acceptance
Language:English
Frequency: 9
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9 Poems contain acceptance

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.24-28.24
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.24
German Translation
[1]  Verwunde nicht mein Herz mit Wimpernpfeilen, Vor deinem kranken Aug' muß ich sonst sterben.
[2]  Vollkommen ist der Reiz von deiner Schönheit. Bedürftig bin ich, thu' mir Armen Gutes.
[3]  Wie lang' betrügest du mich noch wie Kinder, Mit schönen Aepfeln, Milch, und Honigkuchen?
[4]  So sehr ist von der Freundinn voll der Busen, Daß Sorge für mich selbst daraus verbannt ist. Wenn je mein Schreiber eine Feder anrührt. So sey's, die Rechnung von dem Wein zu machen.
[5]  O füll' das Glas, ich bin im Glück der Liebe, Noch jung, wiewohl ich schon an Jahren alt bin.
[6]  Ich schloß mit Weinverkäufern dieses Bündniß, Daß mein der Schenke sey am Tag des Grames.
[8]  Im Lärmen fraget keiner um den Andern, Ich nehme Gnaden an von meinem Wirthe,
[9]  O gute Zeit, wo ich, im Rausch begraben, Entbehren kann des Schahs und des Wesirs.
[10]  Ich bin der Vogel, der so früh als Abends Nur auf dem Dach des Himmels niedersitzet.
[11]  Es liegen viel Schätze mir im Busen, Wiewohl der Nebenbuhler arm mich glaubet, Mein Herz hab' ich Hafisen dann entwendet, Als insgeheim den Schenken ich geliebet.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.38-28.38
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.38
German Translation
[1]  Ich thu' auf Schöne und auf Schenken nicht Verzicht, Es weiß gar wohl der Vogt, daß ich Nichts solches thue,
[2]  Ich dien' zehn Jahre lang', den Büßenden zum Spotte, Ich wär' ein Narr, wenn ich zur Zeit der Rosen büßte,
[3]  Die Liebe perlt im Schenkemeer, ich bin der Taucher, Ich stürze mich hinab, wann komm' ich in die Höhe!
[4]  Die Tulpe hält den Becher, und Narzißen trinken, Dies ist Verbrechen, wer, o Herr, macht hier den Ausspruch?
[5]  Mein Türk! du Stadtverwirrer, zieh zurück den Zügel, Daß blaß und weinend ich dir Gold und Silber streue. Es ziemen mir zwar nicht Liebkosungen der Trunknen, Da ich darein verfiel, was soll ich anders denken? Man sagte gestern, Kandel spenden deine Lippen, Wie glaub' ich's, bis ich's nicht mit meinem Munde fühle. Von meinem Loos begehre ich der Brauen Kanzel, Damit ich früh und spät dort Liebe lehren möge. Ich der des Paradieses Gold schon heut besitze, Wie glaub' ich, was der Prediger verspricht auf Morgen! Ich bin ein Knecht des Schahs Mansurs, es ist natürlich, Der Sonne Herren stell' ich mich mit Stolz zur Seite.
[6]  Mein Schatz ist der Rubin, die Perlenschnur die Thränen, Was soll ich nach der Huld der hohen Sonne geizen!
[7]  Wenn mit des Hauches Fluth der Ost die Rosen reinigt. So heiße mich ein schiefes Herz, wenn ich rum schaue.
[8]  Auf Bündniß und Vertrag des Glücks ist nicht zu achten, Ich schließe meinen Bund mit Bechern und mit Schenken.
[9]  Ich, der den Schatz des Reichs in Händen halt' als Bettler, Was soll ich nach des mindern Glückes Umschwung geizen! Sey fromm, so sagst du mir zur Rosenzeit; sehr gerne, Nur will ich erst um Rath das Glas, den Schenken fragen.
[10]  Ich bin befleckt mit Armuth, daß ich müßt' mich schämen, Wenn ich mit Augennaß den Saum der Sonne netzte.
[11]  Verdammt die Liebenden der Freundinn Huld zum Feuer, So sey ich blind, wenn ich nach Kewßern schaue. Wenn ich wie Weiden ohne Frucht und nackt verbleibe, Wie kann ich meinen Kopf alsdann aus Schaam erheben.
[12]  Es schmeichelten, Hafis, dir gestern die Rubinen, Allein ich glaube nicht an diese Zaubereien.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.32-10.32
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.32
German Translation
[1]  O komm, des Himmels Türke hat Die Fastenzeit zum Raub gemacht, Ein Zeichen hat der neue Mond Zum Kreiselauf dem Glas gemacht.
[2]  Nur jenem gilt das gute Werk Der Wallfahrt, und der Fastenzeit, Der von dem Staub der Schenke her Der Liebe hat Besuch gemacht.
