صوفیان
Language:Persian
Frequency: 8
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8 Poems contain صوفیان

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.64-28.64
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German Translation
[1]  Laßt uns vorbeigehn, an der Schenke Thür, Denn wir bedürfen all' ein wenig Rest von Wein.
[3]  Wo man Dschemschid's und Salomon's gedenkt. Dort seyd nicht traurig, dorten trinket Wein.
[4]  Um an den Freund zu legen meine Hand, Bin ich in Blut getaucht wie der Rubin.
[5]  O Prediger ermahne Trunkne nicht. Der Staub des Freund's ist uns den Himmel werth.
[7]  Dein Hefen macht aus bloßem Staub Rubin. Weh! daß du mich verachtest wie den Staub?
[8]  Hafis! kein Weg führt zum Pallast der Lust, Wohlan begnüge dich mit Schwellenstaub.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.67-28.67
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.67
German Translation
[1]  Komm' Weiser, laß uns dieses Kleid Des Trugs ausziehen. Laß über's Bild der Gleisnerey Den Schwamm uns ziehen.
[2]  Die Opfer und die Spenden laß Für Wein uns geben, Die Kutte laß uns durch den Bach Der Schenke ziehen.
[3]  Und sollte man das Paradies Uns dann verweigern, So wollen wir selbst die Huris Heraus uns ziehen.
[4]  Berauscht spring' aus der Zell hervor Vom Neiderfeste. Laß uns den Wein, laß Mädchen uns Beim Haar herziehen.
[5]  Wir wollen Nichts als Gutes thun, Sonst wird uns Schande, Am Tage, wo die Seele muß Von hinnen ziehen.
[6]  Und von dem tief verborgnen Loos, Das Keiner kennet, Laß uns den Schleier, der es deckt, Im Rausch wegziehen.
[7]  Wo sind die süßen Schmeichelei'n Von diesen Brauen, Daß wie der Mond den Himmelsplan Nach uns wir ziehen.
[8]  Hafis, es ziemet dir ja nicht, So viel zu prahlen, Und aus des Teppichs Kreis hinaus Den Fuß zu ziehen.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.12-10.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.12
German Translation
[1]  Ist der Wangen Wiederschein In des Glases Fluth gefallen, So sind Weise alsogleich Lächelnd durch den Wein gefallen.
[2]  Wegen einer Schmeichelei, Die du deinem Spiegel machtest, Sind in meines Herzens Glas Solche Bilder eingefallen.
[4]  Liebeseifer hat die Zung' Der Vertrauten abgeschnitten, Wie ist also dieses Wort Ihres Grams in's Volk gefallen.
[6]  Wie der Zirkel in dem Kreis Muß sich in die Runde drehen, Wer in dieser Zeiten Kreis In den Wirbel ist gefallen. Nimmer Meister wirst du mich Künftighin in Schenken sehen, Denn ich bin nun auf das Glas, Auf des Freundes Aug' gefallen.
[7]  Aus des Kinnes Grübchen griff Ich nach Ihres Haares Stricken, Ach! ich kam wohl aus dem Brunn, Aber bin in's Netz gefallen.
[9]  Unter ihrem Schmerzenschwert' Muß man immer tanzen geh'n, Nie für die Erschlagenen Ist das End' gut ausgefallen.
[10]  Immer neue Huld von ihr, Für mich armen Herzverbrannten, Sieh! wie ist der Bettler doch In des Fürsten Huld gefallen.
[11]  Alle Frommen trinken Wein, Alle seh'n die Schönen gerne, Deinem Herzen, o Hafis, Spott und Schand ist zugefallen.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.34-10.34
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.34
German Translation
[1]  Der Frömmling hat gespannt sein Netz, Und seinen Becher aufgemacht, Er hat mit dem Gebäu des Trugs Dem Himmel Gaukelei gemacht,
[2]  Der Himmel aber schlägt sofort Ihm Eier auf dem Kopf entzwei, Weil er aus seiner Gaukelei Uns hat Geheimniße gemacht.
[3]  Komm Schenke, komm, und gieb mir Wein, Das schöne Kind des frommen Manns Hat sich in seinem Glanz gezeigt, Und mir Liebkosungen gemacht.
[4]  Was für ein Spieler ist denn dies, Der aus dem Ton Irak sein Lied Begonnen hat, und dann zum Ton Hedschas den Uebergang gemacht.
[5]  O komm mein Herz, wir flüchten uns Zum Zufluchtsort, zu unsrem Gott, Vor jenem, der die Aermel kurz, Die Hände aber lang gemacht.
[6]  Verleg dich nicht auf Künstelei, Denn Jedem, der in seinem Thun Nicht frey und offen handelt, wird Die Thür der Liebe zugemacht.
[7]  Am Tage des Gerichts, an dem Die Wahrheit aufgedecket liegt. Wird Jeder, der verborgene Bedeutung glaubt, beschämt gemacht.
[8]  Wohin so lieblich schwankest du? Du schönes Reh: wohin? bleib' stehn! Verlaß dich nicht auf das Gebet, Das der Scheinheilige gemacht.
[9]  O schmäh' die Trunknen nicht, Hafis! du bist von Ewigkeit Durch Gott zu einem Menschen, der Die Gleißnerei entbehrt, gemacht.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.79-10.79
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.79
German Translation
[1]  Des Herzens eingeweihter Freund, In dem Harem der Freundinn bleibt, Und wer davon nicht Kunde hat, Gewiß ein Läugner bleibt.
