corn
Language:English
Frequency: 9
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9 Poems contain corn

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.12-12.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.12
German Translation
[1]  Sagt ich nicht o Herz! vor den Locken hüt' dich,Denn es werden Winde drinnen gefesselt.
[2]  Einen Rath will ich dir ertheilen, hör' michKeine Ausflucht, was dir der Freund sagt, thue.
[3]  Mache zum Gewinn den Genuß der Schönen;Denn das Schicksal lauert im Hinterhalte.
[4]  Erd' und Himmel gilt bei Verliebten wenig;Denn der Preis ist groß und die Waare winzig.
[5]  Einen Trauten wünsch' ich und eine Flöte,Daß ich beiden meine Gefühle klage.
[6]  Nimmer Wein zu trinken entschlossen bin ich,Wenn nur auch das Loos den Entschluß begünstigt
[7]  Da das Schicksal uns nicht um Rath gefragt hat,Will ich, wenn es mir nicht behagt, nicht schmälen.
[8]  Gieß' mir Moschuswein in den Becher Schenke!Daß aus meinem Innern dein Maal nicht schwinde.
[9]  Bring' des Wein's Rubin, des Sorbets Perlen,Sag' zum Neid: betrachte die Großmuth, sterbe!
[10]  Reuig setzt ich oft den Becher nieder;Doch der Schenke hört nicht auf zu schmeicheln.
[11]  Wein von zwey und Mädchen von vierzehn JahrenSind mein Umgang, Alte und Junge sprech' ich.
[12]  Wer vermag zu halten mein Herz! nun so schreyt denn:Aufgeschaut! ein Rasender ist entlaufen. Wer vergleicht meinen Gedichten Selman'sVerse? Sie besingen Soheir's Lieder.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.22-29.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.22
German Translation
[1]  Sieh röthlichen Wein, Sieh Mondengesichter, Sieh jenen zum Trotz Die Schönheit von diesen.
[2]  Sie tragen ein Band, Versteckt in der Kutte, Die Aermel sind kurz, Doch lang sind die Hände.
[3]  Sie beugen den Kopf Um Himmel und Erd' nicht, Ey siehe den Stolz Der kleinlichten Bettler. Es öffnet der Freund Die trotzigen Brau'n nicht O sieh wie darum Ihn Liebende bitten.
[5]  Noch hörte ich Nichts Vom Bunde der Liebe, O schaue die Treu' Der Freunde und Trauten.
[6]  Durch Liebe geknüpft Erhalt ich die Freiheit, So sorget der Sinn Vorsichtiger Liebe.
[7]  Es reinigt den Staub Hafisen die Liebe, O schaue, wie rein Der Spiegel des Sinns ist.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.2-30.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.2
German Translation
[1]  Sie sprach: du giengst hinaus den neuen Mond zu schauen, Als ob er nicht von meinen Brau'n beschämet würde.
[2]  Sie sprach: dein Herz ist längst in meinem Haar gefangen, Nicht sorglos sey deßhalb, die Freunde zu bewahren.
[3]  Verkauf' nicht den Verstand um's schwarze Haar der Freundin, Ihr gelten tausend Moschusblasen nicht ein Körnlein.
[4]  Es schießt empor der Treue und der Liebe Saamen. Sobald der Duft von dem Genuß der Freundinn wehet.
[5]  O Schenke bring' den Wein, ich will dir Etwas sagen, Vom alten Glücksgestirn, vom Lauf des neuen Mondes.
[6]  Es lehrt der neue Mond am Aufgang jeden Monats Die Krone Siameks und Schews sey längst verschwunden.
[7]  Hafis! beim alten Wirth ist alter Treue Zuflucht, Lies ihn, und hör', was er von Liebe lehret.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.3-30.3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.3
German Translation
[1]  Siehe die grünende Flur des Himmels, die Sichel des Mondes, Sie erinneren mich an meine Saaten und Ernten.
[2]  Auf! so sprach ich zum Glück, du schläfst, und schon leuchtet die Sonne Ob dem Vergangnen, so sprach's, verzweifle du nicht an der Zukunft.
[3]  Fahrst du von allem Irdischen rein in den Himmel, wie Jesus, Hundert Strahlen verleiht dann deine leuchtende Sonne.
[4]  Traue du nicht zu viel dem Gestirne des nächtlichen Diebes, Denn er stahl die Krone von Kaus, und von Chosrewen den Gürtel.
[5]  Wenn gleich Rubin und Gold dein Ohr als Gehänge beschweret. Höre du immer den Rath, und wisse, die Schönheit vergehet.
[6]  Weit von deinem Maal sey die Bosheit der Augen entfernet, Denn es hat an Schönheit den Mond, die Sonne bestohlen.
[7]  Sage dem Himmel: o rühme dich nicht mit solchem Getöse, Um ein Körnlein verkauft die Liebe dem Mond die Plejaden.
[8]  Siehe die Heuchlergluth wird zuletzt den Glauben verbrennen. Wirf, Hafis! das wollende Kleid weg, gehe von hinnen.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.29-32.29
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.29
German Translation
[1]  Tausend Mühe gab ich mir, Daß du meine Freundinn seyst, Daß du nach dem Wunsch Des verstörten Herzens seyst.
[2]  Daß die Lampe meines Aug's Vor dir angezündet sey, Daß dem hoffenden Gemüth Du Gefährt' und Leiter sey'st.
