high
Language:English
Frequency: 12
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8 Poems contain high

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.8
German Translation
[1]  Schenke steh auf, und reiche das GlasBegrabe die Sorgen mit Wein!Reiche das Glas und schenke den WeinDie bläuliche Kutte hinweg!
[3]  Uebel zwar klingt dieß weiserem Ohr;Doch kümmert der Ruf mich nicht viel.Bringe mir Wein! Das Uebrige istVerlust der verderblichen Zeit.
[5]  Rauch von der Gluth der flammenden BrustHat diese Gefrorenen zerschmelzt.Närrisches Herz! Noch find ich im Volk'Nicht einen Vertrauten für dich.
[9]  Wenigstens bleibt noch übrig der TrostDas Alles verloren auf einmal!Früh' und auch spät geduld' dich Hafis,So gehet dir Alles nach Wunsch.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.14-16.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.14
German Translation
[1]  In der Zeit des milden SchahesTrinkt Hafis aus seinem Kruge,Dem Mufti aus seinem Becher.
[2]  Von der Zelle in das WeinhausGeh'n Sofis, seit sie den VogtSah'n, die Kanne auf den Schultern.
[3]  Um den Scheich, um den Richter,Um den Trunk der Juden fragt' ichIn der Früh' den Weinverkäufer.
[4]  Bist du gleich ein Eingeweihter,Sprach er, kann ich's doch nicht sagen,Trinke schweigend und verstecket.
[5]  Schenk', der Frühling ist gekommen,Aber hin ist's Geld, bedenkeWie mein Herzensblut nun wallet.
[6]  Geldlos und verliebt im Frühling!Halte mich damit entschuldigt,Und verzeihe meine Fehler.
[7]  Ey wie lange wirst du schwätzenWie die Kerze, sieh! des WunschesSchmetterling ist da, nun schweige.
[8]  Herrscher nach dem Wort und Sinne,Den kein Auge noch gesehen,Den kein Ohr noch hat gehöret,
[9]  Bleibe bis dein junges SchicksalVon dem alten Greis des HimmelsSeine blaue Kutte annimmt.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.14-28.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.14
German Translation
[1]  Auf Herrschaft hoffte ich,Ich opferte mich deinem Dienste,Ich wünschte mir ein Reich,Und wählte dich zu meinem Herren.
[2]  Ich habe dein GesichtVor die Fabrik des Augs gezogen.Ich sah und hörte nurVon einem Bilde, das dir gleichet.
[3]  Wiewohl ich mit dem NordIn gleichem Flügelschritte gehe,So konnt' ich doch noch nichtZur Zeder deines Wuchses kommen.
[4]  In deiner Locken NachtThat ich Verzicht auf Lebenstage,Im Kreise deines MundsVergaß ich meines Herzens Wünsche.
[5]  Wie viel vergoß ich nichtAus Sehnsucht deines Auges Thränen!Wie viel LiebkosungenErkauft' ich nicht von deinen Lippen.
[6]  Mit wie viel Pfeilen hastDu nicht mein Wundes Herz durchschoßen?Wie viele Lasten GramHab' ich in deinem Gau geschleppet?
[7]  Bring' mir, o Morgenwind,Ein Stäubchen von dem Gau der Freundinn,Ich rieche dort den DuftDes Blutdurchströmten wunden Herzens.
[8]  Fürwahr es ist die SchuldDes schwarzen Aug's und schönen Nacken,Daß ich wie Rehe scheuMich vor dem Menschen fürcht' und flüchte.
[9]  Ein Duft aus ihrem GauGieng über mich wie über Knospen,Und dieser Duft zerrißDes armen Herzens Hülle.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.48-28.48
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.48
German Translation
[1]  Wenn es von mir abhängt beim Herzensfreund zu sitzen, Trink' ich vom Glas des Glücks, pflück' Rosen des Genußes.
[2]  Es reißt der bittre Wein den Bau der Ruhe um, Leg' Schenke deinen Mund auf meinen, raub' die Seele.
[3]  Ich werde rasend noch, indem bei Nacht und Tage Ich mit dem Monde sprech', im Traum Perien sehe.
[4]  Dein Aug' und Mund giebt Wein und Zucker Trunknen, Nur ich bin ganz beraubt von einem und von Anderen. Ich geh' vom Krankenbett geradewegs in Himmel, Wenn in dem letzten Zug du mir die Kerze haltest.
[5]  Der windentführte Staub ist schwer von deiner Anmuth, Gedenke auch an mich, ich bin ein alter Diener.
[6]  Nicht jeder Dichter singt begeisterte Gesänge, Mein schlauer Falke fängt des Liedes Rebhuhn sicher.
[7]  Glaubst du mir nicht, so geh' und frage Sina's Bilder, Ob Mani nicht den Strich von meinem Kiel sich wünsche. Es singt die Nachtigall: Auf Schenke! Guten Morgen. Noch braußt in meinem Kopf der Lautenton von gestern.
[8]  Nicht jedermann ist wahr, nicht Jedermann ist sicher, Ich bin der Sklav Dschelaleddin's des Großwesires.
[9]  Frag' nicht Hafisen, sondern mich um Rausch und Liebe; Denn Flasch und Gläser sind mir Mond, sind mir Plejaden.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.7-30.7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.7
German Translation
[1]  Veilchen brennet der Neid ob deinen Locken, Rosenschleier zerreißt dein holdes Lächeln.
[2]  Süße Rose verbrenn' die Nachtigall nicht, Welche Nächte hindurch für dich nur betet.
[3]  Ich, dem ehmals der Engel Hauch zur Last ward, Trage nun das Gerede deinetwegen. Deine Huld ist mein Loos, dein Staub mein Eden, Meine Ruh' dein Gebet, mein Seyn die Wangen.
