هان
Language:Persian
Frequency: 11
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Lemma:

11 Poems contain هان

1
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urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:2.1
German Translation
[1]  Schon lächelt der Morgen,Und Wolken ziehn herDen Wein! den Wein! Ihr Freunde!
[2]  Auf Wangen der TulpenEntglänzet der Thau,Den Trunk! den Trunk! Ihr Freunde!
[3]  Es wehet von FlurenEdenischer Hauch;Verbergt den reinen Wein nicht.
[4]  Schon sitzet die RoseAuf smaragdenem Thron,Bring feurige Rubinen.
[5]  Versperrt ist die Schenke,Ein anderesmalO thut Euch auf ihr Pforten!
[6]  Es bleibt den RubinenDes Mundes ihr RechtAuf die verbrannten Busen.
[7]  In Tagen des FrühlingsIst's wunderlich dochSo bald das Thor zu schließen!
[8]  Hafis du vor AllemBekümmere dich nichtDas Loos wird sich entschleiern.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.9-12.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.9
German Translation
[1]  Du, deren WangenglanzErfrischt das Tulpenbeet des Lebens,Komm'! ohne dein GesichtVerwelkt der Frühlingsglanz des Lebens.
[2]  Recht ist's, wenn Thränen mirWie Regen von den Augen fließen,Denn wie der Blitz verschwandIm Gram um dich die Zeit des Lebens.
[3]  In diesem AugenblickWo du des Glückes Antlitz schauest,Bereite dir dein Loos,Verborgen ist das Loos des Lebens.
[4]  Wie lang' noch Morgenwein!Wie lang' noch süßer Schlaf am Morgen!Erwach! erwach! vorbeiIst längstens schon die freye Wahl des Lebens.
[5]  Sie gieng bei mir vorbei,Doch ohne auf mich her zu sehen,O! armes Herz, das nichtsGenoß im Uebergang des Lebens.
[6]  Den grauen Schlund des NichtsWird jeder Glückliche verhöhnen,Der deines Mundes PunktErkohr zum Mittelpunkt des Lebens.
[7]  Von allen Seiten drohtIm Hinterhalt' ein Heer Gefahren,Verhängten Zaumes sprengtDavon der Reiter unsers Lebens.
[8]  Selbst lebenslos bin ichLebendig, dies soll dich nicht wundern,Wer zählt den TrennungstagWohl zu den Tagen seines Lebens.
[9]  Hafis, o sprich ein Wort,Denn auf der Erde weiter FlächeBleibt deiner Feder Bild,Ein Denkmal deines Lebens.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:12.11-12.11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:12.11
German Translation
[1]  Der verlorene JusufKommt nach Kanaan, gräme dich nicht.Aus der Zelle des GramsWird ein Rosenbeet, gräme dich nicht.
[2]  Dieses traurige HerzWird beruhiget, werde nicht bös.Diesem störrigen KopfWird Vernunft zu Theil, gräme dich nicht.
[3]  Kehr't der Frühling des LebensZu des Wiesengrüns Brautbeet zurück,Wird die Nachtigall auchRosenzelte bau'n, gräme dich nicht.
[4]  Wenn der greisende HimmelEin Paar Tage nach Lust dir nicht thut,Denke, greisender LaufFodert Ungleichheit, gräme dich nicht.
[5]  Du verzweifle nicht, wenn duDas Geheimniß des Himmels nicht weißt.Denn es hüllet ein SchleyerViel Geheimniße des Himmels, gräme dich nicht.
[6]  Wenn der Strom des VerderbensDer Erwartung Gebäude zerstört,Bleibt im Wirbel der FluthRuh dein Steuermann, gräme dich nicht.
[7]  Willst du Wüsten durchwandern,Voll Begierde die Kaaba zu seh'n,Wenn die Distel dich sticht,Oder Dornenbusch, gräme dich nicht.
[8]  Zwar der Weg ist gefährlich,Und von ferne das Ziel nicht zu spähn,Doch bestehet kein Weg,Der nicht endiget, gräme dich nicht.
[9]  Meine Lage, die TrennungVom Geliebten, des Neiders Bemüh'n.Alles, alles durchschautGott, der Welten lenkt, sorge dich nicht.
[10]  Und so lange bei finstrerNacht im Wirbel der Armuth HafisDie Gebote vollzieht,Und den Koran lies't, gräme dich nicht.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.17-29.17
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.17
German Translation

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.1-32.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.1
German Translation
[1]  Komm', o Schenke, mit Wein sind der Tulpen Kelche gefüllet, Wie lange noch den Mönchebrauch!
[2]  Laß den Stolz und laß Schmeicheleien bei Seite, Wo sind die Kaiser Sina's? Rom's?
[3]  Sey' vernünftig, es hat der Vogel sich eben betrunken. Erwach'! der Schlaf des Nichts harrt dein.