[3]  Der Winkel in der Schenke ist Das eigentliche Vaterland; Mit Gütern sey belohnt von Gott Der Mann, der diesen Bau gemacht. Wie lieblich ist nicht das Gebet, Wenn erst zuvor aus Herzensgram Der Liebende mit Thränenfluth, Mit Blut die Reinigung gemacht.
[4]  Was ist der Preis für den Rubin Des Weines anders als Vernunft? Komm! Es gewann ein jeder noch, Der diesen Waarentausch gemacht.
[5]  Vor dem Altare dieser Brau'n, Kann nur derjenige mit Recht Verrichten ein Gebet, der eh' Mit Blut die Reinigung gemacht. Wenn die Gemeinde heut vielleicht Noch dem Imame klagen soll, So geht ihr Nachricht, daß mit Wein Er Flecken in sein Kleid gemacht.
[6]  Schad'! daß die blinzende Narziß Vom Aug' des Scheihs unsrer Stadt, Auf alle Hefetrunkne heut Solch einen Seitenblick gemacht.
[7]  Sey dankbar deinem eignen Aug', Weil das Gesicht des Freund's du schaust, Das Auge hat, was es gemacht, Stets mit Behutsamkeit gemacht.
[8]  Du höre von Hafis, und nicht Vom Prediger, der Liebe Wort, Wiewohl er seine Predigten Sehr wohlberedt und künstlich macht.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.39-10.39
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.39
German Translation
[1]  Denk daran, daß, als er gieng, Er aus mir gar nichts gemacht, Daß mit keinem Abschiedswort, Er mein Herz hat froh gemacht.
[2]  Diese junge Sohn des Glücks, Der des Guten viel versprach, Warum hat er mich, der Alt', Lang ihm dien', nicht freygemacht?
[3]  Waschen will ich jetzt mit Blut, Den papierenen Kaftan, Denn der Himmel hat uns nicht, Zu dem Rechte Weg gemacht.
[4]  In der Hoffnung einen Ton, Zu vernehmen macht das Herz, Mehr Geschrey und Klaggetön, Als Ferhad am Berg gemacht.
[5]  Seit du deines Schattensbild, Dieser Flur entzogen hast, Hat die Nachtigall kein Nest, Auf des Buxes Stamm gemacht.
[6]  Selbst der Ostwind könnte kühn, In die Schule geh'n zu dir, Schnellere Bewegungen, Hat er sicher nie gemacht.
[7]  Gottes Wunderfeder schreibt, Keinem seine Wünsche zu, Der nicht von dem Reiz des Freunds, Das Bekenntniß hat gemacht.
[8]  Flötenspieler spiele mir, Nur die Weise von Irak, Denn dahin entfloh der Freund, Der kein Lebewohl gemacht.
[9]  Die Gasel' Hafisens sind, Reine Töne aus Irack, Welchen, der sie angehöret, Haben sie nicht weich gemacht?

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.68-10.68
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.68
German Translation
[1]  Es ist ein Stern vom Himmel gefallen, Und ist zum Mond des Kreises geworden, Er ist zum Freund, und zum Vertrauten Von meinem scheuen Herzen geworden.
[2]  Mein Liebchen hat nie Schulen besuchet, Mein Liebchen hat nie schreiben gelernet, Und doch ist es durchs Winken der Augen Ein grundgelehrter Meister geworden.
[3]  Durch den Geruch des Herzens erkrankten Dem Morgenwinde gleich die Verliebten, Sie sind den Hyacinthen ein Opfer, Ein Opfer den Narzißen geworden.
[4]  O seht, wohin die Freundinn mich setzet, Sie setzt mich auf die Stelle der Ehren, Und so ist nun der Bettler der Straßen Zum Fürsten unsres Kreises geworden.
[5]  Er bildete sich viel von dem Quelle Des Lebens ein, vom Becher Keichorews, Er ist begierig nach dem Getränke Des Schahs, des Herrn der Reiter geworden.
[6]  Erfreuet euch! der Freude Palläste, Sie werden nun von neuem erbaut, Seitdem die Bogenbrauen des Freunds Zu Meistern sind im Bauen geworden.
[7]  O reinige von Tropfen des Weins Um Gottes willen Lippen und Hände, Von tausend Sünden, tausend Gebrechen Ist mein Gemüth verwirrt geworden.
[8]  Du reichtest mit Liebkosung Verliebten So einen Wundernektar zu trinken, Daß alle Kenntniß verlohren gegangen, Daß der Verstand ist sinnlos geworden.
[9]  Ja freylich werden alle Gesänge Hafisens gleich dem Golde geschätzet. Denn durch die Gunst des Herren des Glückes Sind sie zum Stein der Weisen geworden.