[4]  Einen Schatz in dem Aermel tragen Bettler Deine Bettler gelangen schnell zur Herrschaft.
[5]  Zwar vereinen sich nicht der Wein, die Kutte, Doch vereine ich beide dir zu Liebe.
[6]  Wein und Liebegekos entflieh'n zur Stunde, Wo mein Haupt voll Begier zu deinem Staub wird.
[7]  Freund! gebrauche das Aug' als Erker; Laß es niemals allein, es ist ein Betort.
[8]  Wahrlich! schön ist der Wangen Flur, besonders Wenn Hafis der geliebte Sänger bleibt.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.54-10.54
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.54
German Translation
[1]  Morgens als die Fahne der Sonne Aufgesteckt war auf den Bergen, Sieh da kam der Liebling des Herzens Aus Erbarmung an die Thüre.
[2]  Weil der Morgen deutlich erblickte, Was da sey des Glückes Liebe, Fieng er an im Ernste zu lachen Ueber jene, die d'rauf stolz sind.
[3]  Gestern als mein Schöner zum Tanze Aufgestanden war im Kreise, Löst' er auf die Bande der Locken, Warf dieselben auf die Freunde,
[4]  Als sein Wein ergründendes Auge, Die Vernünftigen zu rufen, Wusch ich über Frieden und Ruhe In dem Herzensblut die Hände.
[5]  Saget, welches eiserne Herz hat Diese List ihn wohl gelehret, Daß er so vor allem beginn't Nachtdurchwacher auszurauben?
[6]  Einen Reiter sah ich im Traume, Armes Herz! du war'st verloren, Herr, bewahr's vor allen Gefahren, Mitten unter Reiter fiel es.
[7]  Für den Glanz von seinem Gesichte, Wurden Blut und Geist geopfert, Doch erfüllt er einmal die Wünsche, Danken es ihm die Entseelten.
[8]  Ha! wie soll ich denn mit der Kutte Eine Locke Haar's erobern, Deren einz'le Härchen auf Straßen Tapfre Männer ganz ausrauben.
[10]  Seit der Stunde, da er das Weinglas Nahm zuerst in seine Hände, Gab die Zeit den Becher der Freude Allen Trinkern in die Hände.
[11]  Von dem Goldverspendenden Schwerte, Strahlte Sieg an jenem Tage, Als Er, wie die Sonne der Sterne, Tausende allein geschlagen.
[12]  Seines Lebens, seiner Regierung Dauer fleh', o Herz! vom Herren, Denn die Münze ward von dem Loose Nach dem Laufe der Zeit geschlagen.
[13]  Meines Muthes Loos ist gebunden An des Schahes Glück und Segen, Sey vergnügt Hafis, denn die Losung Ist auf's Beste ausgefallen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.144-10.144
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.144
German Translation
[1]  Wer deinen Hauch im Wehn Des Ostwinds hört, Hat vom vertrauten Freund Ein Wort gehört.
[2]  Schau auf den Bettler her, O Schönheits Schah! Ich hab' der Sagen viel Hievon gehört.
[3]  Ich würze meinen Geist Mit Moschuswein, Vom Ordenskleid hab' ich Nie Trug gehört.
[4]  Sieh die Geheimniße Des Frommen, ey! Wie hat denselben denn Der Wirth gehört!
[5]  O Herr! wo ist ein Freund, Daß ihm mein Herz Vertrau', was es geseh'n, Was es gehört.
[6]  Für's dankerfüllte Herz Geziemt sich's nicht, Daß es von seinem Freund Was Hartes hört.
[7]  Kehr' ich beraubt zurück, Was ist es denn! Wer hat im Rosenbeet Von Treu' gehört!
[9]  Wir trinken nicht erst heut Im Ordenskleid, Der Wirth hat hundertmal Hievon gehört.
[10]  Wir trinken nicht erst heut Zum Lautenton, Die Welt hat lange schon Dies angehört.
[11]  Des Weisen Rath ist gut, Und reines Gold; Wohl dem, der folgsam ihn Und wirklich hört. Mein Herz spricht mit dem West Des Abends stets; Des Morgens hört der Ost Mein Herzgespräch.
[12]  Zu fleh'n ist eine Pflicht, Hafis sorg' nicht, Darum ob sie's gehört, Ob nicht gehört.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.37-4.37
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.37
German Translation
[1]  Ein Rubin, der nach Blute dürstet, Sind die Lippen des Freundes, Sie beschaun und die Seele opfern Ist mein Geschäft.
[2]  Wer geseh'n, wie der Freund die Herzen Raubt, und mich dann noch schmähet, Schäm' sich hoch vor den Augen, vor den Wimpern des Freunds.
[3]  Leite Führer des Wegs! mich nicht zu Diesem Thore hinaus, Meines Geliebten Wohnort Liegt an dem Wege.
[4]  Ich bin meiner Bestimmung Sklave In der Theurung der Treu' Zog mich jenes betrunknen Sklaven Liebe zu sich.
[5]  Die Gewürze der Rose und ihr Ambra hauchender Kelch Sind von meinem Gewürzkrämer Nur ein Geruch.
[6]  Gärtner wehre mir nicht, den Eintritt In den Hain, wo dem Ost Seine Rosen entblühen durch Thränen Wie mein Granat.
[7]  Rosenwasser und Kandel bei des Freundes Lippen hat mir Angeschafft die Narzisse als des Siechenden Arzt.
[8]  Wißt, Hafis hat des Liedes Feinheit Und den Wohllaut gelernt, Von dem lieblichen, süße Rede Kosendem Freund.