[2]  Wenn aus dem Schleier dieses Herz Hervorgetreten; schmähe nicht! Gott sey gebenedeit, daß es Mit Wahn umhüllt nicht bleibt.
[3]  Die Frommen haben von dem Pfand Die Kutten wieder ausgelößt, Nur meine ist es, die bis jetzt Als Pfand beim Wirthe bleibt.
[4]  Auch andre Frommen giengen schon, Betrunken wie wir sind, voraus, Indessen von uns ganz allein, Die Sage heute bleibt.
[5]  Rubinenfarber Wein, den ich Aus dem Kristall des Freundes nahm, Ward mir zur bittern Schmerzensfluth, Die in dem Auge bleibt.
[6]  Mein Herz, das schon von Ewigkeit, Durch alle Ewigkeiten liebt, Dies ausgenommen, ist kein Mensch, Der stets beschäftigt bleibt.
[7]  Seht die Narziße schwach und krank, Aus Eifersucht des trunknen Augs, Da sie dasselbe nicht erreicht, Sie krank zurücke bleibt.
[9]  Ich trage eine Kutte zwar, Die aber hundert Fehler deckt, Die Kutte ist schon lang versetzt, Nur noch der Gurt mir bleibt.
[10]  Es wundert Sina's Schönheit sich, Durch deine Reize so verwirrt, Daß sie in jeglichem Gemach An Wänden hangen bleibt.
[11]  Das Herz Hafisens wallte einst Den Pfad zu deinem dunkeln Haar, Es sann, demselben zu entflieh'n, Doch ewig es nun bleibt.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.85-10.85
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.85
German Translation
[1]  Gestern sah ich, daß Engeln In der Schenke saßen, Adamslehmen zerrührten, Und in Becher goßen.
[2]  Die Besitzer der höchsten Reinigkeit und Herrschaft Haben mit mir Betrunknen, Becher angestoßen.
[3]  Nicht zu tragen vermochten Himmeln Last der Liebe Deßhalb wurde dies Loos mir Närrischen gegeben.
[4]  Du verzeihe dem Streite, Zwey und siebzig Sekten, Weil sie Wahrheit nicht kannten, Fielen in den Irrthum.
[5]  Gott sey Dank, daß nun Friede Zwischen mir und ihr ist! Tanzend haben Huris Wein des Dankes getrunken. Soll ich mich nicht verirren, Hundert tausendmale! Durch ein einziges Körnlein Ward einst Adam irre.
[6]  Was von Kerzen uns lachet, Ist nicht wahres Feuer, Wahres Feuer ist jenes, Das verzehrt die Mücke. Liebe machet die Herzen, Winkelsitzern blutig, Wie das Maal, das die Wangen Der Geliebten zieret.
[7]  Keiner hat noch Gedanken Wie Hafis entschleiert, Seit die Locken der Wortbraut Sind gekräuselt worden.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.121-10.121
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.121
German Translation
[1]  Des Herzens Blut von meinem Auge Auf das Gesicht herunter geht, Was soll ich sagen, was vom Auge Auf das Gesicht herunter geht.
[2]  Ich habe tief in meinem Busen Die Sehnsucht und Begier versteckt, Und diese Sehnsucht ists, durch welche Mein Herz einst in die Lüfte geht.
[3]  Sobald mein liebgewohnter Vollmond Daher in seinem Kleide geht.
[4]  Ich habe in den Staub des Weges Des Freundes mein Gesicht gelegt, Wohl billig ist, daß beim Gesichte Er als bekannt vorüber geht.
[5]  Der Augen Wasser ist ein Gießbach, Durch dessen Kraft ein jedes Herz, Und wär' es von dem härt'sten Steine, Von selbst aus seinem Platze geht.
[6]  Mit meines Auges Thränenstrom Hab' ich zu zanken Tag und Nacht, Ich frag' ihn aus, warum er immer Nach des Geliebten Wohnung geht.
[7]  Es geht Hafis mit reinem Herzen Und fröhlich zu der Schenke hin, Wie reinen Sinns ein frommer Mann In seine Zelle geht.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.11-4.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.11
German Translation
[1]  Die rothe Rose blühet auf, Die Nachtigall ist trunken, Nun laßt dem Trinken freyen Lauf, Ihr Weinverehrer!
[2]  Der Bau der Reu', er schien so fest, Als wär' er ganz von Steine, O seht, wie das kristallne Glas Ihn schon zerschlagen.
[3]  Er bringet Wein, denn vor dem Thron Der unsern Wunsch erhöret, Gilt Weiser gleich, und Trunkenbold Und Fürst und Wächter.
[4]  Da ich einmal verlassen muß Dies Gasthaus mit zwey Pforten, So gilt es gleich, mein Lebenslauf Sey hoch, sey niedrig.
[5]  Es ist nicht möglich ohne Gram Und ohne Leid zu leben, Denn an dem Tag des Looses ward Uns Leid beschieden.
[6]  Um Seyn und Nichtseyn sorg' dich nicht, Sey immer frohen Herzens, Das Ende jeder Treflichkeit Ist die Vernichtung.
[7]  Die Pracht, Aßaff, der Ostwindgaul, Der Vögelsprache Kunde, Ist alles in den Wind zerstiebt, Und nützte nichts dem Herrn.
[8]  Du schwing' dich vom geraden Weg Nicht in die Luft mit Flügeln, Der Pfeil fliegt in die Höh', und fällt Alsdann zur Erde.
[9]  Wie kann die Zunge deines Kiels Dafür Hafisen danken, Daß deine Worte stets von Mund Zu Munde fliegen.