[4]  Ast des Frühlings, wie schön ist deine Schaukelbewegung! Dich treffe nicht der Sturm des Winters!
[5]  Freunde, glaubet mir, traut den glatten Worten des Glücks nicht, Weh' dem! der sich darauf verläßt.
[6]  Morgens warten Huris auf uns in Edens Gefilden, Und heut die Schenken mit dem Glas.
[7]  Es erinnert der Ost an die Zeiten der Fürsten von Saba, Gieb uns das Glas zur Seelenkur,
[8]  Sieh' nicht auf die Pracht, und auf den Schimmer der Rose, Der Wind zerstreut jedes Blatt.
[9]  Auf die Gesundheit Hatems gieb uns ein Glas von zwey Maaßen, Man bürde uns den Geiz nicht auf!
[10]  Dieser Wein von röthlicher Farb' und süßem Geschmack Macht meinen Liebling roth und süß.
[11]  Bringe den Polster heraus, es warten auf dich in dem Garten Die Ceder und die Flöte schon. Höre die Sänger der Flur, sie haben zusammengestimmet Die Flöten und das Barbiton.
[12]  Deine Zaubergesänge, Hafis, sind durchaus verbreitet, Von Sina bis nach Griechenland.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.30-32.30
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.30
German Translation
[1]  Mein Herz! wenn du vom rothen Wein Zu Grund gerichtet bist, So wisse, daß du ohne Gold Reich wie Karun einst bist.
[2]  Wenn man die Ehrenstellen einst Den Armen wird verleih'n, So hoffe ich, daß du alsdann, Weit mehr als alle bist.
[3]  Auf Leila's Pfad, der voll Gefahr Und voll Beschwerde ist, Ist vor dem Andern Allem noth, Daß ein Medschnun du bist.
[4]  Ich zeigte dir der Liebe Punkt, Gieb acht und irre nicht, Daß du, indessen du hinsiehst, Nicht aus dem Zirkel bist.
[5]  Die Karawane ist schon fort, Du schlägst der Trägheit Schlaf, Wen fragest, und was machst du denn, Ey sage, wie du bist.
[6]  Du geizest nach dem Fürstenthron, Zeig deine Eigenschaft, Und wenn du aus dem Stamm Dschemschids Und Feridunens bist.
[7]  Du trink den Becher aus, und wirf Die Hefen himmelan, Weil du genug vom Gram der Zeit Mit Blut beflecket bist.
[8]  Hafis beklag' die Armuth nicht, Sind diese Lieder dein, So wird kein Edler zugesteh'n, Daß du betrübet bist.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.52-32.52
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.52
German Translation
[1]  Du die, indem du mich ermord'st, Nichts weißt von Nachsicht, Du zehrst mein Lebenskapital Ganz ohne Schaam auf.
[2]  Es wohnet in den Leidenden Ein Gift, das tödtet, Drum nahe du dich ihnen nicht, Es ist gefährlich.
[3]  Du bist im Stand, mit einem Blick Mich auszuheilen, Es ist nicht billig, daß du mir Gar nichts verschreibest.
[4]  Du weißt, mein Auge ward durch dich Zum Thränenmeere, Warum gehst du zum Zeitvertreib Nicht an das Ufer?
[5]  Das Unrecht, welches man von dir Im Volk erzählet, Ward von den Neidern ausgesprengt, Du bist nicht schuldig.
[6]  O Frommer, wenn mein Schenke dir Zu schmeicheln anfängt, Verlangest du von Gott nur Wein, Genuß vom Liebenden.
[7]  Hafis bet' an den Hochaltar Der Augenbrauen, Denn betest du wohl irgendwo Mit größrer Innbrunst?

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.59-32.59
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.59
German Translation
[1]  Unkundiger, o höre mich, Daß du bekehret werdest, So lang den Weg du nicht betrittst, Wirst du kein Wegweiser.
[2]  In Gegenwart des Liebenden, Dort in der Wahrheit Schule O Knabe, merke fein und gut, Daß du einst Vater werdest.
[3]  Entferne deine Hand vom Erz, Wie die erfahrnen Leute, Daß du im Leben Alchymist Und ganz zu Golde werdest.
[4]  Der Schlaf, das Essen und der Trank Hat dich verführt vom Lieben, Wenn du nicht issest und nicht schlafst, Wirst du die Liebe finden.
[5]  Fällt in die Seele einst ein Strahl Vom Licht der Liebe Gottes, Bei Gott! ich weiß, du wirst alsdann Weit schöner seyn als Sonnen.
[6]  Stürz' dich auf eine Zeit in's Meer Und hege keinen Zweifel, Denn aller sieben Meere Fluth Wird dir kein Haar befeuchten.
[7]  Von deinem Fuße bis zum Kopf Ist alles ein Strahl Gottes, Sobald du ohne Fuß und Kopf Im Dienste Gottes weilest.
[8]  Wenn Gottes Angesicht auf dich Herab mit Milde blicket, Wer zweifelt noch, daß du alsdann Nicht ein Betrachter seyest.