[10]  Freunde, Freude lenkt den Zügel Vom Weg ab, der zu Schenken euch führet, Hafis, der diese Straße gegangen, Ist bankerott auf selber geworden.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.89-10.89
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.89
German Translation
[1]  Dieser Aufsprudelnde, der das Geheimniß verachtet, Schmähet auf mich, weil ich berauscht und verliebt bin.
[2]  Schau' auf des Liebenden Tugend, und nicht auf seine Gebrechen, Denn wer selber nicht tugendhaft ist, der schauet auf Fehler.
[3]  Wenn der Schenke vom Staube der Thür ein Ambragemisch macht, Kommt ein Geruch vom Duft der Huris als Würze zu mir her.
[4]  Unseres Schenken Gekos ergriff die Straße des Heiles, Gleichsam als wenn sich der Wein allein enthielte vom Rausche.
[5]  Leute von Herz bekommen den Schlüßel zum Schatze des Herzens, Keiner zweifle forthin an dieser verfeinerten Wahrheit.
[6]  Hirt im Thale der Ruh', dein Wunsch wird dann erst erfüllet, Wenn du mehrere Jahre dem Jethro des Herzens gedient hast.
[7]  Blut entträufelt dem Aug' Hafisens, als wär' er bezaubert, Wenn er als Greis sich auf die Tage der Jugend erinnert.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.133-10.133
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.133
German Translation
[1]  Ich sinn darauf, daß mir etwas gelinge, Woraus dann meinem Gram sein Ende komme;
[2]  Das Herz ist nicht für Gegner, denn es scheint, Daß wenn ein Teufel geht, ein Engel komme.
[3]  Die Dränger halten Rath in Finsternissen, Du bitt', daß Licht der Sonne, daß es komme.
[4]  Du kannst am Thor der harten Menschen sitzen, Und warten, daß zuletzt der Hausherr komme.
[5]  Du bettle zu kannst einen Schatz noch finden, Vielleicht daß dir ein Blick vom Weg herkomme.
[6]  Der Treue und der Lügner bieten Waaren, Ich möchte wissen, wem der Kauf zukomme.
[7]  O Nachtigall, du liebst, begehre Leben, Wohl möglich, daß ein grünes Zweiglein komme,
[8]  Hafis ist faul, es ist natürlich, Daß man aus Schenken trunken komme.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.143-10.143
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.143
German Translation
[1]  Komm'! die Fahnen des Schahs sind gekommen, Siege sind bis zur Sonne gekommen.
[2]  Ohne Schleier erscheinen die Siege, Und der Billigkeit Zeit ist gekommen.
[3]  Gute Zeiten verschafte der Mond uns, Jeder freut sich, der Schah ist gekommen.
[4]  Siehe! Jusuf, von Brüdern verfolgt, Ist von dem Brunnen zum Monde gekommen.
[6]  O abscheulicher Gleisner, wo bist du? Sage: die Wiege des Heils ist gekommen.
[7]  Durch die Seufzer und Gluthen des Busens, Was ist über mein Haupt nicht gekommen
[8]  Ob der Sehnsucht nach deinem Gesichte Bin vom Feuer zum Stroh ich gekommen.
[9]  Schlafe nicht, denn Hafisen gelang es, Weil er Abends und Morgens gekommen.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.23-4.23
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.23
German Translation
[1]  Komm! es ruht der Pallast der Hoffnung auf lustigen Pfeilern, Komm und bringe mir Wein, unsere Tage sind Wind.
[2]  Gerne weih' ich als Sklav mich jenem muthigen Geiste, Der auf der weiten Welt aller Verbindung entsagt.
[3]  Soll ich dir sagen, wie gestern der Lichtboth himmlischer Freuden In die Schenke zu mir heimliche Kunde gebracht.
[4]  O hochfliegender Falk! du wohnst auf dem Baume des Lebens, Dieser Winkel des Grams ziemet dir übel zum Nest.
[5]  Horch! sie rufen auf dich herab von den Zinnen des Himmels, Wahrlich ich weiß nicht, was hier in dem Netze dich hält.
[6]  Ich ertheile dir Rath, merk' ihn, und handle nach solchem, Denn ich habe das Wort selber vom Meister gelernt.
[7]  Kümmere dich nicht um die Welt, und meine Lehren vergiß nicht; Diesen verliebten Scherz ließ mir ein Wandrer zurück.
[8]  Gieb dich in das, was geschehn, enthülle die Stirne von Locken, Weder mir noch dir hat man gegeben die Wahl.
[9]  Such' nicht Glauben und Treu' bei der Welt der leichtfertigen Dirne, Tausend Werber ja hat diese verrufene Braut.
[10]  Weder Dauer noch Treu' bezeichnet das Lächeln der Rose Liebende Nachtigall klag'! Stoffes zu Klagen genug!
[11]  Was beneidest du Hafisens strömende Verse? Wiß' es hat ihm ein Gott Anmuth der Rede verliehn.