[3]  Wenn ein Kaiser voller Huld Sich herabläßt zu dem Knecht, Ist es sicher, daß indeß Du mein Herr und Kaiser sey'st.
[4]  Wenn ich einen Ballen mach' Aus des Herzens Blutrubin, Will ich, daß du mir hierob Tief und treu verschwiegen sey'st.
[5]  Daß wo Schöne auf der Flur Greifen um der Freundinn Hand, (Lieget es in deiner Hand) Du mir Augenweide sey'st.
[6]  Daß du einen Augenblick Zum Betrübten Herzen kommst, Daß du nur auf eine Nacht Meines Herzens Trauter seyst.
[7]  Mager, wie ich bin, ich fang' Ganz gewiß den Sonnenhirsch, Daß den jungen Hirschen gleich Du von mir erjaget sey'st.
[8]  Wenn die Küsse, welche mir Deine Lippen schuldig sind, Du nicht zahlest, weißt du wohl, Daß du dann mein Schuldner sey'st.
[9]  Keine Mittel find' ich auf, Meinen Wunsch erfüllt zu seh'n, Daß du nur durch eine Nacht Meiner Thränen Zeuge sey'st.
[10]  Hochberühmet wie Hafis Wäg' ich nicht erst Körner ab, Daß aus eignem Antrieb du Freund und Herzgeliebter sey'st.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.55-32.55
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.55
German Translation
[1]  Früh Morgens sprach ein Reisender Auf einem Rain zum Freund das Räthsel:
[2]  O weiser Mann, der Wein wird rein Sobald die Flasche Perlen auswirft.
[3]  Gott ärgert sich an diesem Kleid, Die Aermel sind gefüllt mit Götzen.
[4]  Die Großmuth ist ein leeres Wort, Doch sey du gegen Fleher gnädig.
[5]  O Herr der Ernte, du thust wohl, Die Aehrenleser wohl zu halten!
[6]  Ich sehe Niemand aufgeräumt, Ich sehe für mein Herz kein Mittel. Ich hoffe nichts von großem Muth, Ich sehe auf kein Maal der Liebe,
[7]  Sehr finster ist's im Inneren, Vielleicht bringt einer eine Lampe,
[8]  Ist's nicht der Finger Salomons Was nützet dir das Bild des Ringes?
[9]  Die Schönen sind hart von Natur, Wie gut ist's, wenn du sprichst mit Duldern!
[10]  Zeig' mir die Schenkenthür, daß ich Erfahrene hierum befrage.
[11]  Ich seh', Hafis hat keine Ruh', Die Weisen keine Kenntniß.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.102-10.102
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.102
German Translation
[1]  Reiner Wein und schöne Schenken Sind zwey Netze, Denen selbst die Vielerfahrnen Nicht entgehen.
[2]  Ich bin zwar verliebt und trunken Schwarz gemerket, Aber dank sey Gott! die Freunde Sind unschuldig.
[3]  Weh' zu thun, ist nicht die Sitte Der Derwische, Bringe Wein, denn diese lieben Nicht die Tugend.
[4]  Du veracht' nicht Liebesbettler, Diese Leute Sind Monarchen ohne Kronen, Ohne Thronen.
[5]  Sey vernünftig, denn in Nöthen Werden tausend Körner unterwürf'gen Sinnes Nichts geachtet.
[6]  Sey nicht hart, der Stern der Schönheit, Wird zerbrochen, Wenn die Diener und Verehrer Sich entfernen.
[7]  Gerne dien' ich allen Leidern Reiner Seele, Aber nicht den blauen Männern Schwarzen Herzens.
[8]  Wenn du in die Schenke gehest, Geh' mit Ehrfurcht, Denn es sind, die drinnen wohnen, Königsfreunde,
[9]  Hoch, Hafis, sehr hoch erhaben Ist die Liebe, Liebende gestatten nimmer Feigen Zutritt.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.50-4.50
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.50
German Translation
[1]  Es ist zwar unverschämt, mit Tugenden Sich vor dem Freunde zu prahlen, O Zunge schweig! Wiewohl du von Reinem Arabischen strömst.
[2]  Des Angesichts Peri hat sich verstecket, Aber der Dive des Auges Hat mit des Staunens Flammen mich verbrannt. Ey wie das wunderbar ist!
[3]  Fürwahr! Noch keiner brach auf dieser Flur Ohne die Dornen die Rose, Und in die Lampen des Propheten sprühen Die Funken des Ebileheb.
[4]  Du frage nicht, warum des Himmels Kreis Niedrige Seelen begünstigt? Gerade Mangel des Verdienstes ist Ihm der genügende Grund.
[5]  Ich kauf nicht um ein halbes Gerstenkorn Kloster und Stiftsgebäu, Der Schenke Bank ist meines Dom's Gewölb, Meine Behausung das Glas.
[6]  In unsrem Augenlichte glänzet hell Tochter der Rebe! Dein Reiz Bald hüllt des Glases Schleierkleid, Bald Beerengewebe dich ein. Wenn du für deinen Gram ein Mittel suchst, Such', was die Herzen erfreuet. Du findest es in Flaschen voll Wein, Und in sinesischen Glas.
[8]  Mein Meister! War ich eh' nicht an Verstand, Nicht eh' an Tugenden reich? Jetzt aber, da ich ganz betrunken bin, Lieb' ich den Mangel von Schaam.
[9]  Den Wein bring her! Denn dieses Eine ist, Welches Hafis sich erflehet, Wenn er des Morgens lange Klage weinet, Wenn er um Mitternacht fleht.