8]  Sprich nur Verliebten nichts Als vom Geliebten, Ich achte Niemanden, Als Wein und Liebchen.
[9]  Wie lieblich klang mir nicht Die neue Sage, Erzählt am Schenkenthor Von meinem Christen;
[10]  Er sprach: wenn den Islam Hafis nicht achtet, Ach weh! was saget er Dann beim Gerichte!

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.3-10.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.3
German Translation
[1]  Gestern hat vom gereis'ten Freunde Kunde gegeben der Wind, Sey es, was es nun sey, ich will Geben mein Herz dem Wind.
[2]  Sieh! dahin ist's mit mir gekommen, Daß ich mich selbst beweine, Sey's, wenn Blitze die Nacht zerreißen, Sey es beim Morgenwind.
[3]  Deinen ringelnden Locken sagte Nie das zu blöde Herz, Meine Wohnung sind deine Locken, Schlage du's nicht in den Wind.
[4]  Heut erst hab' ich des Raths der Frommen Wahren Gehalt gelernt. Herr! verleihe dem, der mir rathet, Immerfort guten Wind,
[5]  Immer dachte ich dein, und immer Blutete tief das Herz, Wenn die Bande der Rosenknospen Lös'te der Morgenwind. Deines zierlichen Häubchens Spitze Schwebte vor meinem Sinn, Als dem Haupt der Narziße eine Krone verlieh der Wind.
[6]  Meinen Händen entfloh des schwachen Daseyns Bewußtseyn ganz, Morgens gab mit dem Duft des Haares Wieder den Gruß der Wind.
[7]  Alle Wünsche der Wohlerzognen Sind nun, Hafis, erfüllt, Auf! und gebt für die Wohlerzognen Einen Gruß dem Wind.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.45-10.45
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.45
German Translation
[1]  Einen Blick ins Glas Dschemschid's, Bist im Stand zu machen, Wenn den Staub der Schenk' zur Schmink', Bist im Stand zu machen.
[2]  Bleibe niemals ohne Wein, Niemals ohne Sänger, Allen Gram der Welt bist du, Fern im Stand zu machen.
[3]  Deines Wuchses Rose wird, Dann den Schleier lüften, Wenn du gleich dem Ost den Dienst Bist im Stand zu machen.
[5]  Setze vor den Fuß zur Reis', Auf dem Weg der Liebe, Viel Gewinnes auf der Reis' Bist im Stand zu machen.
[6]  Das Gebäude deines Ichs Willst du nie verlassen, Bist zur Wahrheit einen Schritt, Nie im Stand zu machen.
[7]  Keinen Schleier hat der Freund, Laß den Wegstaub niedersinken, Daß du einen Blick auf ihn Seyst im Stand zu machen.
[8]  Komm! Denn alle Ruhe, Lust, Ordnung in Geschäften, Bist durch einen Mann von Kopf, Du im Stand zu machen.
[9]  Foderst du des Glases Rand, Und der Freundinn Lippen, Fodre nicht, daß du noch was Seyst im Stand zu machen.
[10]  Bist du o mein Herz bekannt, Mit dem Licht der Reinheit? Dann bist auf den Kopf Verzicht Du im Stand zu machen.
[11]  Hörst du diesen Rath Hafis, Wiß', daß du zum Wege Der Enthaltsamkeit den Schritt Bist im Stand zu machen.