[9]  Wird deines ganzen Wesens Bau Vom Grunde aus zerstöret, So glaube nicht, daß du auch ganz Vom Grund aus wirst zerstöret.
[10]  Hafis! hast du in deinem Kopf Die Hoffnung des Genusses, So werde du zuvor zum Staub Der Thüren der Betrachter.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.72-10.72
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.72
German Translation
[1]  Von dem Aßaf ist Gestern Kunde gekommen, Es sey vom König Salomon Zur Lust Erlaubniß gekommen.
[2]  Mache vom Körper- Staub mit Thränen den Mörtel, Es ist für das verfallne Haus Die Zeit des Baues gekommen.
[3]  Vielerlei Worte Seine Reize zu loben, Sie sind ein Buchstab, der davon Nun ist zur Sprache gekommen.
[4]  Fleckige Kutte Verdecke unsere Fehler, Denn dieser Reine ist nur zum Besuch der Reinen gekommen.
[5]  Heute verlautet Was der Schönen Gehalt sey, Es ist der helle Mond des Kreises Zum Vorsitz herunter gekommen.
[7]  Auge der Ceder, Nimm den Glauben in Acht, Denn dieser Zaubrer Bogenschütz Ist nur zum Raube gekommen.
[8]  Armuth zu läutern, Suche Gnaden des Schahes, Denn seiner Großmuth reiner Stoff Ist, dich zu läutern, gekommen.
[9]  Seine Gesellschaft Ist ein Meer. Du ergreife Die Zeit! Gefallener! es ist Die Zeit des Handelns gekommen.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.8-4.8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.8
German Translation
[1]  Du fassest, Freundin, nicht das Wort, Hier liegt der Fehler. Hörst du's von einem Mann von Herz, Sag' nicht dies ist ein Fehler.
[2]  Es biegt mein Kopf sich diesem nicht, Nicht and'rem Leben, Gesegnet sey der Herr für Zwist, Der mir im Kopfe lieget.
[3]  Ich weiß nicht wer das kranke Herz Wohl mag bewohnen, Still bin ich doch, darinnen ist, Beständig Zank und Lärmen.
[4]  Dem Schleier ist mein Herz entflohn, Wo bist du, Sänger? O sing', es bringt noch dieser Ton, Vielleicht mein Herz zurechte.
[5]  Von jeher hatt' ich nichts zu thun, Mit Weltgeschäften, Dein Angesicht hat mir die Welt, Geschmückt für meine Augen.
[6]  Wie oft hab' ich ob deinem Bild, Kein Aug' geschlossen, Durch hundert Nächte trink ich Wein, Wo aber ist die Schenke?
[7]  Es ist die Zelle zwar befleckt, Vom Blut des Herzens, Wenn du mit Wein sie waschen willst, Hast du das Recht in Händen.
[8]  Es brennt in meinem Herzen Gluth, Die nie verlöschet, Deßwegen werd' ich hoch geschätzt, Im Kloster unsers Wirthes.
[9]  Wie, trillerte uns gestern wohl, In Schlaf der Sänger? Daß mir der Lebenshauch entfloh, Daß heut das Hirn noch voll ist. Man gab dem Herzen gestern Ruf, Von deiner Liebe, Aus Sehnsucht ist deßhalb die Brust, Gefüllt mit Sang und Klange.
[10]  Seitdem, als zu Hafisen kam, Der Ton des Liebchens, Ward aus Begier des Herzens Berg, Erfüllt vom Wiederhalle.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.76-4.76
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.76
German Translation
[1]  Morgenwind, o Hudhud! nach Saba will ich dich schicken Siehe woher und wohin wir dich schicken!
[2]  Schad' ists, daß ein Vogel wie Du in Wüsten des Grams lebt, Laß dich ins Netz der Beständigkeit schicken.
[3]  Nichts ist nah und Nichts ist ferne dem Pfade der Liebe, Oeffentlich will ich Wünsche dir schicken.
[4]  Morgens und Abends werd' ich Karawanen guter Gebete Kosend aus Osten und Westen dir schicken.
[5]  Daß von dem Heere des Grams des Herzens Ruh nicht zerstört werd' Will ich die Seele als Herold dir schicken.
[6]  Du so ferne dem Blick, und meinem Herzen so nahe, Täglich will ich Gebete dir schicken.
[7]  Schau in deinem Gesicht ein göttliches Wunder, ich werde Einen Spiegel Gottes dir schicken.
[8]  Daß von meiner Sehnsucht die Sänger Kunde dir geben Will ich die Lieder mit Tönen dir schicken.
[9]  Schenke komm! es bracht ein heimlicher Bothe dir Kunde Duld' ich will Arzneyen dir schicken.
[10]  Unsre Gesellschaft Hafis ist mit deinem Lobe beschäftigt Pferd und Kleider will ich dir schicken.